Kapitel 18

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--- Kenji ---

Akanes Gesicht entgleiste, als Mimi in einem Zug einfach die gesamten Siegpunkte einsammelte und Akane und Kenji haushoch besiegte. Akane fiel einfach die Kinnlade herunter, ehe sie traurig dreinsah. „Ich war mir so sicher! Ich war schon bei fünf Siegpunkten." Mimi lachte einfach. „Tja. Das ist eben nicht alles. Ich sagte doch ich mach dich platt." Das junge Mädchen grinste breit und Akane schnaubte. „Du bescheißt doch. Kenji. Du hast weniger Siegpunkte!" „Nein." Er drehte seine verdeckten Karten um und offenbarte, das er bereits bei acht gewesen war. „Was? Ich war die Schlechteste?" Erkannte Akane geschockt und schnaubte. „Noar mit euch zu spielen macht echt keinen Spaß. Und das war die dritte Runde. Ich hatte so ein gutes Gefühl. Noch eine!" Verlangte Akane, doch da klopfte es an der Tür. Ihr aller Blick glitt zur Uhr. Sie hatten den gesamten Vormittag miteinander gespielt und geredet. Es wurde Zeit für Mimis Anwendungen und sie brauchte auch endlich eine Ruhephase. Außerdem lief Kenji langsam die Zeit weg. „Es wird wohl Zeit." Erkannte er für sie alle und man könnte erwarten das Mimi traurig dreinblickte. Doch sie sah sie einfach grinsend an. „Bis morgen und erzählt mir dann von der Party! Wenn ihr könnt, bringt mir ein Stück vom Kuchen mit!" Akane sprang begeistert auf. „Yosh. Verlass dich drauf." „Supi danke. Und Kenji, vergiss nicht zu fragen." Fügte Mimi einfach frech hinzu und Kenji hätte ihr am liebsten den Mund gestopft. Sofort sah Akane irritiert herum. „Fragen?" Jetzt war es raus und Akane war unglaublich neugierig. Sie würde ihm den ganzen Weg in die Stadt folgen um herauszufinden, was diese Frage war. „Jetzt komm erstmal." Wich Kenji aus und die Krankenschwestern machten an der Tür Platz. „Bis morgen." „Tschühüüs!" Noch kurz winkten sie einander zu, dann gingen die zwei Teamkollegen endlich aus dem Raum und die Treppe runter. Verliesen die Einrichtung und traten den Weg Richtung Stadtkern an. „Was wolltest du denn Fragen? Yuki oder mich?" Akane hopste wie ein aufgewecktes Kind um ihn herum, bis er seufzte. „Ich hab keine Idee, was ich unserer Yuki-chan schenken könnte. Ich wollte jetzt noch was suchen gehen. Hast du einen Vorschlag?" Endlich hörte Akane auf um ihn herumzuzappeln und grinste breit. „Schokolade!" Er hatte es gewusst. „Das schenkst du ihr doch schon." „Das stimmt." Sagte Akane zufrieden, als hätte sie ein Millionenrätsel gelöst. Völlig selbstsicher. Eine Überzeugung um die Kenji sie beneidete. „Ich will ihr was anderes schenken." Sofort zog Akane eine nachdenkliche Schnute. „Was anderes also." Sie sah angestrengt aus. Sie blieb sogar stehen und verschränkte die Arme vor der Brust, als würde ihr das beim Denken helfen. „Ich habs!" Erkannte Akane begeistert. „Sie mag Zimtschnecken!" Kenji fiel fast um. „Kannst du eigentlich nur ans Essen denken?" „Liebe vergeht, Hunger besteht!" Sagte sie voller Überzeugung und jetzt schlug sich Kenji die Hand sanft ins Gesicht. „Du machst mich wahnsinnig. Was anderes. Streng dich mal richtig an." „Dir fällt doch selbst nichts ein." Sie waren mitten auf der Hauptstraße stehen geblieben. Vor ihnen breitete sich die Einkaufsmeile aus. Hier fand man alles, was man brauchte. Mittlerweile waren die Straßen mit den Bewohnern gefüllt. Die Stände offen. Kinder tollten durch die Straßen, wie Kenji und Akane einst. „Wir laufen einfach an den Läden vorbei, bis uns was ins Auge sticht!" Überlegte Akane und nun war Kenji doch überrascht. „Das ist eine gute Idee." „Warum siehst du aus, als wärst du überrascht? Du tust immer so, als könnte ich nicht denken!" Sie funkelte ihn an, doch er hielt dem Blick stand. „Ich würde dich nicht fragen, wenn ich das wirklich glauben würde." Für einen Moment trafen sich ihre Blicke und sie sahen sich überfordert an, ehe Akane los stapfte. „Dann ist ja gut. Was hältst du von Gewichten?" Sie war an einem Schaufenster stehen geblieben. „Oder dort. Eine Schürze. Wäre es nicht witzig, wenn sie sowas mögen würde? Stells dir vor. Ihr Dad und sie mit rosa Schürzen vor der Küchenzeile und fröhlich backend. Am Teig naschend. Gott ich würde mich wegwerfen." Sie kicherte und Kenji musste zugeben. Das wäre mal eine Seite, die er gerne an dem jungen Mädchen sehen würde. „Es kann nur besser, als bei dir werden." Akanes Kichern starb und sie sah genervt über die Schulter. „Nicht jeder ist zum Koch geboren. Ok?" „Ja aber die meisten können wenigstens ein Spiegelei machen ohne das es anbrennt." „Ich brenn dich gleich an." Sie funkelten sich angriffslustig an, ehe ihnen ihr Ziel wieder einfiel. „Ja also. Yuki. Wir haben immer noch nichts für sie." Bemerkte Akane und lief weiter und Kenji folgte ihr. Sie wartete sogar kurz auf ihn, bis sie nebeneinander liefen. „Ich fänd ja auch einen Hut witzig. Stells dir vor. So einen ausladenden." Akane grinste. Sie sahen gerade zusammen zu den Damenhüten, die so überhaupt nicht zu Yuki passen würden, als jemand vor ihnen stehen blieb. „Gibts ja nicht. Akane? Kenji? Schön euch zu sehen!" Kenji hätte am liebsten geseufzt und doch drehte er den Kopf. „Tomo. Schön dich zu sehen." In den Augenwinkeln erwartete er, das Akane wie wild zu strahlen begann. Doch zu seiner Überraschung und auch irgendwie Nervosität, strahlte sie nicht. Sie grinste glücklich, doch das Funkeln fehlte ihr völlig. War es, weil Tomo nicht allein war? Auch er war in Begleitung. Es war kein Geheimnis und Akane hatte es immer gewusst. Neben Tomo stand seine Freundin. Sie war etwas kleiner und zurückhaltend. Eine ruhige liebevolle Person. Das völlige Gegenteil von Akane. „Tomo!" Erkannte Akane fröhlich und Tomo wirkte genauso froh. „Das ich euch hier treffe. Ich wollte euch sowieso bald mal besuchen. Ich hab von Oiwai Machi gehört. Gratulation für den Erfolg. Kaum Chunin schon habt ihr mich überholt. Ich hatte noch nicht so einen coolen Auftrag." Tomo sah seine alten Teamkollegen an und Akane grinste. „Ja es war wirklich wild und aufregend. Kenji und ich haben das voll gerockt. Wir hatten wirklich starke Gegner, aber zusammen haben wir sie platt gemacht." Zusammen. Sie hatte das nicht allein gerockt? Er nahm es überrascht zur Kenntnis, als Tomo lächelte. „Ihr müsst mir alles darüber erzählen. Habt ihr Zeit? Wir könnten uns in das Cafe dahinten setzen." Kenji ahnte es. Akane würde sich so eine Chance niemals entgehen lassen. Auch wenn es ihr das Herz brach, das sie sah, das er ohne sie glücklich war. Sie würde jeden Moment nutzen um in seiner Nähe zu sein. Doch dem war nicht so. Sie schüttelte einfach den Kopf. „Das geht nicht. Yuki hatte Geburtstag und sie feiert heute. Wir brauchen noch ein Geschenk. Besser gesagt Kenji. Nicht wahr." Sie sah zu ihm und er überrascht zu ihr zurück. Sie lehnte ab? Seit wann lehnte sie so eine Chance ab? „Äh ja. Ich bin spät dran." Früher hätte sie ihn zur Not auch allein weiter suchen lassen. Er hätte es ihr wenigstens angeboten, doch diesmal war er gar nicht dazu gekommen. „Ach verstehe. Man hört ja viel von ihr. Na gut. Dann stör ich euch nicht weiter. Wir holen das einfach die Tage nach." Sagte Tomo und Akane nickte eifrig. „Auja. Du wirst Augen machen. Aber sag. Hast du eine gute Idee für ein Geschenk für eine Freundin?" Akane musterte Tomo hoffnungsvoll, doch er hob einfach die Hand und rieb sich über den Hinterkopf. „Ich glaube da bin ich keine Hilfe. Schatz hast du eine Idee?" Er sah zu ihr herunter und sie zu ihm hoch. „Eine hübsche Haarspange. Auch wir Kunoichi freuen uns ab und zu darüber uns schick zu machen." Selbst ihre Stimme war sanft. Kenji hatte sie bis jetzt nicht reden hören. Er erwartete irgendeine Reaktion von Akane, doch sie kicherte einfach nur. „Das würde ich zu gerne an ihr sehen, aber ich weiß gar nicht, ob sie sich aus sowas was macht. Aber danke für die Idee." Kurz verabschiedeten sie sich voneinander, dann waren sie wieder allein. „Du wolltest nicht mit ihnen ins Cafe?" Kenji musste es einfach sagen und ihn erwartete wieder eine andere Reaktion, als gedacht. „Wenn ich dir nicht helfen, tauchst du ohne auf. Also komm. Wir finden schon noch was." Wie selbstverständlich. Wie schon immer. Wie früher packte sie seine Hand und zog ihn einfach hinter sich her. Etwas, war anders.


Falling Snow - Nur ein Augenblick || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt