Chapter 17

11.1K 572 32
                                    

Lucas steuerte direkt auf eine Gruppe von Jungs und Mädchen zu, die auf den grossen stählernen Tribünen sassen und sich gemütlich darauf verteilt hatten, während sie die skatenden Leute mit ihrem Blicke. Verfolgten.
Kaum hatten sie mich neben Lucas aber entdeckt, schossen sie in die Höhe und richteten sich erwartungsvoll auf.
Ein Mädchen erstach mich mit Blicken während sie jeden meiner Schritte ein ordnete.
Ich wurde unsicherer, ich wusste was sie von mir denken mussten wenn sie mich bloss ansahen.
Ich hatte keine Ahnung wie sie lebten und was sie tun mussten um damit zu recht zu kommen, und nun drang ich in den einzigen Ort ein in dem sie wirklich die Chefs waren.
Doch umkehren wollte ich nicht mehr, es hätte mich noch weiter runter gezogen.
Lucas lief mit reglosem Gesicht neben mir, aber in seinen Augen meinte ich so etwas wie Freundschaft auf blitzen zu sehen, als die ersten Jungs von den Sitzen sprangen und ihn mit Handschlag begrüssten.
Ich blieb still und liess meinen Blick über die Skater schweifen, einer drehte sich gerade in der Luft und ein weiterer wartete oben an der Rampe, während er mir schief zu grinste.
Etwas unsicher lächelte ich zurück und wurde dann von Lucas Freunden in die Realität zurück geholt.
"Wer ist das?"
Das Mädchen War wohl den Tribünen runter geklettert und sah mich abfällig an, dabei vermischte es sich in ihrem Blick mit Hass und purer Verachtung für alle die so waren wie ich.
"Ruhig Blut Delila."
Der eine Junge neben ihr brachte sie mit einer Bewegung zum Schweigen und fixierte dann mich.
Unbewusst hob ich den Kopf und versuchte mich ab zu grenzen.
Ich wollte nicht verletzlich scheinen.
"Das ist Tessa."
Lucas sag kurz strafend zu Delila, ich verstand genauso wenig wie sie wieso er das genau zu ihr sagte.
"Und sie ist abgehauen und bleibt etwas bei Joe, ich soll auf sie aufpassen und rum führen."
Er zuckte die Schultern, als hätten wir nicht gerade vorhin eine Tragödie gesehen.
Aber wahrscheinlich tat er das weil er wie jeder hier, immer und überall etwas zu verlieren hatte.
"Also hatte das kleine Schätzchen Lust auf ein Abenteuer und Joe hängt es dir an die Backe?"
Abwertend musterte mich die schwarzhaarige Schönheit und spielte mit ihrem Zungenpiercing.
An allen anderen hätte es schlimm ausgesehen, doch ihr stand es.
"Delila."
Knurrte Lucas aber der andere Junge der als einziger wirklich vor ihm stand schüttelte den Kopf.
"Sie hat Recht Alter, seit wann gibst du dich mit denen ab?"
Lucas nahm plötzlich eine ganz andere Haltung an, Abweisend und brutal.
Er richtete sich auf und war nun etwas grösser als der andere Junge.
"Das geht euch einen Scheiss an."
Mein Block wanderte von ihm zu seinen Freunden, einige davon bewegten sich unbehaglich.
"Lucas kann ich dich kurz sprechen?"
Der Junge zog ihm an seiner Jacke etwas weiter weg und ich folgte ihnen mit meinem Blick, bevor ich wieder zu den Jungs und Mädchen sah, die mich mittlerweile mehr oder weniger Feindselig anstarrten.
Aus den Augenwinkeln nahm ich wahr wie beide heftig gestikulierten und der andere Junge schliesslich die Hände über den Kopf warf und geschlagen nickte.
"Hey Tessa."
Mein Blick schoss wieder hoch als sich das Mädchen, Delila, vor mich stellte.
Ich bemühte mich sogleich meine Mauer hoch zu fahren und suchte ihren Augen nach einem Grund wieso sie mich nicht mochte.
Aber es war derselbe wie jedes Mal.
Ihr Leben und mein ehemaliges Verglichen waren Welten, und es war Erniedrigend dass ich nun einfach so da stand und sie mich freundlich behandeln sollten.
Ich lächelte sie nicht an.
"Hattest du keine Lust mehr auf Mami und Daddy oder warum belästigst du Lucas?
Er hat schon genug Probleme, dich nun eingeschlossen.
Besser du lässt die Finger von ihm oder ich verspreche dir du wirst es bereuen.
Und hier scherzen wir nicht.
Kapiert?"
Ich blinzelte, als sie es mir leise zu zischte.
Dass ich ein Problem für ihn war hatte ich so noch nicht gesehen.
Aber ich war unnötiger Ballast das wusste ich auch, bloss wollte ich mich nicht von ihr beeinflussen lassen.
Dennoch schwieg ich, und hörte plötzlich Lucas neben mir reden.
Sein Blick hatte Delila fixiert und diese trat etwas von mir zurück.
"Gibt es ein Problem?"
Sie lächelte plötzlich zuckersüss und Würgereiz machte sich in mir breit, wie konnte man bloss so falsch sein.
"Ich habe nur gerade gefragt woher sie diese Jacke hat, die gefällt mir einfach."
Sie richtete den Blick auf mich und ich spürte das erste Mal erfolgreich Kälte in mir aufsteigen.
"Ja, alles gut, ich habe ihr gezeigt wo es lang geht...um die Jacke zu kaufen."
Sie starrte mich sn und Lucas hob belustigt die Brauen bevor er mich vorsichtig etwas zur Seite schob.
Da wurde mir wieder bewusst dass auch er mich für eine schwache reiche Göre hielt.
Er hatte Angst mit bloss mit einem Stoss etwas zu brechen, Delila behandelte er anders.
Ich sagte aber Nichts mehr und blieb schweigend stehen, während er ihnen von dem Vorfall erzählte.
Bei den Namen wurde scharf die Luft ein gezogen und als mein Part kam spürte ich wie einige der blicke freundlicher wurden.
"Wir sollten ihn daraus holen, du weisst dass er deiner Mom..."
Begann der Junge.
"Das weiss ich Jace, ich werde mir etwas einfallen lassen klar?"
Fuhr in Lucas an und er nickte bloss, es musste ein sehr schlechtes Thema sein.
Aber in dem Moment als alle betroffen und angespannt da standen, fiel mir ein dass ich vielleicht die Chance bekam ihnen zu beweisen dass ich nicht die war, für die sie mich aus reiner Erfahrung hielten.
Um Vertrauen von Menschen zu bekommen musste man ihnen helfen, aber nicht so dass sie sich unterlegen fühlten.
Daran erinnerte ich mich, mein Vater hatte es immer gerne benutzt um anderen Geschäftspartnern das grösste Vermögen aus zu spannen.
Aber bei mir war es ein anderer Grund.
Ich wollte ihr Vertrauen um zu erfahren wie es hier war, um zu verstehen was sie alle durch machten und wie man sich anpassen musste um zu überleben.
"Ich könnte helfen."
Meldete ich mich und die Blicke schossen zu mir.
"Kätzchen das ist kein Guter Moment..."
Presste Lucas hervor doch ich unterbrach ihn.
"Ich weiss wo die Polizei Station ist, wenn ich dort als Vermisst gemeldete Tochter auf kreuze und abhaue..."
Jace hatte mich erstaunt angesehen und beendete nun den Satz für mich.
"Dann achtet niemand mehr auf Andrew."
Ich nickte und sah zögernd zu Lucas, der mich mit einem gemischten Blick an sah.
"Das Mädel hat recht.
So könnte es klappen, wir müssen bloss noch die kleinen Dinge planen."
Bestätigte ein Junge weiter hinten.
"Dafür dass du von ihnen kommst bist du ganz schön..."
Jace liess den Blick über mich gleiten und sofort wurde mir unwohl und heiss.
"Ganz schön was?"
Lucas stand plötzlich wieder neben mir und funkelte seinen Freund an, seine Nähe liess die Hitze sofort einem Kribbeln weichen.
Als ich aber den Blick in Delilas Augen sah, realisierte ich dass sie mich noch mehr hasste.
"Sie ist ganz schön mutig."
Murmelte Jace und ich sah was Lucas hier für eine Stellung hatte, niemand wagte es ihn auch bloss frech an zu sehen.
"Ich führe Tessa noch etwas rum, heute Abend wieder hier."
Es war mehr eine Feststellung als eine Frage und alle nickten.
"ByeTessa, interessant dich kennen gelernt zu haben."
Jace grinste und die meisten verabschiedeten sich mehr oder weniger Freundlich von mir.
Als ich mich dann aber abwendete und Lucas folgte der bereits über den Park schlenderte, die Hände wieder völlig ausgeglichen in den Hosentaschen, hörte ich noch was mir Delila zu zischte.
"Du hast es so gewollt.
Es ist deine Schuld."
Verwirrt lief ich weiter und ignorierte ihre Drohung, vielleicht sah sie mich als falsche Konkurrenz und hatte das Gefühl mich besiegen zu müssen.
Ich holte schnell zu Lucas auf und lief schweigend neben ihm, während er keinen Wank tat, bis wir den Hof verlassen hatten.
Kaum waren wir aber auf der Strasse und weg von den Blicken fuhr er zu mir herum.
"Was sollte das gerade!"
Erschrocken machte ich einen schritt zurück.
"Was meinst du?"
"Du willst helfen?
Dann mach so wenige Schwierigkeiten wie du kannst aber biete ihnen nicht etwas an!"
Ich hon die Brauen und stellte mich dicht vor ihn.
Woher ich diesen plötzlichen Mut nahm wusste ich selbst nicht, aber etwas in mir rebellierte, das einfach hin zu nehmen.
"Du sagtest doch selbst wie lästig ich sei und dann hast du die Gelegenheit mich los zu werden falls sie mich erwischen.
Also schätz dich glücklich dass ich dir nicht im Weg stehe."
Fauchte ich und er sah mich erstaunt an, während er sich durch die Haare fuhr.
Ich wusste dass da noch etwas anderes war was er mir nicht sagte, doch da er mir sowieso nicht antworten würde konnte ich auch im Text weiterfahren.
"Und nur damit das klar ist, du hast mir überhaupt nichts zu sag..."weiter kam ich nicht denn er drückte micv blitzschnell an die Wand, sodass er meine Arme neben meinem Kopf hielt und mich völlig unter Kontrolle hatte.
Es war so schnell gegangen und jede Berührung schockte heisse Blitze über meine Haut.
"Was zu tun?"
Flüsterte er gefährlich nahe an meinem Gesicht und meine Beine wurden weich, während ich den Rücke an die kühle Hausmauer presste und geschockt in seine grünen, glitzernden Augen sah.
"Zu..."
Murmelte ich und schluckte.
Belustigung und Spott funkelte in seinem Blick und sein Atem strich warm über meine Lippen.
"Zu?"
"Zu sagen."
Ich raffte mich und machte mich energisch von ihm los, während ich sein schiefes Grinsen nicht zu beachten versuchte.
Dann lief ich los und versuchte die Hitze aus meinem Gesicht zu bekommen, während er gleich wieder lässig neben mir joggte.
"Weisst du Tessa, langsam beginne ich mich zu fragen wer du wirklich bist."
Ich lief weiter, bedachte ihn aber mit einem verständnislosen Blick.
"Du bist nicht so wie sie denken, das habe ich gesehen.
Ich muss nur noch heraus finden wie du bist."
Ich schnaubte.
"Das ist nicht schwer, ich bin ich und den Rest hast du wahrscheinlich schon ziemlich genau in deinem Kopf."
Ich richtete den Blick weiter auf die Strasse.
"Links", er schon mich in die nächste Strasse und lief wieder neben mir.
Es gab so viele dinge hier die ich nicht verstand, eine Rangliste die ich noch nicht kannte.
Aber ich hatte mich hier rein geritten und ich wollte hier bleiben.
Vielleicht um meine Ziele zu verfolgen weshalb ich sie verstehen wollte.
Aber ein kleines bisschen auch um hinter Lucas Maske zu kommen.
"In der Schule musst du einfach bei mir bleiben, sonst gibts nicht viele Regeln, die Lehrer bemerken dich sowieso nicht."
Meine Brauen schossen in die Höhe, noch etwas anderes als bei der Elite Uni die ich besuchen musste.
"Alles klar."
Murmelte ich und spürte wir er sich näher zu mir stellte, als wir den Pausenplatz betraten, der mehr eine graue Fläche glich, auf dem zwischen den Grasbüscheln Zigaretten und alle möglichen GetränkeDosen und Flaschen zu sehen waren.
Einige lungerten auf dem Platz, schenkten uns aber nicht all zu viel Beachtung, sie alle schienen nicht ganz hier zu sein.
"Willkommen in der Schule der Hölle."
Meinte Lucas und schob mir die Türe auf.

Es wird auf jeden Fall noch eine Menge passieren und ich hoffe ihr bleibt dabei;)
Was gefällt euch bisher am meisten an dieser Geschichte?
In die Kommis damit und euch alle. Ein grosses Dankeschön
Tala

This is Life *beendet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt