Kapitel 51

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--- Yuki ---

Wieder endete ein Moment, der nur Yuki und nicht Mara gehört und doch führte es Yuki vor Augen, wie ihr mehr und mehr die Augenblicke verloren gingen. Mit jedem Moment, den sie genoss, rückte sie ihrem Schicksal ein Stück näher. Yuki schob diesen Gedanken einfach von sich fort, als Akane und Kenji aufstanden. „Wollen wir dann los?" Fragte Kenji mit einem Blick auf die Uhr. Airi stand sofort auf. „Wartet. Ich hab was vorbereitet." Sie lief zum Kühlschrank und zog eine Tupperdose hervor. „Hier für Mimi. Mit extra viel Schokolade." Sie zwinkerte und Kenji lächelte. „Danke. Sie wird es vermutlich sofort verschlingen." Yuki beobachtete alles. Diese Nähe und Herzlichkeit, die in diesem Haus lebte. Es war völlig anders als ihr Alltag mit Kakashi. Es könnte sie traurig stimmen, doch das tat es nicht. Alles in allem wäre ihr diese Nähe und Wildheit auf Dauer zu viel, doch es war schön dem einmal beigewohnt zu haben. „Yuki." Begann Airi, als sie gerade dabei waren zu gehen. Langsam trat Airi zu ihr, ehe sie sich leicht verneigte. „Bitte hab auch in Zukunft ein Auge auf Akane." Yukis Augen weiteten sich und sie wurde verlegen. Doch sie kannte darauf nur eine Antwort. Die Antwort weshalb sie entschlossen hatte vor ihrem Schicksal nicht wegzurennen. „Ich werde tun, was in meiner Macht steht." Airi wirkte erleichtert, während Akane beleidigt drein blickte. „Hey ich kann auch auf mich selbst achten!" Verteidigte sie sich und Kenji seufzte. „Das wissen wir und jetzt komm." Er packte sie am Kragen und zog sie einfach mit sich. Ein letztes Mal verneigte Yuki sich. „Vielen Dank für das leckere Essen." Dann eilte sie los um ihrem Team zu folgen. „Besuch uns jederzeit wieder!" Rief ihr Airi noch hinterher. Auch Ketsuno stand an der Tür um ihr zum Abschied zu winken. „Und erzähl mir dann alles von den Anbu!" Rief die jüngste Tochter der Takahashi fröhlich hinterher. Ein Sonnenschein, der den Tod ihres Vaters wohl gut überstanden hatte. „Ja. Mach ich!" Sie winkte ihnen, dann schloss sie zu Akane und Kenji auf. „Warum tut sie immer, als wäre ich zerbrechlich." „Deine Mutter liebt dich eben. Mütter sagen sowas." Sie sagten sowas? Wenn Yukis Mutter noch leben würde, hätte sie ihr die selbe Liebe geschenkt? Es war ein Gedanke, den sie schnell vertreiben musste, weil er Wunden enthielt, die sie noch immer fühlen konnte. Fern ab und gut versteckt, doch noch immer da. „Ja aber sie tut, als würd ich gleich sterben. Ich sterbe nicht." Widersprach Akane genervt, als Yuki sie endlich eingeholt hatte. „Wo ist Mimi denn? Ist das dahinten nicht euer Haus?" Fragte Yuki und Kenji blickte über die Schulter. „Kleine Yuki-chan. Ich hab es dir noch nicht erzählt. Aber Mimi liegt in einer Pflegeeinrichtung. Sie ist schwer krank und die Ärzte suchen noch immer nach einer Möglichkeit sie zu heilen." Sie war krank? Yukis Augen weiteten sich. Sie hatte es nicht erwartet, sich nur gefragt, warum es Kenji so wichtig war, das Yuki auf Mimi traf. Es weckte eine Sorge in Yuki. „Wie schlimm ist es?" Fragte sie besorgt, doch Kenji lächelte. „Keine Sorge. Es ist nicht tödlich, aber auch nicht einfach. Sie hat gute Tage und schlechte Tage. Heute sollte er gut sein." Er wirkte nicht, als würde er daran zerbrechen. Doch es beschäftigte ihn. „Und deine Eltern?" Fragte Yuki vorsichtig, doch Kenji lief einfach weiter. „Sind schon lange Tod. Es gibt nur mich, Anko und Mimi." Akane sah sofort beleidigt drein. „Und uns! Er tut immer so, als würden wir ihm nicht helfen." „Ja gut. Euch auch. Ich meinte von meiner Familie." „Aber wir haben doch in Kiri entschlossen eine Familie zu sein." Widersprach Akane energisch, während sie eine Steigung hoch zu einem riesigen Gebäude bestiegen. Dort also war diese Pflegeeinrichtung. Wenn Kenji keine Eltern hatte, dann war Mimi sicher öfter einmal einsam, wenn er auf Aufträge ging. Und doch wollte er das Geld zusammen bekommen. Das hatte er erzählt. Die Bedeutung dieser Aussage verstand Yuki erst jetzt. „Wir sind da." Erkannte Kenji und deutete zur Tür. „Folgt mir einfach." Er lief hinein. Eine automatische Tür öffnete sich und eine Welt aus Desinfektionsmitteln und bunten Wänden erwartete sie. Es erinnert an ein Krankenhaus nur irgendwie fröhlicher. Für Kenji war es wie immer, denn er ging einfach weiter. Führte sie Treppen hoch, bis sie vor einer Zimmertür standen. „Hier sind wir." Er klopfte in einem bestimmten Rhythmus an und Akane beugte sich zu Yuki. „Er fragt sie damit, ob sie einen guten Tag hat." Sofort erklang die Antwort. „Ja kommt rein!" Rief jemand sehr glückliches. Kenji wirkte erleichtert, als er die Türklinke herunterdrückte und sie in einen Raum voll Bücher eintauchten. Ein junges Mädchen lag auf einem Bett. Sie war ein Infusionen angeschlossen und doch strahlte sie eine unglaubliche Freude aus. „Wir haben dir Kuchen von Airi mitgebracht." Verkündete Kenji, doch Mimis Augen klebten an Yuki. „Du bist Snow!" Rief sie fröhlich. Begeistert, so, wie Ketsuno von Yukis Werdegang beeindruckt gewesen war. Neugierig auf eine Person, die langsam in aller Munde war. „Ja freut mich. Ich bin Yuki Itou." Begrüßte Yuki das Mädchen, während Kenji den Kuchen auf das Nachtschränkchen stellte. „Ich hol ne Gabel. Ihr kommt ja allein zurecht." Sagte er, ohne Mimis Aufmerksamkeit zu bekommen. „Mich begrüßt du also nicht?" Fragte Akane traurig und Mimi sah zu dir. „Entschuldige. Hallo Akane. Ich bin nur so aufgeregt. Kenji hat so viel von Yuki erzählt." Hatte er das? Warum überraschte sie das? Auch sie erzählte Kakashi viel von ihren Freunden und Teamkollegen. Immer beim Abendessen. Sie war also nicht die Einzige.


Falling Snow - Nur ein Augenblick || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt