2 Tage später
Am nächsten Morgen wurde ich durch die Sonnenstrahlen, die auf mein Gesicht fielen, geweckt. Ich rieb mir die Augen und drehte mich nach rechts, bis mir einfiel, dass ich die letzte Nacht ja zu Hause verbracht hatte. Ich wollte Thomas und Ki Hong schließlich auch etwas Freiraum lassen. Beim Gedanken daran, dass ich Thomas gleich wiedersehen würde, wurde ich automatisch glücklich.
Der heutige Tag würde sicherlich sehr anstrengend werden, da für heute die Party der Darsteller angesetzt war. Um ehrlich zu sein, ich war sehr aufgeregt, alle Schauspielkollegen von Thomas kennenlernen zu dürfen, denn es war eine sehr große Ehre für mich.
Was ist, wenn sie mich nicht mögen? Werden sie jemanden wie mich, der sich eher zurückhält, auch akzeptieren?
Ich durfte mir nicht zu viele Gedanken machen, schließlich sollte man solche Sachen immer locker angehen lassen, was ich mir einredete und bei dem ich das Gefühl hatte, dass es wirklich helfen könnte. Da es mittlerweile schon 11 Uhr war, beschloss ich, mich zu beeilen, um noch etwas zu essen zu bekommen. Thomas und Ki Hong aßen nämlich, wie jeder Junge in dem Alter, ziemlich viel, da musste man schon stark aufpassen, dass man nicht zu kurz kam. Ich beeilte mich, um fertig zu werden und stand dann auch schon kurz darauf vor Thomas' Tür.
Nach dem Klingeln wurde sie sofort von Thomas geöffnet, der mich mit einem strahlenden Lächeln begrüßte. Was gab es besseres, als so morgens von seinem Freund begrüßt zu werden? „Hey, Schatz, endlich bist du da." Er beugte sich langsam zu mir herunter und gab mir einen Kuss auf den Mund. Ich erwiderte ihn. Als ich mich wieder von ihm löste, betrachtete ich sein Gesicht, seine blond-braunen Haare waren sehr verstrubbelt und standen in alle Richtungen ab. "Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber es war ein sehr komisches und beklemmendes Gefühl, als ich heute morgen aufgewacht bin, ohne dich an meiner Seite", gestand Thomas. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass wir uns so gleich waren, wie zwei Puzzleteile, die perfekt ineinander passen. Dieser Moment war einer davon.
"Mir ging es genau so. Ich glaube, das Einzige, was man da machen kann, ist, einfach nicht mehr getrennt zu schlafen", antwortete ich ihm und rollte mit meinen Augen. Dagegen hatte ich zumindest nichts. Da mein Hunger nun allerdings viel zu groß wurde, lief ich an ihm vorbei in die Küche und schnappte mir schnell ein Brötchen, bevor es mir noch jemand wegschnappen konnte.
Normalerweise hatte ich keine Probleme damit, während des Essens zu reden und sich auch mal etwas Zeit zu lassen, denn, wie man so schön sagt, ist das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages, doch heute hörte man von mir nur Kauen und ab und zu ein Schlucken, wenn ich einen Schluck Tee trank. Obwohl Thomas und Ki Hong schon mit Essen fertig waren, blieben sie mir zuliebe noch sitzen, um mir Gesellschaft zu leisten. Das fand ich außerordentlich nett von ihnen, was ich ihnen auch gleich sagte. "Bereit für die Party heute Abend?", fragte mich Ki Hong. Ich nickte zur Bestätigung. "Ja, eigentlich schon. Ein perfektes Kleid habe ich ja dank Thomas schon", antwortete ich ihm schnell. Wir schoben unsere Stühle zurück, um den Tisch zu verlassen.
Da ich nicht wusste, ob die Jungs noch irgendwelche Pläne vor der Party hatten, ließ ich mich einfach sanft auf Thomas weiches, braunes Ledersofa gleiten und streckte mich aus. Ein Griff zur Fernbedienung und es kam Musik von einem Musiksender aus den Lautsprechern. Thomas setzte sich neben mich auf die Couch, nahm sich die Fernbedienung und stellte die Musik etwas leiser. Ich seufzte kurz, da das Lied, das gerade lief, eines meiner Lieblingslieder war. "Ich hoffe, du kannst tanzen", meinte Thomas. Ich wusste erst nicht, ob er es ernst meinte. Nach einem Blick in sein Gesicht war mir allerdings klar, dass es wirklich ernst gemeint war. Ich wusste nicht genau, wie ich die Frage jetzt beantworten sollte. Ich hatte früher einige Tanzkurse belegt, doch nach einiger Zeit das meiste schon wieder vergessen, daher konnte ich meinen aktuellen Stand nirgendwo einordnen.
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London Boy (Thomas Sangster FF)
FanfictionChloe gibt ihr bisheriges Leben auf, um in London zu leben, wo sie sich in Thomas Sangster verliebt. Die ersten 15 Kapitel stammen von dem originalen Buch »London Boy« von ChloeTheGlader. Aufgrund der Löschung des Originals bin ab Kapitel 16 ich die...