47.- wie viele Menschen braucht man, um Luke zu wecken?

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Die Jungs hatten auf einen klassischen All-Inclusive Urlaub verzichten wollen, weil sie dann meist dazu neigten, nichts zu tun. Stattdessen hatten sie ein Ferienhaus gebucht, dass mich komplett aus den Socken haute. Es war verdammt groß und lag ziemlich nah am Strand, wobei man in diesem Fall ziemlich nach mit einem zwei Minuten Lauf definieren konnte. Das Zimmer von Luke und mir raubte mir vollkommen den Atem. Von einer Tür aus konnte man einen Balkon betreten, der zwar nicht die Welt, aber trotzdem nicht unbedingt klein war, erreichen. Außerdem konnte man von diesem aus das Meer sehen, was mich komplett aus den Socken haute. Es war wunderschön.

Luke merkte, dass es um mich geschehen war und versperrte mir lächelnd die Aussicht. „Ich wusste, dass es dir gefallen würde", sagte er und sein Grinsen wuchs von Wort zu Wort. „Gefallen? Bist du irre? Ich liebe es!", kreischte ich fast und fiel ihm um den Hals. Er erwiderte die Umarmung und so blieben wir einige Zeit stehen, bis ich mich schließlich von ihm löste. „Gehen wir bitte zum Meer?", fragte ich und zog das i von bitte ganz lang.
„Ich dachte wir legen uns villeicht erst etwas hin, du weiß schon, langer Flug und so." Luke sah mich fragend an und ich zuckte mit den Schultern. Eigentlich war ich nicht wirklich müde, aber ich hatte nicht wirklich Lust, alleine zum Strand zu gehen, weshalb ich schließlich doch einwilligte.
Ich zog mir eine kurze bequeme Hose und ein Top an, während Luke einfach alles bis auf seine Boxer auszog. Dann kuschelte ich mich an ihn ins Bett und schlief innerhalb von Sekunden ein.

Ich wavhte erst wieder auf, als plötzlich etwas Schweres auf meinem Rücken lag. Luke neben mir stöhnte genervt auf, ein Kichern ertönte und erst dann öffnete ich meine Augen. Viel sehen konnte ich allerdings nicht, da das Kopfkissen meine Sicht versperrte. Mühsam drehte ich mich unter dem Gewicht um und stellte dann fest, dass Calum auf Luke und mir lag. Verwirrt sah ich erst ihn und dann Luke an, welcher allen Ernstes weiter schlief.

„Wie viele Menschen braucht man, um Luke zu wecken?", fragte Calum und ich zuckte mit den Schultern. „Du kennst ihn länger als ich, du müsstest das wissen." Er grinste schelmisch, stand auf und kam kurze Zeit später mit Michael und Ashton zurück. „Die Antwort ist: eine dreiviertel Band und seine Freundin." Ich schaute die drei verwirrt an. Michael nahm Lukes Arm von meiner Hüfte und bedeutete mir, aufzustehen. Ashton zog mich zu sich und nahm mich Huckepack, während Calum und Micheal zwei Eimer Wasser nahmen und sich links und rechts neben das Bett stellten. Ich schaute amüsiert zu, wie sie Luke komplett nass machten und er erschrocken auffuhr.

„Wir haben deine Freundiiiiiin", rief Michael und plötzlich rannten sie alle los. Ich hatte Angst, von Ashtons Rücken zu fallen, doch erstaunlicherweise hatte ich da oben echt gut halt. Kaum waren wir die Treppe unten riss Calum die Terassentür auf und wir standen im Garten, wo wir uns hinter eine, Gebüsch versteckten. Ich fand die Sache mittlerweile zum totlachen komisch. Ich konnte sehen, wie Luke verwirrt aus der Tür trat und die Gegend rund um den Pool absuchte. Ashton sprang aus unserem Versteck und sorgte dafür, dass Luke in einem großen Bogen in den Pool segelte. Ich bekam mich vor lachen nicht mehr und auch den anderen ging es nicht anders. Luke schaute uns alle ziemlich böse an, fing aber letzten Endes auch an zu lachen.

Ich wusste schon jetzt, dass dieser Urlaub einfach nur gut werden konnte.

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