How to be famous

39.- ich habe mich in dich verliebt, Grace

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, stellte ich fest, dass Luke hier gewesen sein musste, weil seine Klamotten vom Vortag in der einen Ecke des Zimmers auf dem Boden lagen und seine Seite des Bettes sah aus, als wäre sie benutzt worden. Müde setzte ich mich auf und fuhr mir durch die Haare. Mein Dutt war schon etwas zerstört und einige Strähnen hingen heraus. Ich strecke mich, warf dann die Decke zur Seite und ging ins Badezimmer. Auf dem Weg dorthin stolperte ich beinahe über Lukes Converse, die ich dann kopfschüttelnd zu unseren anderen Schuhen stellte. Ordung war echt nicht so seins.
Beim Zähneputzen bemerkte ich ein Post-it, das am Spiegel klebte.

Heute schon gelacht?
xx luke

stand in Lukes krakeliger Schrift darauf und ich runzelte die  Stirn. Ich spülte meinen Mund aus, wusch mein Gesicht und benutzte Mascara und Concealer, damit ich beim frühstücken niemanden verschrecken würde.
Im Zimmer öffnete ich dann den Kleiderschrank umd griff nach einem frischen BH, auf dem zu meiner Überraschung ein weiterer Zettel klebte.

Zieh dir was schönes an und geh zum frühstücken ;)
luke xx

Okay, welches Spiel er auch immer spielte, ich würde mich jetzt einfach darauf einlassen. Ich zog mir Unterwäsche, einen geblühmten Jumpsuit und einen grauen Kardigan an und meine Haare flocht ich zu zwei Zöpfen. Dann schlüpfte ich in meine schwarzen Sandalen und ging nach unten zu dem Tisch der Mädels, von denen aber nir die Hälfte anwesend war. Auf Sorayas Stirn klebte ein Zettel und ich zog ihn ab.

Wenn du Soraya sagst, was mein erster Satz an dich war, bekommst du dein Frühstück. :)
luke xx

Ach du Scheiße. Ich überlegte lange und die Mädels kicherten. „Äh, er hat glaube ich gesagt, dass ich nichts vollkotzen soll und mir ein Shirt von ihm nehmen soll", sagte ich verunsichert und Soraya reckte ihren Daumen in die Höhe. Dann durfte ich endlich zum Buffet und mir etwas zu essen holen. Als ich dann fertig war und meinen Teller aufräumen wollte, sah ich, dass ein weiteter Post-it unter meinem Teller klebte. „Okay, wie zur Hölle macht ihr das?", fragte ich lachend und las den Zettel.

Welche Farbe hatte dein BH aus besagter Nacht? Lila steht für Pool, schwarz steht für Fitnessraum. ;)))
luke xx

Oh Gott. Ich glaube er war schwarz, also ging ich weiter zum Fitnessraum, wo Ally grinsend stand. Okay, anscheinend war ich richtig. Langsam fand ich Gefallen an diesem Spiel. „Lukes Augenfarbe?", fragte Ally mich und ich verdrehte die Augen. Das war leicht. „Blau." Sie nickte und drückte mir einen Umschlag in die Hand, den ich öffnete.

Wow, du bist gut. :D Ich bitte dich jetzt, mit diesem Umschlag zum Pool zu gehen, das weitere Vorgehen wird dir vor Ort erklärt.
luke xx

Ich tat wie befohlen und lief auf die komplett andere Seite des Hotels, bis ich schließlich in der Hitze vorm Pool stand. Ich hielt Ausschau nach einer der Mädels, sah aber keine. Plötzlich tippte mir jemand auf den Rücken und ich drehe mich um. Hinter mir stand ein kleines Mädchen, das vielleicht 7 Jahre alt war. „Bist du Grace?", fragte sie mich und ich nickte. Sie drückte mir einen Umschlag in die Hand und auch diesen las ich.

Uhh, meine kleine Botin hat dich also gefunden, wie ich sie gefunden habe. :D du fragst dich vielleicht, was das alles soll, aber das wirst du schon noch sehen. Wenn du das Hotel über die Poolanlage verlässt, sieht du grüne Kreidepfeile auf dem Gehweg, denen du folgen musst. ;)
luke xx

Awh, er konnte echt süß sein.

Ich suchte den Ausgang und tatsächlicht zierten Pfeile aus Malkreide den Boden. Ich folgte diesen und sie endeten mitten im Nirgendwo. Was hieß Nirgendwo, ich stand mitten inmitten von Menschen auf einer Einkaufsmeile und sah weit und breit keine weiteren Anhaltspunkte. Außerdem wurde es langsam aber sicher warm und ich begann in meinem Kardigan zu schwitzen, den ich dann kurzerhand auszog.

Dann entdeckte ich ein pinkes Post-it an einer Ladentür und ich ging darauf zu.

Du hast es fast geschafft, rein mit dir!;)

Verwirrt betrat ich den Laden, der sich als eine Bibliothek herausstellte. Eine alte Frau kam auf mich zu und lächelte mich an. „Der Junge war also berechtigt zuversichtlich. Ich nehme an, dass du Grace bist?" Ich nickte und ihr Lächeln wurde wenn möglich noch größer und sie zog mich an meinem Handgelenk durch die schier endlosen Gänge zwischen den Bücherregalen, bis wir vor einer Leiter standen. Ich schaute nach oben, sah aber kein Ende. „Lass dich nicht beirren, geh einfach hoch", meinte die Frau und ich nickte zögernd.

Sprosse für Sprosse kletterte ich nach oben, bis ich auf einer Art Dachboden war, wo ein Post-it am Boden klebte.

Fast geschafft, die letzte Leiter noch;))
luke xx

Tatsächlich war dort nur noch eine Leiter, die zu einer Luke ins Freie führte. Ich stieg nach oben und dann befand ich mich auf dem Dach umd hatte eine ziemlich gute Aussicht über Melbourne. Der Wind umspielte sanft den Saum meines Jumpsuits. Plötzlich umfasste jemand meine Hüften und ich wusste dass es Luke war, denn mittlerweile kannte ich seine Berührungen. Ich drehte mich in seinen Armen und blickte in sein Gesicht. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen und er griff nach meiner Hand, um mich zu zwei Sühlen zu ziehen, die einfach so dastanden.

„Warum?", fragte ich dann, obwohl ich es schon ahnen konnte. Sein Lächeln wurde wenn möglich noch größer.

„Weil du mkr etwas bedeutest, Grace. Ich weiß, dass wir einige Differenzen hatten und dass ich ich der größte Vollidiot auf Erden war, aber fuck it. Fuck, ich wollte sowas eigentlich nicht sagen. Äh, egal." Ich musste lachen und er verdrehte die Augen. „Mann, ich hab sowas noch nie gemacht", beschwerte er sich dann und ich musste noch lauteres Auflachen Unterdrücken. „Du lachst mich aus", stellte er dann nüchtern fest und ich schüttelte grinsend den Kopf. Er stand auf und baute sich vor mir auf. „Ich merk das doch", sagte er und zog mich an meinen Handgelenken hoch.

Jetzt standen wir ganz dicht beieinander und es herrschte so eine Spannung zwischen uns, dass ich das Geföhl hatte, die Luft würde brennen. Unsere Lippen berührten sich fast und ich schaute auf seine, weil mich der Blickkontakt mit ihm fast umbrachte.

„Ich habe mich in dich verliebt, Grace, und ich kann es nicht mehr leugnen", hauchte er dann gegen meine Lippen und ich blickte nach oben. In seinen blauen Augen lagen Hoffnung und Liebe.

Und dann küsste ich ihn, wie ich noch nie jemanden zuvor geküsst hatte.