Kapitel 79

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--- Yuki ---

Es war nur aus den Augenwinkeln und doch konnte sie etwas sehen, das Nini und Hideo nicht bemerkten. Sie konnte etwas beobachten, weil sie ihre Augen nicht auf Konoha gerichtet hatte. Dort auf Harus Gesicht war seine Überraschung zu sehen. Er verstand und er glaubte daran. Für einen Moment konnte er es sehen. Die Zukunft, die Yuuto und Yuki sich für Kiri wünschten. Die Möglichkeit der Veränderung. Der Moment der Sonne. Würde Haru dafür reichen? Nur weil er es sah, hieß das noch nicht, das es der Rest der Welt sehen konnte. Ein Mensch würde niemals reichen um Kiri zu ändern. Es würde mehr und mehr Herzen brauchen, die dem selben Bedürfnis folgten. Doch wenn Haru es sah, so wie Nini und Hideo. Wenn Yuuto und wenn Yuki es sahen. Vermutlich auch Toko. Ihre Überzeugung könnte noch andere beeinflussen. Beeinflussen, bis sich eine ganze Stadt die Veränderung wünschte. Hoffnung hegte und den Wunsch entwickelte Kiri zu neuem Glanz zu verhelfen. „Wir müssen langsam los, oder ihr kommt zu spät." Durchbrach Yuki die Stille und sofort sah Nini traurig drein. „Ich würde gerne bleiben." Erkannte sie geknickt, doch Yuki lächelte. „Wenn ihr bleibt, dann kommt heute Nacht noch einmal hierher. Es ist kaum zu verfehlen. Blickt noch einmal in diese Richtung und ihr werdet etwas völlig anderes sehen und vielleicht sogar etwas schöneres." Sagte Yuki geheimnisvoll. „Etwas besseres?" Nini war neugierig und Hideo sah noch einmal zurück. „Konoha im Schein der Sterne? Ist es anders als Kiri? Du warst doch während der Prüfung bei uns. Man sieht die Stadt doch gar nicht." Yuki nickte und trat an ihre Seite. Ließ Haru ein Stück hinter sich. Blickte in die Ferne. „Ob ihr sie in Konoha oder Kiri seht, ist völlig egal. Dann werdet ihr die selbe Schönheit sehen, die ihr sowohl in Kiri als auch in Konoha findet." „Dann kommen wir heute Abend her. Begleitest du uns wieder?" Fragte Hideo und Yuki fühlte Harus Blick auf sich. Könnte sie die Drei heute Abend begleiten? Eigentlich war ihr Training. Ihre Vorbereitung zur Mörderin. Wenigstens eine Nacht ohne all das? Eine Nacht mit den Sternen und Ramen von Ichiraku. Den Regenbogen genießen, solange sie diesen hatte. „Ich kläre das." Sagte sie und hob die Finger. Wenige Augenblicke später stand ihr Doppelgänger neben ihnen. Sie nickte ihm zu, dann rannte er los. Hinein in die Stadt. „Kaum zu glauben. Das Anbumädchen Snow muss noch um Erlaubnis bitten, abends ausgehen zu dürfen." Yuki schmunzelte, als sie zu ihren neuen Freunden blickte. „Es ist keine Erlaubnis. Ich könnte es jederzeit, aber ich mache das gern. Ich verbringe abends gern Zeit mit meinem Vater." „So?" Fragte Nini überrascht und Hideo nickte. „So, wie unser Besuch bei Toko. Er fehlt mir auch etwas. Danke dir Yuki, das du diese Angewohnheit für uns aussetzt." Yuki nickte. Lächelte. „Kein Problem." Nini hatte sich in der Zeit näher an den Rand gewagt. Blickte hinab in die Tiefe. „Ist dein Doppelgänger gerade größenwahnsinnig da runtergesprungen?" Fragte sie buff. „Nicht schon wieder." Hauchte Haru. Hideo hob schon die Hand. „Nini. Bitte nicht!" Er trat zu ihr, als Nini sich umdrehte. „Ihr tut so, als wäre ich aus-" Weiter kam sie nicht. Beim umdrehen trat ihr Fuß in die Leere hinter sich. Sie verlor das Gleichgewicht, doch Hideo und auch Yuki waren da. Yuki tauchte unter Nini auf. Hideo bekam Ninis Hand zu fassen. Dann atmete er erleichtert aus. Man könnte erwarten, das es Nini peinlich war, doch sie begann zu grinsen. „Ihr habt echt schnelle Reflexe. Danke." Sie ließ sich von Hideo wieder auf die Plattform ziehen und auch Yuki sprang darauf zurück. „Du bist echt krass Yuki. Du warst noch vor mir hinter mir. Bist du immer so schnell?" Nini sah zurück, als Yuki auf dem Boden gelandet war. „Ich bin kleiner. Geschwindigkeit ist meine Waffe." Antwortete sie ruhig und Hideo ließ Nini endlich los. „So? Das hat man bei deinem Finalkampf gar nicht richtig gesehen. Hat sie dich so platt gemacht Haru?" Nini blickte amüsiert zu Haru, als wäre das eben völlig egal. Haru drehte einfach den Kopf weg. Es hatte sich also rumgesprochen, was Haru während der Prüfung passiert war. Sicher hatte Ryu sich darüber lustig gemacht. Es würde zu dieser Ratte passen. „Mich hat niemand platt gemacht." Zischte er genervt. Yuki hörte es amüsiert und doch wurde es Zeit. „Gehen wir?" Die Gruppe hob den Blick. „Ah ja natürlich." Ihr Weg führte sie den Abhang wieder hinunter und das ohne einen waghalsigen Sprung in die Tiefe. Sie erreichten gesund und munter den Boden, ehe Yuki ihnen wieder die Richtung wies. Voranschritt und die Drei folgten ihr. Nini sah schon wieder hin und her, doch wann immer sie stehen blieb, zog Hideo sie einfach weiter. „Hast du auch eine Idee, wo wir heute essen können, Yuki?" Fragte Hideo, als er Nini von einem Essensstand wegzog. „Ja. Es wird euch gefallen. Der beste Laden in ganz Konoha. „Der Beste? Was gibt es da?" Drei Leute musterten sie hungrig und Yuki lächelte ihnen zu, als sich das Gasthof langsam vor ihnen erhob. Er war am Rande Konohas. „Ramen." „Nur Ramen?" Fragte Nini enttäuscht, doch Yuki störte sich daran nicht. „Wenn wir dort waren, wirst du verstehen." Als sie wieder nach vorne blickte, war dort Yuuto. Er erwartete sie bereits und als sie ihn erreichten, sah er von Einem zum Nächsten. Nini eilte sofort an Yuki vorbei und stoppte vor Yuuto. „Yuuto Sensei. Können wir länger bleiben? Konoha ist klasse!" Hoffte sie und Yuuto lächelte. „Wir können nur bis übermorgen bleiben. Konoha ist in den Vorbereitungen für die Chuninprüfungen." „Nur bis übermorgen?" Murrte Nini, als auch Hideo näher trat. „Das ist besser als gar kein Tag. So können wir morgen alles genießen, schlafen und dann geht es weiter." Es war nicht viel, doch es war besser als nichts. Es war eine angenehme Ablenkung für Yuki und wieder ein Moment, der ihr gehörte und nicht Mara.


Falling Snow - Nur ein Augenblick || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt