{Part 2}

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(Aiden)

19:20 komme ich bei dem Büro an. Ich habe April extra eine Nachricht geschrieben, dass sie auf mich warten soll. Hoffentlich bekommt sie die Nachricht nicht in den falschen Hals. Unsere gemeinsame Arbeit soll nicht wegen meines unüberlegten Handelns kaputt gehen. Der Sex mit ihr war aber wirklich klasse. Wenn ich nicht so auf Justice abfahren würde, würde ich sie öfters hier im Büro flachlegen oder mal bei mir zuhause. Das zweite Mal würde sich aber nicht mehr so neu und frisch anfühlen, deswegen lasse ich es lieber. Lieber versuche ich meine Chance bei Justice. Zu 100% findet sie mich scharf. Das erkenne ich an ihrem Blick und wie sie auf mich reagiert. Dieser Abend könnte noch recht amüsant werden. Ich vermute aber, das Justice nicht so leicht zu kriegen ist wie die anderen Frauen. Ich lege meine Gedanken beiseite und gehe in das Büro. April sitzt an ihrem Computer und tippt wild auf die Tastatur.

„Guten Abend April". Sie hebt ihren Kopf, sieht mich an und konzentriert sich dann wieder auf ihren Computer. „Schlecht gelaunt Frau Ray? Du solltest doch eigentlich genug befriedigt worden sein von mir", versuche ich sie zu necken und lege meine Unterlagen auf den Schreibtisch. „Ich hoffe das, dass jetzt nicht dein Ernst ist!", zischt sie. Ahnungslos sehe ich sie an. „Och Kätzchen, bist du sauer, weil ich danach gleich gegangen bin? Ich hatte einen Termin", erkläre ich. „Komm mir nicht so. Mir geht's gar nicht darum. Du hast gesagt das du einen Termin hast. Deine Worte taten mir weh", murrt sie sichtlich verletzt. Immer noch sehe ich sie verwundert an. „Guck nicht so ahnungslos Aiden! Du weißt, wovon ich rede! Du hast mich wie ein einmaliges Sexobjekt behandelt", raunt sie sauer und sieht mich streng an. Ich lehne mich über die Empfangslehne, sodass ich nahe an ihrem Gesicht bin. „Kätzchen, das war nicht böse gemeint. Ich war selbst überrumpelt von meiner Aktion. Ich wollte nie das du dich so fühlst. Für mein Verhalten gibt's auch eine Erklärung", stammle ich und weiche ihren Blicken aus.

Erwartungsvoll sieht sie mich an. „Da bin ich jetzt aber gespannt". Sie verschränkt ihre Arme vor ihrer Brust. „Nun ja, du wirst es mir jetzt vielleicht nicht glauben, aber ich habe Interesse an einer Frau...und das ist nicht nur das Interesse an einer Bettgeschichte. Jetzt fragst du dich bestimmt, weswegen ich dich dann hier flachgelegt habe. Bevor du mich fragen wirst, beantworte ich die Frage direkt". Zum ersten Mal in meinem Leben ist es mir unangenehm offen mit einer Frau über etwas zu reden. „Es ist so...Ich und die Frau kennen uns nicht lange, wir sind eigentlich immer noch wie Fremde. Jedoch empfinde ich etwas für sie, was ich davor noch nie für eine Frau tat. Das einzige Problem, was ich noch habe, ist, dass ich so oft Spitz bin und durch die Gedanken an sie auch recht schnell geil werde. Du sahst heute so verdammt heiß aus das ich den Druck nicht mehr ausgehalten habe Kätzchen", bedrückt schaue ich wieder April in die Augen.

So hat sie mich noch nie gesehen, abgesehen davon wollte ich das auch nie. Ich sehe die Überraschung in ihren Augen. „Warte, das muss ich zuerst verarbeiten. Mein Chef Herr Lewis ist verliebt?", hackt April nach und fängt an zu grinsen. „Das ist wirklich nicht lustig. Ich wollte sowas niemals fühlen", murre ich. Mit ihrer Hand wuschelt sie mir durch die Haare. Genervt sehe ich sie an. „Och, nicht meine Haare, April". Sie fängt an zu lachen. „Bist du auf dem Weg zu ihr das dich deine Haare kümmern?", witzelt sie. Mein Blick verrät ihr, dass sie direkt ins Schwarze getroffen hat. „Oh". Ich versuche mein Unwohlsein mit einem Grinsen zu überspielen. „Ach, wo ist denn auf einmal der dominante Aiden", ärgert sie mich. „Ich hoffe du fühlst dich nicht schlecht April. Nur damit du es weißt, ich habe mir schon öfters Sex mit dir vorgestellt. Vor allem in diesem Büro. Würde diese Frau mich nicht so aus der Bahn werfen, wäre ich sofort bei einem zweiten Mal dabei", muntere ich sie auf. „Verkopf dich nicht Aiden. Wir hatten beide unseren Spaß. Ich kann verstehen das du zuerst schauen möchtest, was da mit dieser Frau ist. Ist sicher das erste Mal in deinem Leben, das du so etwas fühlst", entgegnet sie mir und erleichtert mich dabei. Wir lächeln uns an, als mir wieder in den Sinn kommt, weswegen ich gekommen bin.

Als ich einen Blick auf die Unterlagen werfe, nimmt mir April die Worte aus dem Mund. „Unterlagen zu bearbeiten, ich weiß". Verschmitzt sehe ich sie an. „Überanstrenge dich nicht Kätzchen, du kannst die Unterlagen auch erst am Montag bearbeiten". „In Ordnung Herr Lewis". Und da wären wir wieder. Gegenseitig flirten und provozieren. „Ich wünsche dir einen schönen Feierabend und ein erholsames Wochenende". „Das werde ich bestimmt haben. Befriedigt bin ich schon", provoziert April mich und verstaut die restlichen Unterlagen. Wir gehen zusammen nach draußen und ich warte bis April das Büro abgeschlossen hat. „Na dann, schönen Abend April". „Danke, wünsch ich dir auch Aiden".

Hard to love {Wenn die Vergangenheit dich nicht loslässt}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt