Kapitel 107

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--- Hokage ---

Plötzlich klopfte es an der Tür. Es waren schwere, schnelle Schläge, die nichts gutes verhießen. „Herein." Bat der Hokage, obwohl er gerade in einem wichtigen Gespräch war und zur Antwort stürmten zwei Shinobi ins Büro. Sie wirkten bleich und entsetzt. Selbst Rasas Augen weiteten sich besorgt. „Hokage-sama! Wir haben schlechte Neuigkeiten. Suna. Iwa hat den Angriff auf Suna begonnen! Suna schickt uns ein Notsignal." Rasa sprang sofort auf. „WAS?! Ich sagte es dir! Sie haben auf ihre Chance gelauert! Das ich hier bin, sollte geheim sein." Sofort wirbelte er herum. „Sarutobi, verstehst du jetzt? Es ist längst zu spät! Triff deine Entscheidung! Schnell. Bevor mein Dorf fällt." Dann wirbelte er herum und blickte zu seinen Wachen an der Tür. „Shigezan. Ruf alle zusammen! Wir brechen sofort auf." Shigezan sprang sofort auf. „Jawohl Kazekage-sama!" Dann rannte er aus dem Raum. Die Übermittler der schlechten Neuigkeiten mussten zur Seite treten, damit Shigezan sie nicht überrannte. Sarutobi aber verstand. Die zwei Shinobi standen noch immer an der Tür. „Es ist noch etwas." Erkannte Sarutobi und Rasa sah besorgt aus. Die Shinobi nickten. „Ja. Hokage-sama. Es tut uns Leid. Wir wurden getäuscht. Kumo hat uns getäuscht." „Was haben sie getan?" „Genjutsu gegen unsere Späher. Kumo hat ein ganzes Lager nördlich von uns aufgeschlagen. Im Chaos des Turniers wollen sie uns mit einem Überraschungsangriff überfallen. Gerade sind unsere Jonin durch die Prüfung verteilt. Ein Angriff in dieser Situation." Er könnte Konoha hart treffen. Ein Angriff auf Suna und ein Angriff auf Konoha. Rasa hatte Recht behalten. Der Krieg war nicht mehr aufzuhalten gewesen. Er hatte längst begonnen und Sarutobi hatte nicht mehr die Wahl eine Seite zu wählen. Die Entscheidung war gefallen. Wenn er Rasa nun im Stich ließ, war alles verloren, doch wie sollte er Suna helfen, wenn Kumo direkt vor seiner Tür stand? Die Bewohner waren nicht evakuiert. Ein Angriff heute könnte alles verändern. Dieser Angriff durfte nicht stattfinden. „Rasa. Es scheint als haben wir nun keine Wahl mehr." „Ich sagte es euch!" Rief Rasa besorgt. Er wollte wohl nicht ohne dieses Bündnis gehen. Er wollte nicht alleine gegen Iwa kämpfen. Doch auch ihm musste es klar sein, das Sarutobi jetzt keine Shinobi entbehren konnte. „Rasa. Reist sofort ab. Ich habe mich entschieden. Ich habe auch keine andere Wahl. Ich stimme dem Bündnis zu. Wir werden uns verbünden und gemeinsam dem Krieg entgegen blicken. Kumo und Iwa haben nur auf diesen Moment gewartet. Jemand hat dieses Treffen an sie verraten. Sie wussten, das sie hier sein würden und haben sich darauf vorbereitet. In dieser Situation kann ich euch nicht unterstützen. Doch ich werde eine Möglichkeit suchen. Das ist der Bund, den ich euch anbieten kann." Rasa schluckte. Es war nicht das, was er gehofft hatte zu hören. Aus dem Wunsch selbst zuzuschlagen. Kumo und Iwa zuvor zu kommen, war nichts geworden. Stattdessen hatte jemand sie verraten und sie verwundbar gemacht. Wütend ballte er die Faust. Sein Gesicht war finster. „Es ist besser als nichts. Es scheint, als habe ich mich verrechnet. Die Loyalität meiner Männer überschätzt oder ihr die euren. Ich werde Konoha sofort verlassen und dann haben wir nur eine Chance. Wir müssen die erste Angriffswelle überstehen und uns dann neu beraten. Unser Vorgehen überdenken. Wir müssen von jetzt an gemeinsam agieren, oder alles ist verloren." Sarutobi wusste das Rasa Recht hatte und so nickte er traurig. „Dem stimme ich im Namen von Konoha zu. Wir werden diesen Weg zusammen gehen. Wir werden Seite an Seite kämpfen. Wir werden überleben." Wut begann Sarutobi zu erfüllen. 14 Jahre lang hatte Frieden geherrscht und nun zerstörten Iwa und Kumo diesen in ihrem Machthunger. Würde wirklich jemals Frieden herrschen? Gab es Krieg solange es die Ninja gab? Doch was spielte das nun für eine Rolle. Ninja würden die Zeit überdauern und mit ihnen der Krieg. Die Machtgier jener, die sich für zu mächtig hielten und glaubten, alles zu erreichen, was sie sich vorstellen konnten. Männer und Frauen würden ihre Chancen wittern. Ihr Geld am Krieg verdienen. Waffen. Attentäter. Söldner. Soldaten. Dieser Krieg würde die Welt ins Unglück stürzen. Ein weiteres Mal und all die Menschen auf der Welt würden darunter leiden. Doch jetzt konnte sich Sarutobi nicht darum kümmern. Diese Tatsache bedauern. Er musste jetzt reagieren und das so schnell wie möglich. Kumos Angriff herauszögern. „Ich reise ab. Überlebt Sarutobi." Sagte Rasa und Sarutobi nickte. „Das werde ich. Bleibt ebenfalls am Leben Rasa. In Zeiten wie diesen, brauchen unsere Dörfer die Sicherheit ihrer Anführer. Sie brauchen uns." Beide standen sie auf. Beide traten sie zueinander und gaben sich die Hände. Schlugen auf ihr erzwungenes Bündnis ein. „Auf Wiedersehen." Damit verließ Rasa stürmisch den Raum. Machte sich auf den Rückweg, kaum, das er angekommen war. Es würde für Rasa anstrengend werden, doch welche Wahl hatte er? Irgendwann einmal mussten sie auch den Schuldigen finden. Den Verräter, der ihre Pläne an Iwa und Kumo verraten hatte. Es könnte jeder sein. Doch auch dafür hatte er keine Zeit. Jetzt galt es Kumo aufzuhalten. „Was wissen wir über das Lager im Norden?" Fragte der Dritte besorgt und die Shinobi an der Tür traten ein. Verneigten sich. „Als unsere Späher das Genjutsu bemerkten, lösten sie es und taten, als hätten sie es nicht bemerkt. Es sind fast 300 Mann. Sie wollten uns hinterrücks angreifen. Soweit sie beobachten konnten, formieren sie sich gerade. Sie sind noch im Aufbau. Den Angriff haben sie vermutlich auf morgen früh geplant." Schon morgen früh. Reichte das, um die Bewohner Konohas zu evakuieren? Sie formierten sich gerade. Sie planten ihre nächsten Schritte. Langsam weiteten sich Sarutobis Augen. Jemand plante die Schritte. Jemand hatte die Führung übernommen. Jemand gab die Befehle. Jemand, musste als aller erstes fallen und Sarutobi hatte eine Waffe um genau das zu erreichen. Eine Waffe, die damit Eindruck hinterlassen würde und für Chaos sorgen. Chaos, das Konoha nun brauchte. Ein Chaos und eine Legende. Eine unbekannte Figur. „Hayate. Bereitet die Evakuierung der Bewohner vor. Sie sollen sich in die Schutzbunker in den Felsen zurückziehen. Die Kinder und Kranken zu erst. Yumi. Kümmer dich darum unsere Einheiten zu einen. Die Prüfung ist mit sofortiger Wirkung beendet. Alle Jonin und Shinobi haben sich kampfbereit zu machen und im Dorf zu sammeln. Verstärkt die Wachen an den Stadtmauern. Wir müssen Kumo um jeden Preis von unserem Dorf fernhalten und zum Schluss. Genma. Ich möchte das du Mara Hondou herbringst. Es ist wichtig." Alle Drei verneigten sich. „Natürlich. Wir kümmern uns darum." Mit diesen Worten rannten sie aus dem Raum. Es war also soweit. Überraschend und im schlimmsten Moment hatte Kumo sich ihnen heimlich genähert. Das Chaos der Prüfung genutzt. Hätte Sarutobi sie doch absagen sollen? Es half nichts jetzt darüber zu grübeln. Das war Vergangenheit. Jetzt galt es den Schaden zu begrenzen. Die Verteidigung vorzubereiten und er hatte eine Person, die perfekt dafür geeignet war. Ihr Erscheinen würde alles verändern. Würde Chaos in Kumo verbreiten. Ein Unbekannter, der für Tod stand. Es war ein trauriger Gedanke, doch jetzt. Jetzt musste er diesen Weg gehen und sie ihren. Den Weg in die Schatten. Ein Schatten in einem Krieg. Eine Waffe, die ihnen einen Vorteil verschaffen könnte. Niemand war besser dafür geeignet, als Yuki.


Falling Snow - Nur ein Augenblick || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt