Kapitel 63

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--- Yuki ---

Naruto sah verwirrt hin und her, ehe er begriff was vor sich ging und er zu Sasuke trat. „Jetzt komm mal runter! Yuki löscht keinen Clan aus. Yuki würde soetwas niemals tun. Du kennst sie." Sasuke wirbelte herum und öffnete den Mund. „Das dachte ich auch von meinem Bruder. Bis er immer mehr Geheimnisse vor mir hatte und schließlich." Geheimnisse. Keine Mörderin. Yuki fühlte sich wie erwürgt. Bekam kaum noch Luft, während Maras ehrliche Worte durch ihren Geist wanderten, als wollten sie sich dort einnisten. Stimmte es? War sie diese Gefahr? War sie zu jung zu gut? War es ein Risiko sie zum Jonin zu machen und ihr den Beweis zu liefern wie gut sie war? Alles was sie wusste, war, das auch Kakashi nicht gewollt hatte, das sie zum Jonin wurde und auch Reika nicht. „Und was schließlich?" Naruto wusste es wohl auch nicht. Doch jetzt war Sasukes Mund gelockert und er sagte die Worte, die wie ein Stich in Yukis Herzen war. Ihre Unsicherheit nährte. „Er tötete seine Familie, seine Freunde, seinen Clan in nur einer einzigen Nacht. Ich war der Einzige, den er nicht glaubte töten zu müssen." Das war also Itachi. Der Mann mit dem sie all die Jahre verglichen wurde. Ihre Fähigkeit, ihr Talent. Sie sollten sich so ähnlich sein. Er war der Mörder von Sasukes Clan und der Mann, den Sasuke unter allen Umständen töten wollte. „Fuck!" Er wirbelte herum und rannte einfach weg und Naruto fluchte. Folgte ihm. Yuki sah einfach zu wie er ging. Sie war zu gelähmt von diesen Gedanken, die Mara in ihren Geist gesät hatte. Kakashi wirkte traurig. Reika getroffen. Yuki konnte nur mit Mühe den Kloß herunterschlucken. „Stimmt es?" Fragte sie schließlich und sah zu ihrem Vater herüber. „Habe ich das selbe Talent, wie dieser Itachi?" Kakashi sah gequält aus. Allein das war Antwort genug und doch blickte er schließlich zu ihr. „Ja. Ihr teilt das selbe Talent. Er wurde schon mit 11 Jahren Jonin, aber auch du wärst längst Jonin gewesen, wärst du bei den Anbu geblieben." Yuki sackte das Herz in die Hose. Reika ballte die Faust. Sie war wütend. Wütend, das man Yuki zu früh zu viel Verantwortung überließ. Wusste auch sie von Itachi? Es brach fast Yukis Herz, als Kakashi näher trat und ihr eine Hand auf den Kopf legte. „Aber das darf dich nicht niedermachen Yuki. Du bist ihm ähnlich, aber du hast auch einen entscheidenden Unterschied. Du hast gelernt, einer von vielen zu sein. Vergiss das niemals. Vergiss niemals, was das bedeutet. Was es für dich verändert hat." Darum hatte er gewollt, das sie ihre Fähigkeit verbarg. Damit sie anders aufwuchs als Itachi. Sie sah es vor sich. Ohne ihn zu kennen, wusste sie wie sein Leben verlaufen war. Itachis Talent war kein Geheimnis gewesen. Es hatte ihn von seinen Klassenkameraden unterschieden. Soweit, das er keine engen Freundschaften schloss, so wie Yuki. Das er allein blieb und mit Geheimnissen umgab. Jene dunklen Gedanken, die er schließlich auslebte. Yuki war dem nur dank Kakashi entkommen. Er hatte seine Fehler bei Itachi ausgeglichen und sie versucht besser zu erziehen, damit sie nicht wie Itachi wurde und das obwohl sie einander so ähnlich waren. Darum war er traurig, das sie nun Jonin wurde. Er empfand es für zu früh und auch Mara hatte ihr das vorgeworfen. Konnte es wirklich sein, das sie die Gefahr für Konoha war? Würde ihr Weg sie näher an Itachi bringen, als sie es sollte? Kakashi klopfte mit seiner Hand leicht auf ihren Kopf. Brachte sie dazu aufzublicken. „Yuki. Vergleich dich nicht mit ihm. Du bist ein gänzlich anderer Mensch. Bitte vergiss das nicht." Stimme es, war sie anders? Jetzt war dieser Zweifel in ihr und doch schluckte sie und nickte. Doch Kakashis Blick verriet ihr, das er ihr nicht glaubte. „Was ist los?" Fragte er also direkt. Reika hielt sich noch immer im Hintergrund, doch das war kein Problem. Sollte sie es sagen? Doch wenn nicht Kakashi, wem dann? Wollte sie wirklich noch mehr und mehr Geheimnisse haben. Geheimnisse, die sie vielleicht einmal fort führen könnten. Zu Itachi werden ließen. „Auch Mara denkt, das ich zu talentiert bin und damit ein Risiko für Konoha. Sie sagte mir, das ihr alle das für mich überseht, weil ihr mich mögt." Sie brachte es leise über die Lippen. So das niemand sie hörte. Reika ballte die Faust. „Ich rede mit ihr." Presste sie wütend zwischen ihren Zähnen hindurch, doch Kakashi hob die Hand und bat Reika so stumm, zu bleiben. Dann sah Kakashi wieder zu Yuki. Musterte seine Tochter liebevoll. „Yuki. Ich glaube daran, das du eines gelernt hast. Der Weg der Dunkelheit ist keine Einbahnstraße. Auch, wenn du dich vielleicht einmal darauf verlierst. Ich weiß, das du den Rückweg finden wirst. Du wirst niemals einen Weg gehen, auf dem du nicht zurückkommen kannst. Vergiss das nicht. Niemals." Sie ging also keinen Weg, von dem es kein zurück mehr gab. So wie Itachi diesen Weg gegangen war. Würde sie also niemals einen ganzen Clan oder all ihre Freunde umbringen, weil sie größenwahnsinnig geworden war? Kakashi glaubte daran. Sie sah es in seinen Augen. Er wusste. Er war überzeugt, das sie das niemals tun würde. Ihre Augen glitten zu Reika herüber und auch sie lächelte. Nickte. „Ich habe dich erlebt Yuki. Du wahrst nur die Geheimnisse um zu beschützen und nur die, die du unbedingt halten musst. Glaub an dich. Glaube an dich selbst und das du den richtigen Weg gehen wirst." Der richtige Weg. Was war wohl der richtige Weg? Was war der Weg, den sie gehen musste, um niemals Itachi zu werden?


Falling Snow - Nur ein Augenblick || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt