Ich hatte den ganzen Tag gewartet. Endlich konnte ich wieder zu meinen Jungs, ich hatte so die Schnauze voll.
Von diesem Scheiss Leben, dem Schuften für meine Familie, dem sinnlosen Aufstehen jeden Tag und all diesen scheiss Bonzen die in dek Zeitungen mindestens einen Artikel über irgendjemanden hier veröffentlichten, dessen Leben dann für immer den Bach runter ging.
Mein Kumpel war heute dran gewesen, anscheinend hatte er, notgeil wie er anscheinend war, eine Frau die er von einer Gala abgefangen hatte zu einem "Akt einer sexuellen Handlung" gezwungen haben.
Das war doch die grösste Lüge der Geschichte, ich kannte ihn gut, und jetzt sass er für einige Monate im Knast, während die Zeitung mit einer erfundenen Story Geld verdiente, während hier kleine Kinder fast
Verhungerten.Aber das war jetzt nicht von Bedeutung, ich war auf dem Weg zu meinem Freiheits-Platz, wo ich mich auskannte, und wo ich meine Freunde wieder sah, mich betrank und all diese Probleme endlich vergessen konnte.
Wenigstens für einige Stunden, bevor ich wieder... Ich schüttelte den Kopf und fuhr mir durch die Haare.
Jetzt nicht ans Arbeiten denken, ich sollte jetzt in Feierstimmung sein, ermahnte ich mich selbst und rückte meine Leder Jacke zurecht, die über meinen tief sitzenden Shirt prangte und einen Teil meiner Hose verdreckte. Ich kleidete mich gerne dunkel, natürlich war ich kein Emo aber irgendwie erschien ich den Leuten geheimnisvoller und ich hatte eine einschüchternde Wirkung, sodass ich mich selbst stärker fühlte, und nicht einfach die Meinungen der Reichen über mich ergehen liess, sodern ihnen mit allen Mitteln das Wasser reichte oder rebellierte.Unsere Gang war nicht gross oder so, eigentlich waren wir bloss einige Jungs, aber Respekt hatten wir uns langsam erarbeitet und wurden hier von den meisten Akzeptiert, auch wenn es einige Viertel gab die uns feindlich gesinnt waren.
Aus irgend einem Grund schlich sich das Mädchen von letztens in meinen Kopf, ich sah wieder ihre Bewegungen, ihre Art den Kopf zu neigen und wie sie sich über die Arme strich, als sie mich anblitzte. Als hätte sie sich selbst Mut zusprechen wollen.
Anscheinend war sie auch eine vom Reichenviertel, sie kam mir nur nicht so vor, ich sah sie nicht mit denselben Augen wie all die anderen.
Es sah eher so aus als ob sie versucht hatte ihrem Leben zu entfliehen und hier endlich einen Weg gefunden hatte.
Aber was dachte ich da, ich öffnete die Tür zu dem Club und schlug den Weg zu unserem Stammtisch ein.
Ich hatte eine Wette abgeschlossen, und musste sie nur noch irgendwanm wieder finden, um diese mal schnell zu beenden.
Sie war bestimmt wie all die anderen, und hatte nichts anderes verdient.Ich schüttelte den Kopf und war zufrieden damit, wie ich mir das alles zurecht gelegt hatte, dann entdeckte ich auch schon Mike und die anderen.
Sogar Jonny sass am Tisch und schien sich mega böse zu fühlen, sodass ich automatisch grinste.Sie waren das wichtigste für mich, jeder einzelne, eine Familie seit klein auf, die mich noch nie im Stich gelassen hatte.
Aber wie dachte ich denn jetzt, ich war ja schon fast zu einer Memme mutiert.Ich setzte mich zu Mike der etwas rutschte und spürte das abgenutzte aber bequeme Polster des Sitzes und nickte zufrieden.
"Jetzt nur noch einmal Special Getränk", zwinkerte ich den Jungs zu und streckte meine Beine unter dem Tisch durch.
Mike grinste mich an und Jonnay schüttelte vielsagend den Kopf. Was war denn mit denen los?
"Was gafft ihr denn so?"
Ich sah in die Runde und Mike prustete los, bevor er mir langsam erklärte, wieso hier alle so abgedreht waren."Weisst du noch die Kleine, die du ins Bett bekommen willst? Unsere Wette? Stell dir vor, sie arbeitet hier seit heute, und sie is echt nicht übel Alter. Sie hat sogar unsere Drinks neu gemischt, und die schmecken noch vesser als sonst.
Sie heisst Tessa, und irgendwie kommt sie mir gar nicht so..."
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This is Life *beendet*
Roman pour Adolescents•Er rieb sich seine Wange und grinste schief, während ich geschockt auf meine Hand sah. „So leicht willst du mir mein Glück wohl nicht geben. Aber so leicht gebe ich auch nicht auf."• Sie kommt aus der Oberschicht, kennt keine Probleme und ist den g...