Als ich ihm das Handtuch reiche, spüre ich seinen durchdringenden Blick, der mich fast aus dem Gleichgewicht bringt. Meine Wangen brennen und ich versuche, mich auf alles andere als ihn zu konzentrieren.
"Was ist los, bist du noch nie einem Mann der Oberkörper frei ist begegnet?", fragt er mit einem leichten Grinsen auf den Lippen. "Ähm, nein... also, nicht wirklich", murmele ich, meine Worte ein wenig gehetzt, "das geht dich doch nichts an", erwidere ich schnell und versuche, meine Nervosität zu verbergen. Er scheint mein Unbehagen zu bemerken und lächelt leicht. "Kein Grund zur Sorge, es ist nicht das erste Mal, dass jemand mich halbnackt sieht", sagt er mit einem charmanten Lächeln. Ich lächle gezwungen zurück, versuche jedoch, die aufkommende Nervosität zu unterdrücken. Es ist nicht leicht für mich, in solchen Momenten locker zu bleiben.
Er sieht, wie nervös ich werde und kommt mir einen Schritt näher. Meine Pulsfrequenz steigt und ich schließe die Augen, um mich zu sammeln. Ich hebe die Hände, um Abstand zu schaffen, doch sie landen unabsichtlich auf seiner warmen Brust. Ein Kribbeln durchfährt mich, als ich die Wärme seines Körpers spüre. Mein Herz pocht laut in meiner Brust, ich wage es kaum, meine Augen zu öffnen, um zu sehen, wie nah er mir wirklich ist.
"Komm nicht noch näher," die Panik in meiner Stimme ist zu hören. Meine Hände, die unabsichtlich auf seiner Brust verweilen, fühlen sich plötzlich schwer an, als ob sie von unsichtbarer Last belastet würden. Ich spüre, wie sich mein Herz schneller zu schlagen beginnt und ein unbehagliches Gefühl breitet sich in meinem Inneren aus.
Langsam öffne ich meine Augen, nachdem ich die Worte ausgesprochen habe. Mein Blick trifft auf sein Gesicht, die sich nur wenige Schritte von mir entfernt befindet. Seine Augen fixieren meine und ich kann das Lächeln auf seinem Gesicht sehen. "Warum?", fragt er sanft. "Was macht meine Anwesenheit so beunruhigend für dich?" Seine Stimme ist ruhig, fast beschwichtigend, aber ich kann den funkelnden Unterton von Herausforderung darin spüren. Ich kämpfe darum, eine vernünftige Antwort zu finden, doch meine Gedanken sind ein wirres Durcheinander aus Angst und Verwirrung. "Ich weiß es nicht," entkommt es mir schließlich.
Als er einen Schritt zurücktritt und sich umdreht, wage ich eine Frage, um die angespannte Stille zu durchbrechen. "Wie heißt du eigentlich?", frage ich, mein Blick auf seinem Rücken ruhend. Seine Antwort ist knapp und undurchsichtig. "Das werde ich dir nicht sagen", erwidert er. Seine Antwort lässt mich verwirrt zurück, während ich mich frage, was ihn dazu bringt, seinen Namen vor mir geheimzuhalten.
Die Worte von Magda kommen mir in den Sinn, als ich mich daran erinnere, wie sie mich gewarnt hat, nicht nach den Namen der Elitepolizisten zu fragen. Es ist bekannt, dass sie ihre Identität geheim halten, oft nur unter Spitznamen bekannt sind. Inmitten meiner wirren Gedanken und inneren Monologe entglitt mir die Gegenwart um mich herum. Als ich endlich aus meiner Trance erwache, ist er schon verschwunden.
In meinem Rückweg nach Hause spielte die Begegnung mit ihm immer wieder in meinen Gedanken. Das Bild seines Oberkörpers, den ich unerwartet zu Gesicht bekam, verfolgte mich regelrecht. Sogar die Erinnerung daran, wie meine Hände seine Brust berührten, ließ mein Herz schneller schlagen. Es war das erste Mal, dass ich so nah an einen Mann herangetreten war und die Intensität dieser Erfahrung ließ mich nicht los. In meinen Gedanken kann ich nicht anders, als jedes Detail seines Aussehens zu analysieren.
Seine braunen, kurzen Haare und der sorgfältig gepflegte Bart verleihen ihm eine raue, doch zugleich ansprechende Aura. Seine markanten Augenbrauen, kraftvoll und präzise geformt, vermitteln Stärke und Entschlossenheit. Doch am fesselndsten sind zweifellos seine Augen, ein faszinierendes Spiel aus grün, hellbraun und blau, durchzogen von dunklen Flecken, die eine Geschichte für sich zu erzählen scheinen. Seine markante Kinnlinie und die präzise Konturierung seines Gesichts verleihen ihm eine Ausstrahlung, der ich nicht entkommen kann. Jedes Detail seines Gesichts scheint bewusst geformt zu sein.
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𝐏𝐟𝐥𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐮𝐧𝐝 𝐒𝐞𝐡𝐧𝐬𝐮𝐜𝐡𝐭
Storie d'amore𝐁𝐚𝐧𝐝 𝟏 Arin, eine kämpferische Studentin mit einem Kampfgeist, der größer ist als ihr Bankkonto, findet sich plötzlich als Putzkraft in der Kaserne wieder. Ein Job, der ihre finanzielle Misere lindern soll. Doch als sie auf einen furchtlosen Po...