55.

134 10 3
                                        

Jeffs P.o.v

Mein blick schweifte über den riesigen See welcher durch die untergehende sonne aufglitzerte. Ein leichter wind wehte um uns herum. Das leise rascheln der Bäume war zu hören wie ein zartes flüstern. Ich seufzte leise auf und linste neben mich. Sie saß seelenruhig neben mir und sah auf das wasser raus.

Ihre roten Augen glänzten leicht im sanften licht der sonne. Ihre blasse haut wirkte schneeweiß und leuchteten ein wenig. Das schwarz ihrer haare wirkte tiefer als zuvor. Ihre rosanen lippen formten sich zu einem sachten lächeln als sie meinen blick bemerkte. Schnell sah ich weg und schaute wieder aufs wasser. Stille herrschte zwischen uns beiden.

"Jeff...",sagte sie leise und brach somit die stille. "Hm..?". Sie drehte ihren kopf zu mir. Ihre Augen sahen direkt in meine und hinderten mich daran meinen blick zu lösen. "Hab noch etwas Geduld..",flüsterte sie und griff nach meiner Hand. Ich umklammerte ihre und drückte leicht zu. "Alice....ich halt das lange nicht mehr aus",gestand ich leise. Sie presste ihre lippen aufeinander.

"Ich weiß es ist hart für dich. Es tut mir so unendlich leid",flüsterte sie. Ich hob meine Hand und legte sie auf ihren Kopf. Sie sah mich mit großen Augen an. Ich lächelte breit um sie zu beruhigen. "Es ist okay. Ich warte auf dich...wenn es sein muss für die Ewigkeit ". Ihre Augen glitzernten bei meinen Worten. Ich sah wie ihre lippen leicht zitterten. Meine Hand wanderte runter zu ihrer Wange und strichen ein paar Tränen weg die aus ihren Augen liefen.

"Bitte..hör auf zu weinen",sagte ich lächelnd. Sie schluchzte auf und vergrub ihr gesicht in meine Schulter. Ich umarmte sie und strich ihr beruhigend über den Rücken. Ihr körper bebte stark durch ihr weinen. "Ssshh....hör auf zu weinen",sagte ich bedrückt. Sie schluchzte weiter. "I-Ich vermisse...e-euch alle so",sagte sie mit zitternder stimme. Ich schloss meine Augen. "Wir dich doch auch".Eine weile lang blieben wir so sitzen bis sie sich langsam beruhigte. "Ich hab euch alle im stich gelassen",sagte sie. Ich strich ihr über ihre Haare.

"Du hast unsere leben gerettet Alice. Das leben aller Menschen auf dieser erde, auch denen die es nicht verdient haben". Ein leises seufzen entwisch ihr. "Ich will einfach nur noch nach Haus....". Ich lachte leicht. "Das wünsche ich mir auch...". Sie hob ihren Kopf an und sah zu mir rauf. Ihre Augen waren leicht gerötet von den Tränen. Ich sah ihr tief in die Augen. "Jeff....",sagte sie ruhig und kam näher. Ich beugte mich leicht nach vorne zu ihr. "Ja...?" Sie schlang ihre arme um meinen Nacken und zog mich näher. Unsere lippen waren nur wenige Millimeter voneinander entfernt. Ihr warmer Atem schlug mir entgegen und verursachte eine starke gänsehaut auf meinem Körper. "Wach auf. Es wird zeit..."

Sofort schlug ich meine Augen auf undSchreckte hoch. Schweißperlen rannten mir die Stirn entlang als ich mich hektisch umsah. Schon wieder dieser Traum... Wut staute sich in mir auf. Ich raufte mir die Haare und schrie laut. Mein Körper zitterte stark.

Warum tut sie mir das an? Warum kann sie mich nicht endlich in ruhe lassen!? Warum hat dieser schmerz kein ende!? Mein atem ging flach. Drei Jahre ist es nun her. Drei gott verdammte Jahre und ich kann sie nicht vergessen. Sie will mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen.

Ich warf meine Decke zur Seite und stand auf. Müde lief ich ins Bad und putzte mir die Zähne. Mein blick fiel in den Spiegel vor mir. Er war mit Blut beschmiert und größtenteils zerbrochen. Ich strich über das noch frische Blut um einen besser Blick rein werfen zu können. Man konnte sehen das ich um drei jahre gealtert war. Man erkannte es am körperbau und insbesondere im Gesicht.

Es war markanter als davor und hatte die Züge eines jungen Mannes. Meine Augenringe wirkten dunkler als zuvor. Anstatt das meine Gaut schneeweiß war wirkte sie leicht grau,übersaht mit Blutspritzern. Ich wand mich ab und stellte mich unter die Dusche. In den letzten drei Jahren ist viel passiert.

The End (Creepypasta story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt