Falling Snow - Nur ein Augenblick || Naruto

Kapitel 83

--- Yuki ---

Sie liefen gerade in Ichirakus kleinen Shop, als Yukis Doppelgänger sich auflöste und all die Eindrücke ihren wahren Körper erreichten. Alles, was er erfahren hatte, erfuhr nun auch sie und es ließ sie traurig zurück. Kurz blieb sie stehen, als sie sich an Kenjis und Akanes Gespräch erinnerte. An die Wahrheit, die ihre Freunde verbargen. „Alles gut?" Fragte ausgerechnet Haru. Er blickte über die Schulter und sofort lächelte Yuki ertappt. „Mein Doppelgänger hat alles organisiert. Ich habe morgen Zeit für euch und ich möchte das ihr alle kennen lernt. Wir könnten ein Barbeque veranstalten. Was sagt ihr?" „Auja!" Rief Nini sofort begeistert. Yuuto lächelte freundlich. „Das Angebot nehmen wir gerne an." Einzig Haru verzog das Gesicht. „Da ist der Kerl und dein nerviges Team oder?" Fragte er sofort und Nini grinste hämisch. „Kannst es wohl nicht ertragen, we-" Weiter kam sie nicht. Hideo stieß ihr heimlich mit dem Ellbogen in die Seite. Nini verstummte, doch ihr Gesicht sprach Bände. Sofort drehte Haru den Kopf weg. „Sie werden da sein, aber ich möchte das ihr seht, was ich an Konoha so liebe." „Gerne!" „Zu Essen sag ich nie nein." Fügten Hideo und Nini hinzu, während Haru sich einfach auf einen Sitz fallen ließ und mürrisch dreinblickte. Er war erwachsener geworden, aber wohl noch weit davon entfernt ein aufgeschlossener Mensch zu sein. Yuki setzte sich neben ihn, während Yuuto an der Stirnseite und Hideo und Nini ihnen gegenüber Platz nahmen. „Ich bin schon echt gespannt. Du klangst wirklich überzeugt, als du uns das hier vorgeschlagen hast." Sagte Hideo freundlich und Yuki nickte. „Es wird euch gefallen. Teuchi." Sie drehte dem Besitzer den Kopf zu und er nickte. „Fünf mal das Spezialmenü. Kommt sofort. Ayame. Bring ihnen doch schonmal was zu trinken." Bat Teuchi und Ayame grinste. „Klaro!" Während Ayame ihnen Limonade hinstellte, machte sich Teuchi ans Werk und schon Augenblicke später standen die Ramen vor ihnen. Nini beugte sich hungrig vor um das Kunstwerk besser bewundern zu können. „Sie echt lecker aus." „Ist es auch. Probiert." Yuki reichte ihnen Essstäbchen und Hideo leckte sich einmal über die Lippen, ehe er als erstes in die Ramen stach und ein paar Nudeln hervorzog. Seine Augen weiteten sich, kaum das er gekostet hatte. „Woar ist das lecker. Starrt mich nicht so an. Probiert selber." Nini strahlte ebenfalls und schließlich überwand sich auch Haru. Er wurde sofort still und Yuki grinste. „Es schmeckt dir." Erkannte sie und er drehte einfach den Kopf weg. „Ist ganz ok." Er war noch immer ein lausiger Lügner. Aß stillschweigend weiter und dachte nicht im Traum daran, das Essen zu loben. Stattdessen tat es Yuuto. „Vielen Dank an unseren Guide. Yuki das Essen ist wirklich hervorragend. Ich hoffe, das Kiri irgendwann einmal einen ähnlichen Laden eröffnen kann." „Das fänd ich klasse!" Fügte Nini aufgeweckt hinzu. „Ich hätte ein paar Läden, die wir auch in Kiri bräuchten. Stellt es euch vor. Eine Bücherei oder ein Blumenladen. Allein das würde die Stadt bunter und schöner machen." „Die Dangos fand ich auch nicht schlecht." Fügte Hideo hinzu. Kurz ließen sie das Bild auf sich wirken. Die Hoffnung all das einmal in Kiri zu finden. Haru schwieg die gesamte Zeit. Aß ruhig seine Ramen auf. Er war also noch immer der selbe. Ein paar Monate hatten keinen neuen Menschen aus ihm gemacht und doch sah es Yuki. Etwas friedliches lag in seinen Augen. Etwas entspanntes begann ihn zu umgeben. Eine Aura von Ruhe, die er früher nicht zeigen konnte. Sein Team und Konoha. Er begann ihnen zu vertrauen. Yuki nahm das mit Erleichterung wahr. Hideo und Nini diskutierten gerade, ob sie eine zweite Schüssel orderten, als Haru den Kopf hob und zu Yuki blickte. „Warum starrst du denn so?" Fragte er leise und Yuki lächelte. Sah einfach von ihm fort und widmete ihrer Aufmerksamkeit den Nudeln. „Mh. Ich mag wer du wirst." Es war in den Augenwinkeln und doch sah sie es. Wie er die Augen weitete, dann aber überspielte er es. „Und das heißt was?" „Es ist Schade." Noch immer war sein Team abgelenkt, als sie die Menükarte studierten. Haru sah sie einfach nur buff an. „Du findest es schade, wenn ich wer anders werde aber magst es. Was soll das denn heißen?" Yuki schmunzelte sogar, als sie doch zu Haru blickte. „Komm mich bald wieder besuchen." Bat sie leise. Doch kaum das sie es sagte, erinnerte sie sich daran, das sie bald weg musste. Auch sie würde jemand neues werden und wollte sie, das Haru das sah? Sah, wie sie kälter und düsterer wurde. Er hatte ein Beispiel in ihr gefunden und den Weg der Sonne betreten. Wie würde er über sie denken, wenn er die Wahrheit erfuhr, oder kam und feststellte, das sie sich verändert hatte. Würde er es durchschauen? Eine leise Stimme in ihrem Kopf verriet es ihr. Er würde. Sie wusste nicht woher sie diese Überzeugung nahm und doch wusste sie es. Seine nächste Reaktion bewies es ihr. Er hatte sie verstanden. Ein schwaches Lächeln umgab ihn sanft. „Ich fang sicher nicht an dir Briefe zu schreiben." Warf er ihr vor. Er klang finster und doch bewies es das er begriff. Sie fand es schade, das sie nicht verfolgen konnte, wie aus ihm ein neuer Mensch wurde. Dort waren Kilometer und ganze Dörfer zwischen ihnen. Egal, wie oft sie sich trafen. Sie würde all diese kleinen Änderungen nicht beobachten können. Sie sah ihn vielleicht und sah dann den Unterschied, doch wie er dorthin gekommen war, würde für immer ein Geheimnis für sie bleiben. „Ich hab nichts anderes erwartet." Bemerkte sie amüsiert. Sie fühlte wie er zu ihr sah. Seine Augen verengten sich und sie hatte das Gefühl als durchleuchteten sie ihr Wesen, dann sah er einfach weg. „Nur das du es weißt. Ich hab keinen Bock den von vorhin zu treffen." „Da musst du durch." „Ich muss gar nichts." Yuki grinste, als ihnen klar wurde, das Harus Team gewählt hatte und sie beobachtete. Nini schmunzelte. Hideo wirkte überrascht. „So gesprächig hab ich ihn noch nie erlebt." Erkannte Hideo buff und Yuuto lächelte. „Essen wir. Immerhin wolltet ihr danach doch noch weiter." Yuuto verstand. Man sollte Haru damit nicht aufziehen. Man musste ihm das lassen. Es waren kostbare seltene Momente, in denen er sich so öffnete. Denn eines war klar. Haru hatte keine Lust Kiba zu treffen, doch er würde dort sein.