Kapitel 46

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--- Yuki ---

Als der Himmel rot wurde, erreichte Yuki ihr Zuhause. Sie sprang wie immer hinein und schloss das Fenster, als sie einen gedeckten Tisch vorfand. Kakashi wartete so wie immer. Eine Routine, die ihnen auch in diesen schweren Zeiten nicht verloren gehen würde. Yuki ahnte, was all das für ihren Vater bedeutete, doch er war bereit sich dem für sie zu stellen und sie würde das selbe tun. „Yo." Sagte sie glücklich. Glücklich, das ihr diese Momente nicht geklaut wurden. Kakashi hob die Hand. „Yo. Wie war dein Tag?" Fragte er sanft, als sie sich gerade an den Esstisch setzte. „Ganz ok." Fing sie an. Kurz lauschte sie in die Stille, doch niemand war hier, der sie aushorchte. Kakashi hätte ihr ein Zeichen gegeben. „Es ist anstrengender als ich dachte. Akane und Kenji haben mich heute besiegt." Gestand sie ehrlich und Kakashi nickte. Er hatte nichts anderes erwartet. „Es wird noch schwerer werden. Das ist erst der erste Tag. Noch hat dein Körper Reserven." Anders gesagt. Bald würde es ihr an die Substanz gehen und dann zeigte sich, wie willensstark sie wirklich war. Wenn man jeden Tag aufwachte und nicht wusste, wie man aufstehen sollte. „Ich weiß." Hauchte sie leise und für einen Moment fühlte sie Sorge. War sie dem gewachsen? Sie musste. Das war der Weg, den sie gewählt hatte. „Aber ich ziehe es durch." Damit griff sie nach den Dumblings. Kakashi hatte heute viel Essen hingestellt. Gesundes aber auch Nachtisch. Er wollte das sie gut aß. Es gab jetzt wohl kaum etwas wichtigeres, als das sie bei Kräften blieb und ihrem Körper damit die Chance gab, der Anstrengung gewachsen zu sein. „Das habe ich befürchtet." Erkannte Kakashi und legte sein Buch weg, ehe er selber nach einem Dumbling griff. „Waren sie da?" Fragte Kakashi jetzt und Yuki blickte auf. Lächelte und nickte. „Ja. Sie kamen angestürmt, als das Training grad vorbei war. Sie sind alle drei zugelassen." Sie biss in ihr Essen hinein, als Kakashi aufblickte. „Drei also." „Ja. Kiba war auch da." Sie nahm den zweiten Bissen, als Kakashi sie beobachtete. „Ihr trefft euch jetzt oft." Erkannte er und Yuki blickte auf. Machte er sich sorgen? „Ja Samstag wieder. Da treffe ich dann auch Kenjis Schwester." Sie strahlte und Kakashi seufzte. „Bist du nicht etwas zu jung dafür." Fing er ungeschickt an, doch Yuki zögerte keinen Moment. „Es macht Spaß und ich war nervös." Kakashi war überrascht. „Nervös?" „Ja. Es ist ein schönes Gefühl." Kurz wirkte er überfordert, dann lächelte er. „Na dann ist ja gut. Sei trotzdem artig." „Dad. Du übertreibst." Antwortete sie und für einen Moment klang sie wie ein ganz normaler Teenager, die ein ganz normales Vater Tochter Gespräch führte. Ein Alltag, den man ihr nach allem kaum zutraute und doch steckte auch in ihr noch immer ein junges Mädchen. „Ich werde dann Kurenais Kimono tragen." Entschied sie laut und Kakashi sah kurz in Richtung ihres Zimmers. „Du magst sowas?" Fragte er und für einen Moment zeigte sich, das er nicht alles über sie wusste. „Ja. Ich mag ihn. Er erinnert mich an Atsuko. Sie hatte auch einen an und sie sah schön aus." Nun war Kakashi wirklich buff. „Du sagst mir morgen aber nicht, das du heiraten willst." Er klang fast schon mürrisch und sie grinste. „Du übertreibst." Sie wiederholte ihre Worte und Kakashi hätte wohl am liebsten geseufzt, doch das war nicht seine Art. „Aber Kurenais