(Justice)
10:05 am nächsten Morgen, wache ich verkatert bei Destiny auf. Verwirrt reibe ich meine Augen. Das Tageslicht sticht mir gewaltig in die Augen, sodass ich ein heftiges Stechen in meinem Kopf spüre. „Mist, ich vertrage echt nicht mehr viel", murmle ich und setze mich auf. „Jup, da hast du ausnahmsweise Mal recht", antwortet mir eine Stimme aus dem Bad. Ich stehe auf und schlurfe ins Badezimmer. Destiny steht mit einem Kübel über der Toilette und leert ihn gerade aus. „Geht's dir wieder ein wenig besser?", fragt sie und wäscht ihn nun in der Dusche aus. „Was ist gestern passiert?", entgegne ich ihr und setze mich auf den kleinen Hocker neben dem Waschbecken.
„Nun ja, unsere Wege haben sich getrennt. Nach ein paar Stunden habe ich dich dann in Logans Zimmer gefunden, will ich wissen was da vorgefallen ist?", ihr Blick scannt meine Reaktion als sie dann weitererzählte. „Du sahst aus, als hättest du geweint, hattest zur gleichen Zeit aber ein Lächeln im Gesicht. Gesprochen hast du kein Wort. Ich habe dich dann einfach nach draußen geschleift und dich auf eine Bank gesetzt, damit ich Noah suchen kann. Noah hat sich dann dafür entschieden mit dem Typen, den er aufgerissen hat, mitzugehen, also bin ich dann allein mit dir nachhause gefahren", energisch wischt sie den Kübel aus. „Ah und bevor ich es vergesse, du hast dich in meinem Auto übergeben. Das ist eine große Sauerei. Dann musste ich gefühlt alle 5 Minuten anhalten damit du dich draußen weiter übergeben konntest. Aus den 40Minuten haben wir locker 100 gemacht". Beschämt schaue ich Destiny an und deute mit meinem Blick auf den Kübel. „Und was ist mit dem?". „Du hast bei mir weitergekotzt, habe deswegen auf dem Sofa geschlafen aber keine Angst, ich habe oft nach dir gesehen damit du mir nicht erstickst". «Du bist wirklich wie eine Mutter", stelle ich fest und schicke ihr einen Kuss. „Jaja, dafür erwarte ich, dass du dich mal so um mich kümmerst, wenn ich so krass abstürze", neckt sie mich und stellt den Kübel beiseite. „Tut mir leid, dass ich dir so viel Arbeit und Sorgen bereite", entschuldige ich mich bei ihr und umarme sie. „Ach, alles gut Süße. Wir alle haben das schon mal durchgemacht. Wiederrum in der Teenager-zeit und nicht als Erwachsene Menschen aber das passiert den Besten", sie drückt mich feste an sich und gibt mir einen Kuss auf die Schläfe. „Jetzt würde ich sagen, dass du eine erfrischende Dusche nimmst, du kannst natürlich auch Baden, wenn du willst, ich koche uns ein leckeres Frühstück und dann setzen wir uns gemütlich auf die Couch", schlägt mir Destiny vor und geht aus dem Badezimmer. „Nach der Dusche, brauche ich zuerst unbedingt eine Zigarette", rufe ich ihr hinterher und schalte die Dusche ein. Ein Blick in den Spiegel lässt mich aufschrecken.
„Wie sehe ich denn aus!". Geschockt betrachte ich mich im Spiegel. Meine Mascara ist wild über meine Backen verteilt, dass ich aussehe, als hätte ich den schlimmsten Mentalbreakdown gehabt. Okay, ich hatte auch einen, wenn ich mal ehrlich zu mir selbst bin. Logan hatte glaube ich recht damit, dass es diese Aktion brauchte, damit wir beide damit abschließen können. Weh tut es trotzdem noch gewaltig. Hätte ich mich früher nur mehr für die Beziehung ins Zeug gelegt, dann wären wie höchstwahrscheinlich heute noch zusammen. Genervt von meinen Gedanken fange ich mich an auszuziehen. Schnell husche ich unter die Dusche und genieße das kühle Wasser. „UFF, tut das gut". Gründlich wasche ich mein Gesicht und meinen Körper und versuche mich an gestern Nacht zu erinnern. Was ist noch passiert? Nach dem Streit mit Logan war ich allein im Zimmer und kniete wie ein Häuflein Elend auf dem Boden. Da kam doch jemand dazu? Einen kurzen Moment versuche ich mir das bildlich vorzustellen als es mir wieder ins Gedächtnis schoss. „Der Fremde, der Fremde ist in das Zimmer gekommen. AIDEN", perplex, dass ich mich nicht gleich daran erinnern konnte, wasche ich mich zu Ende und steige schlussendlich aus der Dusche aus, um mich am Waschbecken fertig zu machen. Aiden hat den Geruch im Zimmer wahrgenommen und mich mit seinen Augen unter die Lupe genommen. Fuck, er hat bemerkt das ich kurz davor in diesem Zimmer gefickt wurde. Man ist mir das peinlich. Der Fremde aus der Bar, der Typ, der der Grund für meine Selbstbefriedigung in der Dusche war, gesellt sich aus Zufall zu mir in das Zimmer, indem ich davor von Logan gefickt wurde. Ich laufe rot an und schüttle den Gedanken wieder aus meinem Kopf. „Reiss dich zusammen", befehle ich mir und ziehe mir ein Oversized T-Shirt von Destiny an und schlüpfe in flauschige Kniestrümpfe rein. Meine Haare föhne ich kurz an und binde sie dann zu einem Dutt zusammen.
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Hard to love {Wenn die Vergangenheit dich nicht loslässt}
RomanceSmut/Thriller/Drama: {Du hättest zu mir zurückkommen sollen! Jedoch hast du dich für IHN entschieden... Weisst du, Honey...ich habe mich auch entschieden. Wenn ich dich nicht haben kann, kann dich keiner haben. Ich habe nichts mehr zu verlieren.... ...