"Wir wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt! Empflehlen Sie uns weiter!", tönte die Stimme der Stewardess durch die Lautsprecher, als das Flugzeug nach stundenlangem Flug endlich landete.
Ihr hörte allerdings von uns keiner so wirklich zu, denn wir waren alle sehr aufgeregt, hier zu sein. Für mich war es das erste Mal, dass ich in Amerika war, für die anderen zwar nicht, Dylan war ja schließlich in Amerika geboren, doch sie waren trotzdem total aufgeregt.
"Ich finde Amerika jetzt schon wunderschön! Der Flug war so harmlos!", meinte Ki Hong strahlend und er lief ungeduldig auf der Stelle, für ihn konnte es nicht schnell genug gehen.
"Kein Wunder, du hast ja auch den ganzen Flug verschlafen, aber mich ja nicht ans Fenster lassen!", grummelte Will und sah Ki Hong leicht beleidigt an.
"Komm, reg dich nicht so auf, wir sind angekommen, ab sofort beginnt die beste Zeit unseres Lebens!", verkündete Dylan strahlend und stieß Ki Hong lachend seinen Ellbogen in die Rippen.
Währenddessen kuschelte ich mich in meinen Sitz und Thomas strich mir über meine Wange. Das konnte noch eine Weile dauern, bis endlich genug Platz wäre, das Flugzeug zu verlassen und da Thomas den Flug gut überstanden hatte, war ich sehr glücklich, er ebenfalls.
"Du wirst am Set Konkurrenz bekommen!", lachte ich und Thomas riss überrascht seine Augen auf. Bestimmt machte er sich Sorgen, doch er konnte beruhigt sein, ich würde ihn nie betrügen.
"Mir ist zu Ohren gekommen, dass es dort diese Person gibt. Blonde Haare, braune Augen. Ich weiß nicht, ob du ihn kennst, er ist süß und heißt Newt", kicherte ich.
Thomas fing an, mich zu kitzeln und ich wand mich, um seine Hände abzuwehren. "Hey, aufhören!", flehte ich und schob, vergebens, seine Hände weg.
"Ich habe mir schon Sorgen gemacht, Chloe. Ich will dich nicht mit jemandem teilen!"
"Das musst du auch nicht! Ich will niemand anderen als dich an meiner Seite! Ich würde dich nie betrügen!" Er lehnte nach vorne und küsste mich innig. Ich erwiderte seinen Kuss und schloss meine Augen.
Thomas lehnte sich weiter nach vorne, sodass er sich schon mehr auf meinem Sitz als auf seinem befand.
"Na kommt, ihr Turteltäubchen, es geht los." Kaya tippte mich auf die Schulter und ich löste mich mit hochrotem Kopf von Thomas. "Würden Sie mit mir diesen Abschnitt ihres Lebens teilen, werte Miss?", fragte Thomas und streckte mir, ganz der Gentleman, seine Hand hin um mir aufzuhelfen. "Nichts lieber als das!", antwortete ich ihm strahlend und stand auf.
Wir verließen zu sechst das Flugzeug und holten uns unsere Koffer. Vor dem Flughafen warteten schon zwei Taxen, um uns zum unserem Hotel zu karren, in dem wir erst mal untergebracht wären. Die Fahrt dauerte etwa zwanzig Minuten, bis wir vor einem riesigen, noblen Hotel hielten.
Ich war noch nie in so einem luxuriösen und wunderschönen Hotel gewesen, es war der reinste Luxus und ich hatte sogar Thomas an meiner Seite und meine neuen Freunde. Im Moment war ich wunschlos glücklich und nichts beschäftigte mich.
Thomas nahm meine Hand und ich wurde noch ein bisschen glücklicher. Wir betraten die Lobby. Sie war riesig. Roter Teppich überzog fast den ganzen Boden. In einer Ecke befanden sich ebenfalls rote Sessel, die urgemütlich aussahen, sie waren auf einen riesigen Flachbildfernseher ausgerichtet. Neben dem Bereich befand sich eine alte, schicke Bar, typisch amerikanisch. Ich hatte nicht länger Zeit, mich umzusehen, da Kaya meine Hand ergriff, um mich zur Treppe zu schleifen.
"Komm, Chloe, wir haben, während du mit Erstaunen beschäftigt warst, schon einmal eingecheckt. Wir bekommen das Mädelszimmer, komm schon, das wird cool!" Ich riss meine Blick von der fantastischen Lobby los und folgte Kaya in den Aufzug. Kaya drückte den Knopf des 21 Stocks. Oh mein Gott ist dieses Hotel riesig. Als Kaya den Schlüssel in das Schlüssel steckte und den Blick auf unser Zimmer offenbarte, blieb mir vor Erstaunen der Mund offen stehen.
Kaya rannte hinein und warf sich als erstes aufs Bett. "Es ist wunderschön hier!", schwärmte sie. Damit untertrieb sie maßlos. Wir hatten eine Suite- sie war riesig. Auf der rechten Seite befand sich ein riesiges Doppelbett, das urgemütlich aussah. Von dem Bett hatte man einen Blick über den beigen Kachelboden, der sich bis zur linken Holzwand erstreckte, mit Tischen, Blumen und sonstigen schönen Sachen. In die Wand war ein riesiger, nagelneuer Fernseher eingelassen.
Im hinteren Teil befand sich eine Tür zum Bad und zwei cremefarbene, edle Sofas mit einem Glastisch in der Mitte. Von dort konnte man aus dem Fernster blicken, man hatte einen perfekten Ausblick über einen Großteil der Stadt, es war einfach perfekt.
"Ich liebe es hier!", rief ich und hüpfte freudig in der Suite rum und schmiss mich auf das kuschelige Bett, nur um kurz darauf wieder durch die Suite zu hüpfen wie ein Flummiball.
"Ja, wirklich perfekt! Chloe, das wird die beste Zeit unseres Lebens!", rief Kaya und fasste mich an die Hände. Nun hüpften wir beide total aufgedreht umher, als hätten wir Hummeln im Hintern, aber hey, sowas erlebte man nicht jeden Tag.
Kaya zückte ihr Smartphone und machte gleich ein Usie von uns beiden. Ich war weder der Fan von Selfies noch von Usies, doch heute ließ ich es über mich ergehen, dafür hatte ich viel zu gute Laune. Erstaunlicherweise hatte ich noch nicht mal etwas dagegen, dass Kaya dieses Foto auf Instagram stellte, wahrscheinlich lag das daran, dass ich null Komma null Erfahrungen mit Instagram hatte. Ich kannte mich da nicht so aus.
Die nächsten Stunden verbrachten wir beide damit, die Koffer auszupacken, zu duschen, im Bett rumzulungern und dabei zu erzählen und durch das Fernsehprogramm zu zappen.
Kaya hatte wohl eine sehr emotionale Phase, denn sie offenbarte das erste Mal, dass sie sich in Dylan verliebt hat. Ich habe es doch gewusst. "Du darfst es aber niemandem sagen! Versprochen?", fragte sie und ich konnte etwas Panik in ihrem Blick erkennen.
"Hey, ganz ruhig, niemand wird auch nur ein Sterbenswörtchen von mir erfahren, das verspreche ich dir!", beruhigte ich sie und sie entspannte sich auch endlich wieder.
"Danke, Chloe, in meinem ganzen Leben habe ich wirklich noch nie so eine gute Freundin wie dich gehabt. Früher waren alle nur Zicken und waren fies zu mir und als ich anfing, zu Schauspielern, wollten sie nur mit mir befreundet sein, um berühmt zu werden. Bei dir ist nichts so, ich wollte mich nur mal bei dir bedanken."
"Wofür?", fragte ich und umarmte sie. "Dafür, dass du meine beste Freundin bist, natürlich nur, wenn es für dich okay ist?" "Ja, ich finde es gut!", lächelte ich sie an.
Das zeigte mal wieder, dass es ein Geschenk des Himmels war, Thomas kennengelernt zu haben.
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London Boy (Thomas Sangster FF)
FanfictionChloe gibt ihr bisheriges Leben auf, um in London zu leben, wo sie sich in Thomas Sangster verliebt. Die ersten 15 Kapitel stammen von dem originalen Buch »London Boy« von ChloeTheGlader. Aufgrund der Löschung des Originals bin ab Kapitel 16 ich die...