❌Kapitel 29❌| intensiv

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"Du musst heute zum Arzt", erklärte ich ihm und lächelte leicht.
"Ich möchte nicht", antwortete er und sah auf seine Hände.
"Es ist aber wichtig". Er zuckte nur mit den Schultern und sah mich an.
"Was kann man denn gegen sowas alles machen?", fragte er und setzte sich in Schneidersitz vor mich.
"Es gibt mehrere Möglichkeiten. Man kann sowas operieren, mehrere Bestrahlungsmethoden, Chemotherapie", erklärte ich ihm und setzte mich ebenfalls hin.
"Was ist Chemotherapie?", fragte er und sah mich ahnungslos an.
"Das ist eine Therapie durch Medikamente", antwortete ich und lächelte. Er nickte und legte sich wieder hin.
"Und wann müssen wir da hin?", fragte er und schloss seine Augen.
"Knapp zweieinhalb Stunden", antwortete ich. Er nickte und deckte sich zu.
"Schlaf gut", hauchte ich und räumte die Klamotten weg bevor Phoenix kam.

Es klopfte und kurz darauf wurde die Tür geöffnet und Phoenix kam hinein. Ich hielt mein Finger an den Mund, damit sie leise waren, somit nickte er und setzte sich.
"Wie viel hat er heute schon getrunken?", fragte Phoenix leise und sah erst ihn und dann mich an.
"Drei Tassen Tee", antwortete ich und sah ihn an. Dieser nickte.
"Aber wissen Sie was mir eingefallen ist?", wechselte ich das Thema und setzte mich auf das Bett und sah nun den Ersatz von Marco an.
"Was ist dir denn eingefallen?", fragte Phoenix.
"Sie haben mir meine Frage gar nicht beantwortet", erklärte ich.
"Welche denn?".
"Wieso es Sie so interessiert was mit Thaddeus passiert".
"Ich habe dir doch schon einmal gesagt das es dich nichts angeht, nicht wahr?", fragte er und sah mir intensiv in die Augen. Sie funkelten genauso matt wie die von Thaddeus.
"Wieso haben Sie das hier aufgebaut?", fragte ich und sah ihn genauso intensiv in die Augen. Ich hatte keine Angst mehr vor ihm.
"Auch das geht doch nichts an", zischte er.
"Wieso ist Thaddeus hier?", fragte ich weiter.
"Du scheinst neugierig zu sein", grinste er.
"Wieso machen Sie Terroranschläge?".
"Hör auf Fragen zu stellen", zischte er und wollte genervt mit den Augen.
"Irgendwann werde ich Sie durchschauen Phoenix. Irgendwann werde ich eine Antwort auf diese ganzen Fragen haben", lächelte ich und stand danach auf um was zu trinken.
"Ist das eine Drohung?"
"Nein das ist ein Versprechen", lächelte ich und drehte mich zu ihm um.
"Weck lieber Thaddeus. In dreißig Minuten muss er beim Arzt sein", befahl Phoenix und verschwand danach einfach aus dem Raum. Mein Blick ging durch das Zimmer und blieb bei Thaddeus hängen. Wie er friedlich seine Augen geschlossen hatte und regelmäßig atmete, sodass sich sein Brustkorb im Takt hob und sank. Mein Herz pochte schneller und ich musste automatisch lächeln, weil es ihm noch gut ging. Ich hasste es zu wissen, dass es ihm schlecht ging.
Ich setzte mich neben ihn und strich durch seine Haare. Sie waren so weich und fein. Danach fuhr ich seine Gesichtszüge entlang. Meine Finger kribbelten und ich fühlte mich gerade einfach nur toll. Danach weckte ich ihn und verschlafen sah er mich an. Seine Augen waren dunkelblau. Sie waren nach dem Aufstehen immer so dunkel und ich liebte es!
"Aufstehen", hauchte ich und strich ihm vorsichtig durch seine Haare.
"Ich will nicht", gähnte er und legte seinen Kopf auf meinen Oberschenkel.
"Danach kannst du ja weiter schlafen", lachte ich und sah ihn an. Er nahm meine Hand und blieb danach liegen.
"Komm aufstehen", lachte ich und kitzelte ihn am Bauch. Er fing laut an zu lachen und stand auf um sich danach über mich zu beugen. Er hatte meine Hände über meinen Kopf auf die Matratze gedrückt und sah mir intensiv in die Augen.

Meinungen?
Was sind so eure Hobbys?
Wie war eure Woche so? :)

Terrorteam | TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt