26. Neue Familie

6.8K 432 15
                                    

1k Reads!!!!! Als ich das gesehen habe, bin ich erstmal schreiend durch die Wohnung gerannt....;DDDDDD Ich weiß nicht, wie ich euch dafür danken soll

Eure

überüberüberglückliche AnSo

PS: Übrigens habe ich die Story bei Wattys2015 angemeldet *-* OMG ich bin soooooooo aufgeregt ...


Erschöpft ließ ich mich auf das Sofa sinken. Bei jeder noch so kleinen Bewegung spürte ich meine Knochen, ich unterdrückte mit Mühe ein Stöhnen. Mein ganzer Körper war bedeckt mit blauen Flecken und etlichen Schrammen, die trotz meiner Heilgabe erst jetzt anfingen zu heilen.

Für einen Moment schloss ich die Augen und atmete tief durch. Ich spürte das pure Adrenalin in meinen Adern pulsieren, die Hitze des Kampfes lag noch in der Luft.

Trotz meines Sieges gegen Autumn war der Rest des Trainings nicht so gut gelaufen.

Erbarmungslos hatte Alexandra mich von einer Kampfart zur anderen gescheucht und zwischendurch durfte ich noch gegen die anderen kämpfen, die nur leider ein paar Jährchen voraus waren.

Ich seufzte resigniert bei dem Gedanken an den lieben Antonio, der mich mit einem entschuldigenden, aber deutlich überheblichen Grinsen am Boden festgenagelt hatte. Nie im Leben würde ich das aufholen, was ich in den letzten Jahren versäumt hatte.

Mein Handy auf dem Küchentisch vibrierte und ich stand auf. Ich schlurfte zum Tisch und stöhnte abermals auf, als ich aufs Display schaute.

Ich bin in einer halben Stunde da und hole dich ab!Küsschen Mum

Ps: Zieh dir was Ordentliches an!!!

Resigniert fiel ich auf einen Stuhl. Ich hatte völlig vergessen, dass heute das Treffen mit Mum's Freund war. Nach allen Sachen, die passiert waren, hatte ich an alles gedacht, nur nicht an heute Abend.

Ich hatte erfahren, dass ich ein Wolf war, musste mit täglichem Training und Leuten, die mich anscheinend hassten fertig werden und dann kam meine Mutter mit ihrer großen Liebe. Konnte sie das nicht auf später verschieben?

Sofort überkam mich schlechtes Gewissen. Ich war so auf meine eigenen Probleme fixiert gewesen, dass ich überhaupt nicht an andere gedacht hatte. Meiner Mum war das Dinner heute wichtig, sie hatte es wegen mir verschoben, und ich führte mich auf wie ein Kleinkind, nur weil ich gerade keine Lust hatte.

Ich schob dem Stuhl zurück und stand auf, dann lief ich hastig die Treppe hoch. Aus dem Kleiderschrank holte ich eines meiner wenigen Kleider heraus und nahm es mit ins Badezimmer.

Erst als ich die Tür hinter mir schloss und in den Spiegel sah, wurde mir bewusst, wie nötig ich eine Dusche hatte.

Aus meinem Zopf hatten sich mehrere Strähnen gelöst und hingen mir verstrubbelt in die Stirn, mein Gesicht war verschwitzt und leicht gerötet. Meine Augen schienen fast grün zu leuchten, als würde in ihnen ein Feuer brennen.
Ich betrachtete mich genauer, und mir fiel auf, wie sehr ich mich in den letzten Tagen verändert hatte.

Die Person, die mir entgegenblickte, war nicht mehr die, die ich zu kennen glaubte.

Ich war nicht mehr das Mädchen, das genervt von Marya und Michelle war, oder sich sehnlichst einen Freund wünschte. Innerhalb einer Woche war ich zu einer Wölfin geworden, einer Kriegerin.

Nun hieß es: Ein falscher Schritt, einmal nicht aufgepasst, und es wäre vorbei. Mein ganzes Leben wäre vorbei, wenn ich nicht bald lernte, mich zu verteidigen.

Im Schatten des Mondes (I)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt