Du bist mir viel zu wichtig

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"Im Keller der Herberge gibt's so einen Gemeinschaftsraum. Wollen wir da heute Abend alle gemeinsam bischen chillen?", fragt Anton. Da wir alle heute abend noch nichts vorhaben, stimmen wir zu.

Als die ganze Klasse wieder vollzählig ist gehen wir zurück zur Herberge.

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Nach dem Abendessen gehen Luca und ich also in den Keller. Dort befinden sich auch schon einige unserer Mitschüler und auch ein paar Schüler einer anderen Schule, welche ebenfalls in dieser Herberge pennen. Es herrscht schon eine ziemliche Lautstärke. Luca steuert auf die Getränke zu und ich lasse ihn gehen.

Nachdem ich mich sehr lange mit Marley und Anton unterhalten habe, vermisse ich meinen Luz mal wieder und gehe ihn suchen. Ich entdecke ihn bei einigen Jungen aus der anderen Schule, mit welchen er ein angeregtes Gespräch führt. Sofort kommt der eifersüchtige Matt in mir hoch und ich beeile mich zu meinem Freund zu kommen. Als ich direkt hinter ihm stehe, lege ich meine Hand in seine und sofort fährt er zu mir herum. "Oh Gott Matt, ich dachte schon das ist jetzt wieder so'n Typ wie vorhin.", ruft er erleichtert aus und umarmt mich.

"Hä was meinst du?", erwidere ich verwirrt und sehe ihm in die Augen.

"Kam vorhin so'n Typ, der versucht hat, mich anzubaggern. Ich hab ihm ganz nett klar gemacht, dass ich schon vergeben bin. Er kam dann aber nochmal und hat versucht mich anzufassen. Hatte grade Angst, dass er das schon wieder ist.", murmelt Luca.

"Wo ist der Typ?", frage ich wütend und blicke mich im Raum um.

"Ne Matt, lass gut sein. Das war n Schrank, gegen den kommen wir nichtmal zu zweit an.", sagt Luca alarmiert. Als ich wiedersprechen will, schüttelt er den Kopf, lächelt liebevoll und zieht mich hinter sich her auf die andere Seite des Raumes. Dort drückt er mich auf ein Sofa und setz sich neben mich. Ich lehne mich mit traurigem Blick zurück.

"Hey Matt, ich lass dich bestimmt nicht wegen nem One night stand fallen.", sagt er nun leise, sieht mir ernst in die Augen und spielt mit meinen Fingern herum.

"Obwohl ich dich noch nicht ran gelassen hab?"

"Obwohl du mich noch nicht ran gelassen hast.", wiederholt Luca ernst und strahlt mich an. Er zieht mich auf seinen Schoß und legt die Arme um mich.

"Du bist mir viel zu wichtig.", sagt Luca noch leise und kuschelt sich an mich heran.


LieblingsmenschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt