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Ich fiel auf mein Bett, ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Die Dinge liefen besser als erwartet. Fast niemand erkannte Thomas im Kino und diejenigen, die ihn erkannten blieben still, der Film war super für eine Buchverfilmung und Thomas sagte tatsächlich, dass das ein Date war... Perfekt!

Ich schnappte mir schnell Scorch Trials und öffnete es auf Seite 1 und startete es in meiner gewohnten Geschwindigkeit zu lesen.

Ich wurde wieder von der Story verzehrt und ich verlor schnell den Überblick über die Zeit. Bevor ich es wusste, war es 2:30 Uhr und ich hatte gerade die Hälfte des Buches geschafft.

Ich legte das Buch zurück auf meinen Nachttisch und kroch unter die Decke, die Wärme der Decken erinnerte mich plötzlich, wie kalt das Haus eigentlich war.

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Ich rieb mir den Schlaf aus den Augen, das Tageslicht fiel in das Zimmer. Meine ersten Gedanken fielen auf Thomas und auf gestern.

Ich schüttelte meinen Kopf und ignorierte meine kindlichen Wünsche, duschte mich schnell und zog mich an. Ich blickte mich selber im Spiegel an, ich hatte ein Grinsen auf meinem Gesicht, das ich nicht abschütteln konnte.

Es war ein Date.

Du kennst ihn noch nicht einmal drei Tage.

Du bist verrückt.

Er hat dir ein Buch geschenkt, das ist nicht gleich ein Heiratsantrag.

Er geht bald von hier weg.

Dieses eine schmerzte. Der eine Freund, den ich hier hatte, würde bald gehen und meine Gedanken waren voller, was auch immer das war. Idiot, sagte ich mir selber, als ich den Kopf schüttelte.

Ich schnappte mir Scorch Trials, ein verzweifeltes Bedürfnis der Ablenkung und öffnete die Seite, auf der ich war. Ich fühlte das Bedürfnis, es schnell fertigzulesen- und nicht nur, weil es ein besonders tolles Buch war, auch weil es mal ihm gehört hatte.

Vielleicht muss ich mich selber bremsen, dachte ich, aber sonst lese ich immer alles schnell. Nun fühlte ich mich aber, als würde ich mich selbst unter Druck setzen.

London Boy (Thomas Sangster FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt