Mittwoch 3

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Das Erste, was ich am Morgen mache, ist meine Nachrichten checken. 

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Linda 

Hat er schon geschrieben? 

Uni Gruppe 

 Fette Party diesen Freitag ab 22 Uhr mit Übernachtung im Bibliothekskeller!

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Ich verneine Lindas Frage und wälze mich aus dem Bett. Heute sind nicht so viele Vorlesungen, aber ich geh ja arbeiten, deswegen ist der Tag trotzdem voll. Bei der Kleidungswahl mach ich mir keinen Kopf, denn heute kommt er eh nicht. Auf dem Weg zur Arbeit vibriert es in meiner Hosentasche. Ohne mir etwas dabei zu denken, krame ich mein Handy aus der Hosentasche.

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Unbekannt 

Mittwochs und samstags war es doch. Richtig?

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Ich bleibe stehen und starre auf den Bildschirm. Abrupt lasse ich mein Handy wieder in der Tasche verschwinden und laufe kopfschüttelnd weiter. Hastig werfe ich einen Blick in die Runde, als ich die Bar betrete. Er ist nicht da. Erleichtert nehme ich meine Arbeit auf. Ich weiß nicht, was es ist, aber aus irgendeinem Grund ist es heute verdammt voll. Soll mir nur recht sein, es dauert keine halbe Stunde, da habe ich die Nachricht schon vergessen und hetze nur noch von Tisch zu Tisch. Blöderweise ist es so voll, dass ich meine Pause nicht machen kann und zusätzlich auch erst eine halbe Stunde nach Schluss die Bar verlasse. Sehr gestresst aber auch erleichtert trete ich den Weg nach Hause an. Gedankenverloren hole ich mein Handy aus der Tasche und stöpsle mir einen Kopfhörer ins Ohr.

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Unbekannt

ich hoffe diese Nachricht ging an den Kellner aus einer Gaybar. Wäre cool, wenn du antworten könntest. Ich hab die Nummer von deiner Freundin im Restaurant bekommen. Falls das nicht der Kellner ist, dann wäre es lieb, wenn Sie mir ebenfalls antworten könnten, damit ich weiß, woran ich bin. 

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Die Nachricht kam vor 2 Stunden an, im Stress hatte ich sie augenscheinlich nicht bemerkt. Soll ich wirklich antworten. Nervös tippe ich.

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                                                  Was willst du denn von dem Kellner aus der Gaybar?

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Langsam laufe ich weiter und warte auf die Antwort. Es ist schon spät, also ist er vielleicht schon im Bett. Mein Bildschirm leuchtet auf. 

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Offen gesagt, er war sehr nett zu mir und ich hatte gehofft ihn näher kennenzulernen. Bist du nun der Kellner oder nicht? 

                                                  Was ist, wenn ich es wäre? 

Meine Güte du machst es aber auch spannend. Wenn du es bist, dann sage ich dir hiermit Bescheid, dass ich Samstag wieder in der Bar bin. Wenn du es nicht bist, komm am Samstag        in die Gaybar in der Innenstadt, dann erlauben wir uns einen Scherz mit dem Kellner. 

                                                  Gut dann bis Samstag oder so. Woran erkenne ich dich? 

Ich bring dir eine weiße Rose mit.

                                                  wie edel

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Na der erlaubt sich ja was. Ich grinse mein Handy an. Mit dieser Nachricht bin ich an meiner Tür angelangt. Erschöpft trete ich in meine Wohnung und mache mich Bett fertig.

Von Kellner zu KellnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt