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Auch ich begab mich zu unseren Klassenzimmer und setzte mich neben Hinata. Wir redeten kurz mit Yamaguchi und Tsukishima, bevor die Lehrerin den Unterricht begann. 

Gedankenverloren starrte ich aus dem Fenster und überlegte, welche Ausrede gut wäre, um nicht mit den anderen nach Hause laufen zu müssen. Ich überlegte fast drei Schulstunden, bis mir eine gute eingefallen war. Nach der Mittagspause hatten wir noch zwei Stunden Kunst und eine Stunde Mathematik, bevor der Unterricht gegen halb vier zu Ende war. "Hey Leute ich muss gleich los. Hab um 16:00Uhr einen Arzttermin in der Stadt. Wir sehen uns morgen.", sagte ich. "Okay dann bis morgen.", meinten die anderen. Außer Kageyama. Er schien schon wieder misstrauisch zu sein. Doch ich rannte direkt auf den Bus zu, der tatsächlich in die Stadt fährt. Eine halbe Stunde fuhr ich quer durch die Stadt mit dem Bus und hörte Musik. Am Zentrum stieg ich aus, um mir etwas zu Essen zu holen. Ich setzte mich in einen Park und machte dort meine Hausaufgaben. 

Wie bescheuert das einfach war. Wie armselig ich mich verhielt.
Ich belog meine Freunde, nutzte die Turnhalle als Schlaplatz und hatte nicht mal genügend Mut mich gegen Akito zu wehren. Ich bien einfach nur widerlich schwach. Ich begann mich gerade wirklich für mein Verhalten zu schämen. Wie kann ich das nur tun?
Würde diese Angst nicht sein...wäre sie nicht da und auch die scheiß Erpressung nicht...dann wäre ich vielleicht nicht so verdammt schwach. Oder liegt es doch nicht daran?
Gegen halb zehn machte ich mich dann auf den Heimweg. Akito hatte heute Spätschicht und fährt immer um zehn Uhr los. Ich würde gegen halb elf mit dem Bus zu Hause ankommen. Das wäre perfekt. Und mein Plan ging wirklich auf. Als ich zu Hause war, fand ich ihn nirgendwo. Ich freute mich sogar ein bisschen. Schnell ging ich noch duschen und dann schlafen. Diese Nacht hatte ich auch besser geschlafen und mein Wecker klingelte um kurz nach fünf. Akito würde gegen halb sieben wieder zu Hause sein, da muss ich aus dem Haus sein. Denn auf eine Begegnung mit ihm hatte ich keine Lust. Die Angst, wenn ich nur daran dachte, war so krass, dass ich davon eine Gänsehaut bekam. 

Ich schüttelte meinen Kopf, um auf einen anderen Gedanken zu kommen und mich endlich aufraffen und duschen zu gehen. Schnell zog ich mich an, packte alle wichtigen Schulsachen für heute in meinen Rucksack und föhnte meine Haare. Wenn ich nach Hause kommen würde und leise sein würde, könnte ich unbemerkt in mein Zimmer kommen da er immer bis kurz vor fünf schlafen würde.

In der Schule angekommen, erwartete mich der ganz normale Schulstress und ich war darüber sogar echt ganz glücklich. Da heute Dienstag war und wir dienstags immer um drei schon aus hatten, lief ich ganz normal mit Kageyama, Tsukki und Sugawara nach Hause. Verabschiedete mich noch bei den drei und schlich in mein Zimmer, mit etwas zu essen in der Hand. Eine gute Stunde später, die ich wohlgemerkt mit Essen und Fernsehen schauen verbracht hatte, ging ich duschen und dann ging es an meine Hausaufgaben. Gegen halb acht abends, war ich damit fertig. Plötzlich ging die Türe auf und Akito stand wütend vor mir.
Scheiße?!
Ich hatte die Türe nicht abgeschlossen und er war leider hereingekommen. Fuck!? Was mach ich denn jetzt? Ich wurde dirket panisch. Ich konnte mich vor Angst nicht bewegen.
Seine Hände glitten an meinen Beine nach oben, unter meinen Rock. Er nahm sie schnell wieder weg. Das war meine Chance zu fielen dachte ich und schupste ihn von mir weg. Ich hatte schon gemerkt, das er mich ans mein Bett fesseln wollte. Mein ganzer Körper zitterte.
Er rannte mir nach. 

Ich begann zu schreien und zu weinen. Dann packte er mich wieder.
Scheiße ich war nicht schnell genug gelaufen. Er hielt mir den Mund zu. Wieder packte er mich am Handgelenk und riss mich zu Boden. Ich hatte keine Chance gegen ihn. Er war viel stärker als ich. Die Hand hatte er immer noch auf meine Mund gedrückt. Langsam setzte er sich auf mich, um mich zu fixieren und drückte mich somit nur noch mehr gegen den Boden. Das dauerte aber alles eine Ewigkeit, da ich mich die ganze Zeit wehrte. Er zerriss mein T-shirt und wollte gerade meine Unterhose ausziehen, da schlug ich ihm wieder zwischen die Beine. Doch er hatte mir auch in den Bauch geschlagen. Immer wieder trat er gegen meinen Bauch. Ich spürte Blut in meinem Mund. Weswegen ich für den Moment nicht in der Lage war wegzurennen. Er packte mich wieder und drehte mich auf den Bauch, während er meine Beine fixierte. Für einen kurzen Moment war es still. Ich hatte solche Angst und wusste nicht was gerade passiert war. Scheiße ich muss hier unbedingt weg...was mach ich denn hier...? Wieder spürte ich ganz deutlich, wie mein ganzer Körper zitterte. 

MeinHerz blieb plötzlich stehen als ich spürte einen unangenehmen Schmerz. Er war mit seinen Fingern in mich eingedrungen. Ich schrie..ich schrie um Hilfe. So laut ich konnte. Das wollte er verhindern und drehte sich leicht von mir weg. Er wollte meinen Mund verschließen. Das schaffte er auch. Nicht mehr lange und er würde mich vergewaltigen. "So jetzt halte still du dumme Göhre und es wird nicht weh tun!", sagte er und zog seine Hose aus. Ich begann wieder mich zu bewegen. Ich versuchte mich aus seinem Griff zu lösen. Doch das war gar nicht so leicht. Der Griff wurde ein wenig lockerer. Er hatte seinen Hose geöffnet und mich auf meine Beine gezogen. Er drückte meine Unterhose zur Seite und ich spürte sein Ding an meinem Eingang. 

NEIN...BITTE NICHT? Ich will das nicht. Scheiße, ich muss mich befreien. Immer wieder schrie ich, doch es wurde durch seine Hand abgedämpft. Was soll ich denn nur tun. Fuck? Ich muss einfach irgendwas tun. Ich war komplett panisch. Yuuki denk nach, denk nach Yuuki.
Du musst dir jetzt selber helfen. Soll denk nach.
Da fiel mir etwas ein. Ich muss es einfach probieren. Somit ließ ich mich ein wenig in die andere Richtung fallen. Er musste diese Gewicht irgendwie stemmen. Dadurch wurde mein rechter Fuß frei, da er einen Ausfallschritt machen musste, dass wir nicht beide umfallen. Ich sammelte alle Kraft die ich besaß und schlug in seine Richtung nach hinten. "AAHHHH....Du scheiß Hure!", schrie er. Ich hatte wohl seine Weichteile auch erwischt.

Diese Zeit nutze ich, da sein fester Griff sich von meinen Handgelenken lockerte. Ich befreite mich vollständig und begann um mein Leben zu rennen. Er ließ sich davon nicht beirren und rannte mir aus dem Haus den Weg nach oben hinterher. Nach gut fünf Minuten rennen, konnte ich nicht mehr und musste kurz stoppen, da ich auch keine Luft mehr bekam. Er hatte mich eingeholt und mir erneu in den Bauch getreten. Vor Schmerzen krümmte ich mich. Wieder spürte ich Blut in meinem Mund. Dann packte er wieder meine Oberschenkel und griff feste zu. Wieder begann ich zu weinen und mich zu wehren. Doch es half nichts. Meine Kraft verließ langsam meinen Körper. Er wollte wieder an meine Unterwäsche und packte diesmal meine Brust. Vor lauter Tränen konnte ich kaum noch etwas erkennen. Diesmal trat ich in seinen Bauch und er krümmte sich. Schnell stand ich auf und rannte die Straße weiter nach unten.
Es kam wieder eine Kreuzung. "Bleib sofort stehen.", ertönte seine zornig Stimme hinter mir. Er hatte mich fast eingeholt, doch ich sah einen Jungen unter dem Licht der Straßenlaterne. "Hilfe....!!???Hilfe bitte hilf mir.", rief ich und der Junge sah mich. Sofort ließ er seine Tasche fallen und rannte auf mich zu. Akito hatte gemerkt, das der Junge auf mich zugelaufen war und rannte davon. Gott sei Dank. Ich glaub ich bin in Sicherheit.

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> 03. Jan. 2023
> changed 06. Juni 2023
> publ. 08. Juni 2023
> revised 24. August 2023

𝙰 𝚗𝚎𝚠 𝚜𝚝𝚊𝚛 // 𝚂𝚊𝚝𝚘𝚛𝚒 𝚃𝚎𝚗𝚍𝚘𝚞 𝙵𝙵Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt