Kapitel 3

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Dann gehe ich über die Terrasse, auf der ein echt großer Pool ist, zur Tür, die nach drinnen führt. Ich öffne diese von außen, da ich eben sehen konnte, dass sie offen ist.

"Wo warst du?!", fragt Liam wütend.
"I-m G-Garten.", stottere ich und schaue zu Boden.
"Wieso bist du nicht an dein Handy gegangen? Ich habe mir Sorgen gemacht!", erklärt er mir und sieht mich Vorwurfsvoll an.

"Akku leer.", hauche ich und er beobachtet mich mit zusammen gezogenen Augen.

Ich will weg!

Weg von Liams Blick.

Ich sehe zur Seite und dort stehen die anderen Jungs. Noch bevor Liam etwas sagen kann meint Niall:
"Liam es reicht, sie ist ja jetzt wieder da.", und legt eine Hand auf seine Schulter. Sofort beruhigt Liam sich etwas und schaut mich an. Eine kleine Träne kullerte meine Wange entlang.

"Oh Gott Brooklyn, das wollte ich nicht.", sagt er und kommt auf mich zu. Sofort zieht er mich in eine feste Umarmung.
"Ganz ruhig.", meint Liam und streicht mir über den Rücken, da ich noch mehr angefangen habe zu weinen.

Nach kurzer Zeit drücke ich Liam von mir weg und laufe dann hoch.

Er darf Nicht erfahren, wieso ich jetzt geweint habe!

Er darf nicht wissen, was passiert ist!

"Brooke? Ich bin's Niall. Lässt du mich rein?", fragt er und klopft gegen die Tür.
"Tür ist offen.", antworte ich leise und wische mir die Tränen weg. Dann suche ich mein Ladekabel, um mein Handy an den Strom anzuschließen.

Niall öffnet derweil die Tür und kommt langsam rein. Hinter sich schließt er auch schon die Tür und ich fange an leicht nervös zu werden
"Liam tut das total leid. Er sitzt unten auf dem Sofa und ist total fertig. Er hat uns erzählt, dass du immer glücklich warst und bei jeder Möglichkeit rumgealbert hast. Doch jetzt. Du bist anders als Liam dich beschrieben hat. So...still.", erklärt Niall mir und legt seinen Kopf leicht schief.

"Niall...", will ich anfangen doch stoppe. Was soll ich sagen?
"Brooklyn was ist passiert?", will er wissen.
"Nein Niall! Bitte, geh!", sage ich leicht panisch und stehe vom Bett auf.

"Los!", rufe ich jetzt und zeige auf die Tür.
"Brook, bitte rede mit Liam" meint Niall noch eindringlich zu mir, bevor er auf die Tür zugeht.
"Man Niall! Ich kann das nicht.", rufe ich ihm nach und haue die Tür hinter ihm zu.

Dann lasse ich mich an der Tür runtergleiten und weine los. Das ist alles zu viel.
Ich kann das hier nicht schaffen.
Doch plötzlich klopft es an der Tür.
"Brook?", fragt Liams Stimme leise.

Ich wische mir die Tränen weg und öffne die Tür.
"Was ist?", will ich mit einigermaßen ruhiger Stimme wissen und schaue ihn dabei an.
"Willst du mit Essen?", fragt er leise und ich nicke leicht. Sofort grinst Liam mich an und wir gehen zusammen runter. Ich setze mich auf den freien Sessel im Wohnzimmer.

Louis und Harry sitzen auf der Couch und Liam auf dem anderen Sessel.
"Hier.", bedeutet Niall mir, als er ins Wohnzimmer kommt und die Pizza auf den Tisch stellt. Dann sieht er zu mir. Warum guckt er mich jetzt so an? Doch dann setzt er sich einfach auf den Boden.

"Oh sorry.", nuschle ich und er grinst mich an.
"Schon okay.", erwidert er schlicht und fängt an Pizza zu essen. Als wir fertig sind, Räume ich noch alles auf.
"Brooklyn? Willst du mit uns den Film ansehen?", werde ich von Harry gefragt.

"Nee, lass mal.", damit gehe ich zur Treppe.
"Brook?", fragt plötzlich eine Stimme hinter mir. Niall. "Warum?"
"Niall ich will hoch und schlafen. Ich bin Müde."
"Brooklyn, das ist dein erster Abend hier. Komm lass uns alle was zusammen machen, dann können wir uns besser kennenlernen.", meint er und packt mich leicht am Arm.

Sofort schreie ich auf und drücke mich etwas weg. Niall schaut mich geschockt an und lässt mich sofort los. Bevor er richtig realisiert was passiert ist, renne ich die Treppe hoch in mein Zimmer.

"Niall?", höre ich die entsetzte Stimme von Liam unten schreien.
"Ich habe nichts gemacht. Das schwöre ich dir Liam.", verteidigt sich Niall leicht verängstigt.
"Warum hat sie dann geschrien?", fragt Harry verwirrt.

"Woher soll ich das wissen?!", erwidert Niall zu seiner Verteidigung.
"Liam beruhige dich, es gibt bestimmt eine plausible Erklärung.", mischt sich jetzt auch Louis mit ins Gespräch ein.
"Aber sie schreit wohl kaum ohne Grund!", redet Liam sich in Rage.

Wenn er jetzt so handelt, wie sonst, wenn Jungs wütend sind, dann hat Niall sich gleich eine gefangen, doch das will ich nicht!
Ihn trifft ja keine Schuld.
Ich sammle meinen ganzen Mut zusammen und gehe raus in den Flur, zur Treppe , wo die Jungs unten vor stehen.
Liam steht vor Niall.
Louis neben Liam und versucht diesen zu beruhigen.
Harry steht einfach nur da und schaut zu.
"Niall?", flüstere ich schon fast und werfe etwas auf ihn.

Sofort dreht sich Niall um und schaut zu mir auf.
"Komm hoch, bitte.", flüstere ich und mache eine Handbewegung, die zeigen soll das er hochkommen soll. Niall nickt leicht und macht sich langsam die Treppe rauf, bedacht das keiner der Jungs etwas mitbekommt.

"Was war das gerade eben?", möchte er wissen, als er vor mir zum Stehen kommt.
"Das kann ich dir nicht sagen. Bitte vergiss es einfach.", erkläre ich ihm und schenke ihm ein leichtes grinsen. Dann drehe ich mich um und will wieder in meine Zimmer gehen jedoch unterbricht mich eine Stimme.

"Brook.", sagt Liam und sein Blick bohrt sich in meinen Rücken.
"Ja?", frage ich etwas ängstlich und drehe mich zu den Jungs um, die wohl auch hochgekommen sind.
"Was war das gerade?", fragt Liam nun etwas wütend.
"Nichts.", hauche ich in die Luft und gucke wie ein verängstigtes Reh zu Boden.
"Lüg mich nicht an!", meint er etwas lauter und enttäuscht. Sofort richte ich meinen Blick auf ihn, als ich seine Stimme höre. Im selben Moment hebt Liam jedoch seine rechte Hand.

Sofort zucke ich zusammen und hocke halb auf dem Boden.
"Bitte nicht.", hauche ich so leise, dass man es kaum verstehen kann und umklammere meine Knie.
Als ich jedoch keinen Schlag spüre, schaue ich auf. Die Jungs schauen mich alle total geschockt an.
Liam hat seine Hand noch halb im Haar hängen und steht still da.

"Brooklyn...", sagt Louis entsetzt, da er sich als erstes gefangen hat und will sich zu mir runter beugen, doch ich springe auf und laufe schnell in mein Zimmer.
Sofort schließe ich die Tür ab und lege mich ins Bett.
"Scheiße!", fluche ich entsetzt und schlage auf das Kissen ein.

Überarbeitet: 21.07.2017

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