Kimono ist praktischer. Man kann darin kämpfen." „Warum ziehst du ihn dann nicht immer an?" „Er soll nicht kaputt gehen." In diesem Moment war nicht wahrzunehmen, was diesem Mädchen bevorstand. Kakashi schüttelte einfach den Kopf. „Du solltest ihn tragen Yuki. Du willst es doch und Kurenai wird nicht wütend wenn er kaputt geht. Sicher hilft sie dir dann auch einen neuen zu kaufen." Man hörte es heraus. Er hoffte das Kurenai half. Man konnte sich viel vorstellen, aber Kakashi beim Shoppen dabei zu haben war wenig hilfreich. Endlich drehte sich ihr Kopf und sie sah zum Zimmer zurück. Sollte sie ihn wirklich tragen, oder wollte sie, das er etwas besonders blieb? „Nein ich möchte, das er etwas besonderes bleibt." „Für die Dates?" „Japp." Sie grinste und jetzt seufzte Kakashi doch, ehe er sanft lächelte. „Und ich dachte, ich weiß alles über dich." Yuki zuckte einfach nur mit der Schulter. „Ich wusste das selbst nicht über mich. Darum mag ich Dates. Man findet eine neue Seite an sich." Kakahsi konnte nicht mehr als den Kopf zu schütteln, doch er verlangte nicht, das sie die Dates sein ließ. Ob ihm das schwer fiel? „Dad. Du solltest auch mal ein Date haben." Warf sie einfach in den Raum und ihm fiel der Dumbling aus den Essstäbchen. „Was?" Fragte er ungläubig und Yuki hob den Blick. „Selbst Kurenai und Asuma treffen sich heimlich." Ihre Worte zeugten von Selbstvertrauen und Kakashi wirkte irritiert. „Du bemerkst das?" „Ich bemerke einiges. Also. Du solltest auch mal ein Date haben." Überfordert rieb er sich über den Hinterkopf. „Und wen?" Fragte er, als würde das offenbaren, das er niemanden hatte. „Man geht nicht einfach auf Dates mit irgendwem." Doch Yuki kümmerte das nicht. „Ist das eine Ausrede?" Sie sah auf und in ihrem Inneren war eine Überzeugung. Sie wollte nicht ohne Hintergangen das er auf Dates ging. Es war ihr nicht grundlos wichtig. Sie wollte das er sein Leben weiterlebte, auch wenn sie in Gefahr war. Kakashi hatte einen harten und langen Weg hinter sich. Gefüllt mit viel Verlust. Ihre Schicksal sollte ihn nicht wieder in den Abgrund reißen. Vielleicht könnte eine Partnerin oder sein Team ihn davor bewahren. Darum wollte Yuki, das er weitermachte. Ihr weiter zeigte, das sie keine Angst zu haben brauchte. Er war da für sie, aber er zerbrach auch nicht daran. Kakashi hatte sie all die Jahre beschützt und gerettet. Jetzt wollte sie das selbe für ihn tun. „Mit wem soll ich denn deiner Meinung nach auf ein Date gehen. Du weißt das ich wenig Freunde habe." Yuki ließ Kakashi nicht aus den Augen, während er aus dem Fenster blickte. „Was ist mit Reika Sensei?" Er wollte gerade essen und verschluckte sich plötzlich an seinem Dumbling. „Was?" Fragte er ungläubig. „Das ist keine gute Idee Yuki." „Wieso nicht? Kurenai kann es ja nicht werden." Sie sagte es so aalglatt und erwischte Kakashi damit auf dem falschen Fuß. „Reika und mein Verhältnis ist .. kompliziert." Wich er aus, doch Yuki ließ nicht locker. „War meines und Kibas auch. Ich wollte ihn mal töten." Sie sagte es so trocken, weil sie diese Schuld längst überwunden hatte. Es gab nun andere Dinge, die ihre Seele belasteten. Kakashi seufzte. „Ich denk drüber nach." „Tust du nicht, aber ich werd dich dran erinnern." Kakashi konnte nicht anders, als den Kopf zu schütteln. „Du bist wirklich stur geworden, Yuki."


Falling Snow - Nur ein Augenblick || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt