(Aiden)
Samstag, 16:28. Justice und ich sind endlich am Ziel angekommen. Ich habe mich entschieden, mit ihr Schlittschuh laufen zu gehen. Spokane ist im Winter ein fabelhafter Ort. Viele Touristen kommen hier her, um in den Wäldern Schlittschuh zu laufen. Es gibt einen Wald, in dem es eine lange, gefrorene Strecke gibt, die perfekt dazu geeignet ist. Justice steht wie festgefroren vor der Hütte, bei der ich uns die Schlittschuhe hole. „Ist das dein Ernst?", fragt sie geschockt. Nickend halte ich ihr die Schuhe hin und schenke ihr ein breites Lächeln. „Das gefällt dir bestimmt besser als wandern".
Mit offenem Mund steht sie vor mir, montiert sich die Schlittschuhe und faselt etwas vor sich hin. Als wir beide komplett ausgestattet sind, nehme ich sie an der Hand und ziehe sie mit mir. „Kannst du überhaupt Schlittschuh laufen?", frage ich nun. Ich habe gar nicht darüber nachgedacht. Falls sie es nicht kann, wird es eine lustige Fahrt. Selbstsicher sieht mich Justice an. „Was denkst du denn, ich bin Profi". Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es eine Lüge ist. Man hört eine gewisse Ironie aus ihrer Stimme. Noch immer halte ich sie an ihrer Hand fest und führe sie auf die glatte Strecke. Mit jedem Zentimeter, den wir der Strecke näherkommen, krampft sie sich immer fester zusammen und krallt sich an mein Handgelenk. „Bist du sicher, dass du ein Profi bist?", hacke ich nach und gebe ihr mit meinem Arm eine Stütze, indem ich ihn um ihre Hüfte schlinge. „Mhm", murrt sie nur und setzt einen Fuß auf die Strecke.
Ein herzhaftes Lachen überkommt mich, als ihr Fuß nachgibt und sie sich verzweifelt an meinem Mantel festkrallt. „Jetzt bin ich mir doch nicht mehr so sicher", stammelt Justice hilflos und versucht es ein zweites Mal. Wenn das so weiter geht, stehen wir in drei Stunden immer noch am Anfang. Wie ein Koala-Baby hält sie sich an mir fest und versucht verzweifelt Halt auf der Strecke zu finden. Nach ein paar Minuten und circa 10 Versuchen, stelle ich mich mit beiden Beinen auf die glatte Strecke und versuche sie zu führen. Justice traut sich nicht, ihre Füße zu bewegen und gleitet neben mir her. Noch immer hält sie sich an meinem Mantel und Handgelenk fest, nebenbei atmet sie unruhig. „Beruhig dich, Bambi. Ich halte dich fest. Versuch mal deine Beine, abwechselnd nach vorne zu bewegen", ermutige ich sie und halte sie nun noch fester an der Hüfte, damit sie sich sicher fühlt. „Ich habe mir das ehrlich gesagt einfacher vorgestellt", stottert sie und versucht nun ihre Beine zu bewegen.
In den ersten Minuten hat sie relativ Schwierigkeiten sich fortzubewegen, jedoch wird es nach und nach besser.
Nach mindestens 30 Minuten, fühlt sie sich um einiges sicherer auf den Beinen und hält sich nun nur noch an meinem Handgelenk fest, mit weniger Druck. Ihre Gesichtszüge haben sich endlich entspannt und auch ihr Atem geht nun gleichmäßig. „Statt dich an mein Handgelenk zu klammern, könntest du auch meine Hand halten, dass würde es um einiges einfacher machen", ziehe ich sie auf, versuche mich aus ihrem Griff zu befreien und gleite mit meiner Hand, in ihre. „Wie lange fährt man hier überhaupt?", fragt Justice nach weiteren 15 Minuten. „Gute Frage, ich schätze eine Stunde und 30 Minuten", entgegne ich. „Kommt natürlich auch auf unser Tempo an". „Wie bitte?", japst Justice entsetzt, verliert an Tempo und bevor ich handeln kann, rutscht sie aus und plumpst auf ihren Po.
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Hard to love {Wenn die Vergangenheit dich nicht loslässt}
RomanceSmut/Thriller/Drama: {Du hättest zu mir zurückkommen sollen! Jedoch hast du dich für IHN entschieden... Weisst du, Honey...ich habe mich auch entschieden. Wenn ich dich nicht haben kann, kann dich keiner haben. Ich habe nichts mehr zu verlieren.... ...