Hard to love {Wenn die Vergangenheit dich nicht loslässt}

{Part 3}

(Justice)

19:30, wir steigen in den BMW von Destiny und machen uns auf den Weg zu der McCallister Villa. Bis zu der Villa sind es circa 40 Minuten. Die Villa hat seinen Sitz an der Küste von unserer Stadt. Bei einer Party kann man den Ausblick auf den Hafen genießen. Ich habe mich freiwillig nach hinten gesetzt damit ich mir keine weiteren Fragen geben muss. Destiny macht das Radio lauter und singt mit Noah zu dem Lied, das gerade läuft. Gedankenversunken schaue ich aus dem Fenster und freue mich Logan wieder zu sehen. Es ist eine Weile her das wir uns getroffen haben, da wir ein komplett anderes Leben führen. Das war schon immer so, deswegen haben wir uns auch auseinandergelebt und uns im Guten schlussendlich getrennt. Manchmal vermisse ich ihn trotzdem. Wir sind seit 9 Monaten getrennt und jeden Abend komme ich in meine leere Wohnung und fühle mich sehr einsam. Manchmal machen Destiny und ich eine Pyjama Party, sodass ich mich nicht mehr so allein fühle. Wie schön es doch war, wenn er zuhause auf dem Sofa mit seinem Laptop auf mich gewartet hat und mit mir dann in die warme Badewanne stieg. Das Schicksal meint es nicht gut mit mir. Zum Glück verstehen wir uns aber gut. Vielleicht ergibt sich heute ein One-Night-Stand. Mir egal ob es mit Logan oder jemand anderem ist. Ich grinse dämlich vor mich hin und schaue auf mein Handy, dass gerade vibriert. Eine Nachricht von Logan. [Ich freue mich auf dich]. Jetzt ist mein Grinsen noch breiter und ich seufze ein bisschen lauter als ich es wollte. Destinys Blick durchbohrt mich und ich halte den Blick stand. „Darf man bei dir nicht glücklich sein oder warum beobachtest du mich gleich so?", kontere ich. „Was bist du denn gleich so giftig? Mich freut es nur das du glücklich bist". Ein wenig genervt guckt Destiny wieder auf die Straße. Da habe ich wohl ein bisschen überreagiert. Seit der Duschaktion bin ich total gereizt. Es ist 19:41 und die restliche Zeit der Fahrt sind wir alle still und hören der Musik im Radio zu.

20:19, Destiny sucht nach einem passenden Parkplatz, der nicht zu weit von der Villa entfernt ist. Es sind schon so viel Leute da, dass es schwer wird, einen perfekten zu finden. Schlussendlich nimmt sie einen der halb perfekt ist, 5 Minuten Laufweg ist vollkommen in Ordnung. Noah hat vorgesorgt und für uns zwei Damen lange Mäntel mitgenommen damit wir nicht frieren müssen. Ich hake mich bei Destiny ein und kuschle mich an sie heran. „Tut mir leid wegen vorhin. Ich wollte dich nicht so anfauchen. Ich bin wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden". „Ach alles gut. Solche Tage muss es halt auch geben. Ich weiß das du es nicht böse meinst", entgegnet Destiny und gibt mir einen Kuss auf die Backe. Mit einem Zeichen mache ich Noah darauf aufmerksam sich auch bei mir einzuhaken. Bei der Tür angekommen sind wir auch schon vollkommen in Partystimmung. Aus der Villa ertönt Gelächter und Musik. Nach kurzer Zeit macht uns Logan auf und fängt an zu lächeln als er mich sieht. „Hey Leute, freut mich das ihr gekommen seid, tretet ein und genießt die Party. Wo die Getränke und so sind, wisst ihr ja". „Besten Dank Logan", Destiny schenkt ihm ein breites Lächeln und bahnt sich ein Weg durch die Leute, um an die Getränke zu gelangen. Noah und ich machen es ihr gleich. Logan geht in die gleiche Richtung wie wir und steht genau hinter mir. Es ist so eng, dass ich seinen Atem an meinem Nacken spüre. Gänsehaut macht sich auf meinem Körper breit, ich traue mich gar nicht mich zu ihm umzudrehen und laufe den anderen zweien einfach hinterher. Eine Hand macht sich an meinem Po zu schaffen und wandert sanft zu meiner Hüfte. „Lass mich doch zuerst ankommen, Logan". Perplex versuche ich schneller durch die Menge zu kommen. „Tut mir leid. Leider bist du heute so rattenscharf, ich konnte nicht anders", entschuldigt sich Logan und vergrößert unseren Abstand. Bei den Getränken angekommen bemerke ich das ich durch die kurze, aber sanfte Berührung feucht geworden bin. Die große Auswahl an Getränken lenkt mich wieder ab und ich mische mir ein Vodka Redbull. Ich halte Ausschau nach Destiny und Noah und entdecke sie auf der Tanzfläche, Destiny ist schon vollkommen in ihrem Element. Während ich mein Getränk schlürfe, bahne ich mich zu ihnen durch und tanze Destiny an. „Hey Süße, da bist du ja endlich", freut sich Destiny. Wir drei bilden ein kleines Dreieck und genießen die Party.