Ich weiss nicht wie lange ich so tanzte, aber mit jeder Bewegung schienen sich alle Probleme aufzulösen, als würde die Musik höchstpersönlich den Kampf gegen sie aufnehmen.
Doch mitten in diesen Berauschenden Gefühlen spürte ich zwei warme Hände auf meiner Hüft, die mich sanft hin und her wiegten.
Ich wollte die Augen nicht öffnen, deshalb tanzte ich weiter, und wer auch immer das war, er passte sich meinen Bewegungen perfekt an und lenkte mich geschickt umher, sodass er bald die vollständige Kontrolle über meine Bewegungen erlangt hatte, was mir aber keineswegs missfiel.Ich lächelte leicht, öffnete die Augen und drehte mich zu ihm um.
Ich erstarrte in der Bewegung und meine Augen weiteten sich.Er sah mich schief grinsend an und das Grün seiner Augen glühte noch intensiver als zuvor, seine Hände jagten mir eine Gänsehaut über den Rücken.
"Lucas?"
Ich dlüsterte seinen Namen ungläubig, was war aus seinem Hass geworden?
Ich sah ihm tief in die Augen, doch ich erkannte bloss Härte, verlangen und Gleichgültigkeit.Schnell machte ich mich von ihm los und stolperte einige Schritte zurück.
Er blieb lässig stehen und grinste das typische ich-bin-unwiederstehlich-und-weiss-es Grinsen, welches natürlich auch zu einem heissen Typen mit nem kaputten Charakter gehörte.Sie waren doch alle gleich, suchten ne schnelle Nummer um ihre Kumpels zu beeindrucken und mehr nicht.
Ich blitzte ihn wütend an, er hatte mich aus meinem Tanz gerissen und grinste auch noch so unverschämt.Ich lief wieder etwas vor und zischte: "wag es noch einmal mich anzufassen und du wirst nie im Leben auch nur an Kinder denken können!"
Sein Grinsen verschwand und der ursprüngliche Hass und die unbändige Wut, die tief in ihm verankert war, drang nach vorne.
Doch bevor er etwas sagen konnte lief ich weg, und kämpfte mich durch die Menschenmassen zur Tür.
Ich umfasste die Klinke und sah nochmals zurück.
Eine Träne bildete sich und tropfte auf den Boden.Das war es also gewesen, das Gefühl von Freiheit.
Doch nicht einmal hier gab es jemanden der einem dass nicht missgönnte.Mein Blick streifte den eines blonden Jungen der von Lucas zu mir sah und ich drehte mich schnell weg.
Draussen lungerten einige zwielichtige Typen herum, doch es machte keiner Anstalten aufzustehen als ich an ihnen vorbei eilte.
Meine Beine waren mit Gänsehaut Überzogen und ich fror erbärmlich in der kalten Nachtluft.
So schnell ich konnte rannte ich dieselbe Strecke wie wir gekommen waren wieder zurück.
Selbst als dicht an mir ein Zug vorbeiraste lief ich weiter ohne zu zucken.Ich rannte und rannte, wieder in der Stadt angekommen verfolgten mich die vorwurfsvollen Blicke von Passanten die ich angerempelt hatte, und Autos hupten als ich die Strasse ohne um mich zu blicken überquerte.
Erst als ich es geschafft hatte mich unbemerkt an wer auch immer gerade da war, vorbeizuschleichen und mich auf mein Bett fallen lassen konnte hielt ich inne.
Ich vergrub den Kopf in der weichen Decke und machte mir nichtmal die Mühe mich auszuziehen, blieb einfach liegen und starrte leer in dem riesigen Zimmer umher, welches mir keinen Trost zu spenden vermochte.
Nun war ich wieder in meinem allbekannten Gefängnis, dieser kleine Ausflug in die Freiheit war vorbei.
Und doch konnte ich mir Lucas nicht aus dem Kopf schlagen.Seine grünen Augen, das Schiefe Grinsen, die Grübchen die sich dann jedesmal bildeten und am allermeisten seine Berührungen beim Tanzen.
Dort war er nicht kalt gewesen, geschweige denn wütend.
Er war zart und gefühlvoll gewesen, niemals konnte ein Mensch wie er so sein.
Ich überlegte noch lange über mein Leben und das was heute passiert war.Irgendwann hörte ich wie die Tür meines Zimmers geöffnet wurde und ich zog schnell die Decke über mich und stellte mich schlafend.
Ich hörte die hohe Stimme meiner Mutter und die schweren Schritte meines Vaters.
"Sie schläft."
Nach diesem Kommentar schloss sich die Tür mit einem Rums.Kein, wie war es wohl heute für sie?
Kein, ich decke sie noch kurz richtig zu.
Nicht einmal die Tür hatten sie leise geschlossen.
Und sie hatten auch nicht erkannt wie unregelmässig ich geatmet hatte.Sie kannten mich nicht, und wollten es auch nicht. Sie sahen in mir nur das was sie sehen wollten.
Ich lag die halbe Nacht wach, und überlegte wie mein Leben nun weitergehen sollte.
Bevor ich einschlief, kam ich zu einem simplen Entschluss.Nicht so.
ich fände es wichtig dass ihr mir helft, weiches Cover ich benutzen soll.
Das mit dem Baum welches ich jetzt habe oder das dass ich oben bei dem Bild abgebildet habe!
~•~
Kennt ihr auch das Gefühl, als würdet ihr nichts tun können, keine Entscheidungen fällen und konntet nicht mal entscheiden wann man jetzt rausging, weil die Eltern alles kontrollieren mussten?
Ich kenne es und es macht mich verrückt. Manchmal wünsche ich mir auch ein Leben das nicht geplant ist.
Schule-Ausbildung/studieren-arbeiten-evt. kinder-sterben.
Aber ich würde gerne einige Dinge einfach ausfallen lassen und stattdessen etwas verrücktes machen.
Wer auch?
Eure Tala
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This is Life *beendet*
Teen Fiction•Er rieb sich seine Wange und grinste schief, während ich geschockt auf meine Hand sah. „So leicht willst du mir mein Glück wohl nicht geben. Aber so leicht gebe ich auch nicht auf."• Sie kommt aus der Oberschicht, kennt keine Probleme und ist den g...