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Möchtest du nächste Woche, wenn ich nach Amerika zum Dreh von The Scorch Trials fliege, meine Begleitung sein und die Zeit des Drehs mit mir verbringen?

In Liebe,

Dein Thomas

Der Brief fiel mir aus der Hand, segelte wie eine Feder durch die Luft und landete sanft auf dem Boden. Mein Mund war vor Erstaunen weit aufgerissen und ich konnte momentan nichts machen, dafür war ich viel zu überrascht.

Ich hatte ja mit vielem gerechnet, doch so etwas hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können. So lange hatte ich mir darüber Gedanken gemacht. So lange hatte ich Angst, dass es nach seiner Rückkehr nicht mehr das Gleiche zwischen uns sein würde.

Durch diesen einen Satz löste sich meine ganze Anspannung und ich war endlich mal wieder zuversichtlich, in Hinsicht auf das Bevorstehende.

"Habe ich es dir nicht gesagt? Ich wusste, dass es sie von den Socken hauen wird!", hörte ich Ki Hong Thomas zumurmeln.

Ich spürte, wie sich Hände um meine Taille schlossen und ich Thomas' Wärme spürte. "Na, wie lautet deine Antwort?", wisperte er mir ins Ohr und ich bekam eine Gänsehaut.

"Ja, ich will nichts mehr!", jubelte ich, drehte mich in seinen Armen und drückte ihn so fest ich konnte. Thomas gab einen Ton von sich, als würde ich ihn gerade erdrücken. "Danke, das ist so lieb von dir! Die beste Überraschung meines Lebens!", jubelte ich, stellte mich auf die Zehenspitzen und legte meine Lippen sanft auf seine.

Thomas ließ seine Hände lachend zu meinem Haar wandern und vergrub sie in ihm. Er hatte seine Augen geschlossen und gab sich ganz unserem Kuss hin. Ich bekam eine Gänsehaut und innerlich explodierte ich.

Das war der beste Moment, ich war einfach wunschlos glücklich. Zwischen uns war alles wieder gut und ich durfte sogar mit ihm nach Amerika: Ich liebte Amerika über alles und mit Thomas musste es einfach die beste Zeit meines Lebens werden.

"Ich will euch ja nicht stören, aber wenn wir uns jetzt nicht ein bisschen beeilen kommen wir zu spät!", meldete sich Ki Hong. Verdattert löste ich mich von Thomas und blickte Ki Hong forschend in die Augen.

"Wohin denn zu spät? Ich dachte, wir würden uns heute einen entspannten Abend machen?", fragte ich ihn.

"Tja, Überraschung", lächelte Thomas. "Ich habe mit meinen Kollegen abgesprochen, dass wir Essen gehen, wenn du zugestimmt hast! Jetzt ist der Moment da und Ki Hong hat allen Bescheid gesagt!"

"Wow ... cool. Na, dann lass uns!", sagte ich strahlend und rauschte zu Thomas' Garderobe, um mir gleich meinen Mantel zu schnappen. Anschließend zog ich meine weißen Converse an und war dann auch schon bereit, aufzubrechen.

Thomas holte sich seine Autoschlüssel und dann gingen wir zu seinem Auto. Ich saß vorne, wodurch Ki Hong gespielt beleidigt war.

Nach etwa 20 Minuten hielt Thomas vor einem italienischen Restaurant an. Er hielt mir die Tür auf, dass ich aussteigen konnte und wir betraten zu dritt das Restaurant.

"Ich habe es dir gesagt, dass sie ja sagen wird!", war Dylans Begrüßung, als wir am Tisch ankamen. "Hey, Chloe, hälst du es überhaupt so lange mit dem langweiligen Tommy aus. Ich meine, wenn man ganz genau hinguckt, sieht er ein bisschen wie Goofy aus, besonders wenn er lacht, nicht?" Er umarmte mich zur Begrüßung.

"Sag lieber nichts über Thomas! Du musst es schließlich mit mir die nächsten Monate aushalten, O'Brien!"

Bevor Dylan allerdings irgendwas erwidern konnte, stand Kaya auf und fiel mir in die Arme. "Chloe, ich freue mich so, dass du mitkommst! Jetzt bin ich unter den vielen Jungs hier nicht alleine und ich kann immer schön mit dir lästern!", kicherte sie. Ich erwiderte ihre Umarmung herzlich.

"Jetzt kann ich dir in Amerika in Sachen 'Projekt Verkupplung Kaya and Dylan' gut zur Seite stehen", flüsterte ich ihr kichernd ins Ohr.

Kaya errötete und blickte kurz zu Dylan hinüber, der sie angrinste, was sie noch roter werden ließ. Da nun allerdings die Bedienung kam, um uns nach unserer Bestellung zu fragen, hatte ich gar keine Zeit mehr, Will zu begrüßen.

Thomas bestellte eine Pizza mit einem besonderen Namen, den ich noch nie gehört hatte für uns beide. Mir sollte es recht sein, so musste ich mir keine Gedanken über meine Bestellung machen.

Als die anderen auch noch bestellt hatten, war Zeit, sich zu unterhalten, bis das Essen kam, die wir auch effektiv nutzen. Wir redeten viel über den Dreh zu 'The Scorch Trials' und ich stellte mit Erstaunen fest, dass ich die einzige in unserer Runde war, die das Buch überhaupt gelesen hatte.

So musste ich die anderen darüber informieren, was mit ihren Charakteren in den nächsten zwei Teilen passieren würde und einige waren nicht gerade glücklich über das Schicksal ihres Charakters.

"Hier bitte, ihre Pizza!", sagte der Kellner und platzierte eine riesige Pizza zwischen Thomas und mir. Ich holte erstaunt Luft, denn sie hatte die Form eines Herzens und überall waren kleine Herzchen in die Pizza geschnitten. Sie war total süß.

"War das deine Idee?", strahlte ich Thomas an. Er errötete und nickte bescheiden. "Das ist wundervoll", schwärmte ich und gab ihm einen Kuss. Die anderen gaben gemeinsam ein lautes 'Awww' von sich.

Thomas nahm sein Messer und seine Gabel in die Hand, schnitt ein Stück von der Pizza ab und schob es mir sanft in den Mund. Er strahlte dabei total und ich wurde nervös, weil er einfach so süß war.

Dies war wirklich ein perfekter Abend. Die Pizza schmeckte hervorragend, wir beide verputzen sie schnell und lehnten uns dann glücklich und mit vollen Bäuchen zurück.

Auf einmal wurde es stockdunkel im Restaurant, soadass man die Hand nicht mehr vor Augen sehen konnte. "Ist das ein Stromausfall?", fragte ich Thomas. "Ich glaube nicht!", fing Kaya an zu kichern und Dylan zischte einmal kurz.

Warum kichert sie denn? Doch auf einmal wusste ich, wieso. An der Decke wurde mit Lichtern ein Herz, in dem Chloe+Thomas stand projiziert und aus den Lautsprechern dudelte ein Liebeslied.

"Das war auch deine Idee?", fragte ich Thomas und strahlte wie ein Kleinkind. "Ja, ich freue mich so, dass du mich begleitest", flüsterte er und küsste mich leidenschaftlich. Oh Gott, das ist so romantisch!

Ich fühlte mich so unbeschreiblich. Die Schrift an der Decke war so schön, in einem tollen Weinrot und das Herz veränderte sich ständig. Die Lieder, die liefen, waren auch wunderbar und passten perfekt zur Atmosphäre.

Mein Leben war einfach wunderbar!

London Boy (Thomas Sangster FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt