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"Klopf, klopf!", hörte ich eine Stimme vor der Tür sagen und kurz danach klopfte auch schon jemand energisch gegen die Tür. "Dylan, sei ruhig! Vielleicht schlafen sie beide eine Runde!", hörte ich eine vetraute Stimme zischen, Thomas. Ich musste schmunzeln, zog mir meine Schuhe an und begab mich dann zur Tür, schloss sie auf und öffnete sie, bevor noch etwas Schlimmes passierte. "Wir haben nicht geschlafen, zum Glück nicht, sonst hätten wir einen Herzinfarkt bekommen, Dylan!", tadelte ich ihn gespielt ernst.

Thomas sah Dylan mit einem 'IchHabeEsDirDochGesagt' Blick an. Bevor sich die beiden allerdings anfangen konnten, zu necken, griff ich nach Thomas' Hand und zog ihn hinter mir in die Suite. "Kaya, wir haben Besuch", verkündete ich fröhlich. Kaya setzte sich auf und richtete kurz unser Bett einigermaßen komfortabel her, dadurch, dass wir auf dem Bett gehüpft sind, sah es aus, als hätte ein Tornado gewütet. "Ich weiß, das war nicht zu überhören!", schmunzelte sie und stand auf, um Thomas zu umarmen.

"Dylan, du kannst auch reinkommen. Wir beißen nicht", lachte sie und danach kam Dylan ebenfalls in die Suite und schloss die Tür hinter sich. "Es ist so wunderbar hier! Thomas sieh mal das Bett! Der Fernseher, das Sofa, die Tapete, die tolle Aussicht ..." Thomas stoppte meinen Redefluss, indem er seine Lippen auf meine legte. "Ich weiß, Chloe, unser Zimmer sieht genau so aus, wie das hier!", murmelte er in unseren Kuss hinein. Ups! Doch der Kuss war so wunderbar, ich bekam Schmetterlinge im Bauch und die peinliche Situation war schon wieder vergessen.

"Kaya, in 30 Minuten haben wir eine Besprechung mit Wes Ball, um über das Wichtigste informiert zu werden", sagte Dylan und ließ sich auf Kayas Bettseite nieder. "Chloe, es tut mir sehr leid, aber das ist nur für unsere kleine Gruppe. Heute Abend ist dann ein großes Dinner, bei dem wir alle unsere Kollegen wieder sehen und neue kennenlernen, bei dem bist du natürlich auch dabei", murmelte Thomas leise und wandte seinen Blick von mir ab. "Hey, Thomas, das ist nicht schlimm! Ich freue mich, heute Abend dabei sein zu dürfen! Ehrlich!", sagte ich und umarmte Thomas.

Er erwiderte die Umarmung herzlich. Ich musste mich auf die Zehenspitzen stellen, um meinen Kopf auf seine Schulter legen zu können. Für einige Minuten schloss ich die Augen und atmete einfach nur seinen vertrauten Duft ein.

****

Als Kaya geduscht hatte und sich angezogen hatte, war es auch schon Zeit für sie, das Zimmer zu verlassen. Ich winkte ihr und ließ mich auf dem Bett nieder. Ich schnappte mir die kleine, schwarze Fernbedienung von meinem Nachttisch und zappte durch einige Kanäle. Auf einem Sender kam gerade Werbung, ich wollte gerade den nächsten Kanal einschalten, als Werbung für eine DVD kam. Halt, die kenne ich doch irgendwoher. Es war Werbung für the Maze Runner.

Diese paar Sekunden Werbung ließen mich wieder an mein erstes Date mit Thomas erinnern, als wir zusammen ins Kino gingen und ich Newt anschmachtete, was ich zugegebenermaßen heute ich immer noch tat. Ich hätte mir damals niemals träumen lassen, dass ich heute hier wäre, in Amerika, Thomas als mein Freund und die Darsteller als meine Freunde.

Noch völlig in Gedanken versunken bemerkte ich, wie Thomas' Handy neben meinem Ohr klingelte. Er hatte es bei mir gelassen, dass ich etwas zu tun hätte, falls mir vor Langweile sonst nichts einfallen würde. Ich entsperrte es und sah, dass ich es eine SMS von Kayas Handy war. 'Hey, noch alles klar bei dir? Lg, Thomas' stand darin. Ich musste beim Gedanken schmunzeln, wie Thomas sich Kayas Handy gekrallt hatte.

'Habe gerade an unser erstes Date gedacht <3' simste ich ihm zurück. Wenn ich das Handy schon mal in der Hand hatte, konnte ich ja auch gleich mal nachsehen, was es alles so Neues gab. Es war Jahre her, dass ich mich das letzte Mal selbst gegoogelt hatte. Also, was konnte es schaden, es nochmal zu machen. Also gab ich in die Suchleiste Chloe Whitmore ein und klickte auf 'Suchen'. Ich erwartete gar nichts, da es in meinem Leben eigentlich nichts gab, was einen Platz im Internet hätte, doch diesmal bekam ich fast einen Herzinfarkt, als die Suche zu Ende geladen hatte.

Es gab gefühlte tausende Artikel von den verschiedensten Magazinen über Thomas und mich. 'Hat der kleine Sam aus Tatsächlich ... Liebe endlich die große Liebe gefunden?' und 'Nach Liebesaus nach eine zauberhafte Nanny nun endlich die wahre Freundin für Simon Brown? Das waren nur einige wenige. Die nächsten Stunden scrollte, las und tippte ich, was das Zeug hielt.

Es war erschreckend, zu erfahren, bei was man von den Paparazzi alles fotografiert wird, das war richtig gruselig zu sehen. Auf nicht gerade wenigen Bildern küssten wir uns und das war für mich nicht gerade angenehm. Das waren unsere persönlichen Momente, die wollten wir nicht mit der ganzen Menschheit teilen.

Ich war so in die Artikel vertieft, dass ich es gar nicht bemerkte, wie mich jemand auf einmal auf den Kopf küsste. Verwirrt hob ich den Kopf und sah Thomas, der mich anstrahlte. Ich war gerade allerdings mit den Gedanken woanders, was bei mir sonst sehr schwierig war, wenn Thomas bei mir war, da er mir immer den Kopf verdrehte.

Er ließ sich neben mir auf der Bettkante nieder und ich zeigte ihm die Artikel. Die nächsten Minuten flogen sein Blick über sein Handy. "Oh mein Gott!", brachte er nach einigen Minuten verwirrt hervor. "Du sagst es!", stimmte ich ihm zu. Thomas warf einen Blick auf den Wecker und schlug sich die Hand an die Stirn. "Oh Mist! Sorry, Chloe, wir müssen uns beeilen. In 10 Minuten müssen wir unten zum Dinner sein!" Er beugte sich zu mir herunter und gab mir einen flüchtigen Kuss, bevor er auch schon aus dem Zimmer gerauscht war.

Duschen konnte ich jetzt natürlich nicht mehr, außer ich wollte unbedingt zu spät kommen. Zum Glück war das nicht unbedingt notwendig, ich hatte morgens zum Glück ausgiebig geduscht, sodass es jetzt nicht mehr zwingend notwendig war.

Ich schnappte mir das erstbeste Outfit, das ich zusammentragen konnte, zog mich um und war dann auch schon so gut wie fertig. Nach weiteren drei Minuten stand ich, trotz Stress, lächelnd vor Kayas und meiner Suite. Thomas schloss auch gerade seine Suite ab und kam dann lächelnd auf mich zu. Sein Anblick verschlug mir mal wieder die Sprache. Thomas Brodie-Sangster sah zu gut aus. "Hey", lächelte ich und stellte mich auf die Zehenspitzen, um ihn kurz zu küssen. Das musste sein, obwohl wir es eilig hatten. Ich konnte es einfach nicht lassen. Thomas verschränkte seine Finger mit meinen und so begaben wir uns in den Speisesaal.

"Guten Tag, Thomas. Miss Whitmore!", begrüßte uns Wes Ball. Verlegen schüttelte ich ihm die Hand und begrüßte ihn. "Thomas, ich würde dir gerne jemanden vorstellen. Sie wird ein Mädchen aus Gruppe B spielen. Das ist Miss Accola."

Hinter Wes Ball trat ein Mädchen hervor und lächelte uns mit einem falschen Lächeln an. Es war Candice.

Hey, falls jemand von euch mal Lust hat, eine Maze Runner FF zu lesen, solltet ihr beim Buch The maze-girl von @sangsters_dolly vorbeschauen. Sie wird gerade aktuell geschrieben.

Ansonsten hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat :-)

London Boy (Thomas Sangster FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt