17.- Eleanor

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Eine dreiviertel Stunde später waren wir in einem Tanzstudio angekommen und ich konnte mittlerweile sagen, dass ich wirklich verdammt hungrig war. Ich versuchte dieses Gefühl so gut wie möglich zu unterdrücken, aber die Tatsache, dass Luke im Sekundentakt anrief und Danielle mich immer wieder komisch ansah verbesserte die Situation nicht gerade.

Jetzt saßen wie in Sportklamotten, die uns Emily gegeben hatte, vor ihr auf dem Boden. Sie erzählte uns irgendetwas von Haltung und Perfektion, aber ich hörte nur mit halbem Ohr zu. Als plötzlich eine Melodie erklang zuckte ich zusammen und sie sah mich ermahnend an. „Grace Eleanor, du musst mir schon zuhören." Da sie meinen vollen Namen sagte verzog ich das Gesicht, nickte aber. Die Musik lief weiterhin im Hintergrund, aber um einiges leiser als vorher.

„Also, dass ist der Song der Mädels. Wie vorhin schon erwähnt verkörpert ihr die fünf. Der Text ist ja noch nicht aufgenommen, aber er wird vorerst auch keine große Rolle spielen. Es werden im Text aber Sätze wie Oh my God oder back to your limit vorkommen, und die müsst ihr mit Handbewegen und Gesichtsausdrücken darstellen." Wir nickten. „Ihr werdet manche Parts zusammen tanzen, in anderen aber alleine, je nach dem wer eben gerade singt. Danielle, du wirst somit eben etwas öfter tanzen, weil du ja vier Stimmen verkörperst." Wir nickten wieder.

Dann machte sie die Musik lauter und tanzte die Parts, die wir zusammen tanzen mussten. Mimik und Gestik spielte dabei wirklich eine große Rolle und es war wirklich anspruchsvoll, wenn man bedachte, dass wir nur zwei Tage Zeit hatten. Obwohl wir eigentlich nur Morgen und Übermorgen üben sollten, beschlossen wir, dass wir schon anfangen würden. Konnte ja nicht schaden.

Gegen fünfzehn Uhr verließen Danielle und ich das Studio. In den zwei Stunden hatte sie mich vollkommen davon überzeugt, dass sie einfach nur verdammt gut tanzen konnte. Das sie auch ziemlich hungrig war gingen wir zu einem Substop, wo wir uns beide etwas bestellten.

Während wir auf unsere Bestellungen warteten, riskierte ich, mein iPhone wieder anzuschalten. Leider stellte es sich als fataler Fehler heraus, denn mein Handy schien zu explodieren. Luke hatte nicht aufgehört anzurufen und ich seufzte auf.

Und dann begann es zu klingeln. Während ich genervt aufstöhnte lachte Danielle leise. Ich ging ran. „Verdammt, hör auf mich anzurufen. Du solltest schlafen, du bist betrunken." „Wir haben ihn schon in sein Zimmer gesperrt." Louis.

„Oh mein Gott, wie hat er bitte dein Handy bekommen? Du klingst ja nicht mal annähernd so betrunken wie er." Er lachte kurz. „Er hat es mir mit den Worten ‚Ich muss jetzt Gracie anrufen, weil bei dir geht sie hin und bei mir nicht.' aus der Hand gerissen und hat sich dann ins Badezimmer gesetzt und zugesperrt." Oh Mann. „So ist er doch nicht." Kurze Stille. „Ich glaube er mag dich wirklich. Er hat sich heute deine Videos angeschaut." Ich seufzte abermals.

„Hör auf so viel zu seufzten, ich weiß, dass du ihn auch magst." „Er ist ein Arschloch." Er lachte wieder. „Du magst ihn." „Dieses Gespräch wird nicht fortgeführt, weil ich jetzt auflegen werde." „Du magst ihn wirklich." Ich seufzte wieder und er brach in einen Lachanfall aus. „Passt bitte einfach auf, dass er nicht an seiner eigenen Kotze erstickt oder so." Er beruhigte sich. „Ich werde deinen Prinzen schon nicht verrecken lassen." Und dann legte er auf.

Danielle, die mir gegenüber saß, grinste mich an. „Ich verlange Einzelheiten." Ich schüttelte nur den Kopf. „Das soll jetzt nicht gegen dich gehen, aber ich muss die Sache erst mit L..., äh, ihm klären und das könnte sich echt noch in die Länge ziehen." Sie nickte verständnisvoll.

Mein Handy piepste. Ich entsperrte es und sah eine Twitter Benachrichtigung.

[03:34pm] @Luke5sos : @gracemx keeps ignoring my calls. such a sweetheart. as always. :)

How to be famousWo Geschichten leben. Entdecke jetzt