❌Kapitel 61❌| Kreislauf

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Müde blinzelte ich mit meinen Augen, da es verdammt hell war im Zimmer. Ich sah zu Thaddeus der an meiner Brust gekuschelt lag und seine Arme um mich geschlungen hatte. Ich lächelte und strich sanft durch seine Haare um ihn vorsichtig aufzuwecken. Er blinzelte ebenfalls müde mit den Augen und nuschelte irgendwelche Dinge vor sich hin, während er sich wieder gegen meine Brust legte und seine Augen schloss.
"Aufstehen, Baby", flüsterte ich rau an sein Ohr und erneut öffnete er seine Augen um mich angucken zu können.
"Mein Rücken tut weh", hauchte er verschlafen und drehte sich vorsichtig auf die Seite.
"Ich gebe dir gleich Schmerzmittel", flüsterte ich und strich durch seine Haare. Er nickte nur und vorsichtig löste ich mich von ihm und richtete meine Klamotten, da sie total verrutscht und zerknittert waren. Danach lächelte ich ihn an und lief zu einem kleinen Hängeschrank. Ich holte Ibuflam 600mg hinaus und reichte ihm eine Tablette davon mit einer Flasche Wasser. Er trank einige Schlücke nach und danach ging die Türe auf. Mein Blick ging zur Tür und Simon kam, wie bei jeder Mahlzeit, mit zwei Tablets hinein und stellte sie auf einen kleinen Tisch.
"Wie geht's euch?", fragte er lächelnd und sah zu Thaddeus und danach zu mir.
"Mir geht's gut. Thaddeus hat Rückenschmerzen", erklärte ich und sah kurz zu ihm.
"Ok. Ich soll euch frühstücken lassen und dich in einer halben Stunde holen", erklärte er und deutete auf mich. Kurz atmete ich frustriert aus bis ich nickte und Thaddeus sein Essen brachte und ihm beim hinsetzten half.

Punkt dreißig Minuten später klopfte Simon erneut und sah mich auffordernd an ihm zu folgen. Ich seufzte und strich durch Thaddeus' Haare bevor ich aufstand und hinter Simon her lief.
"Ich muss jetzt zu dem Jungen oder?", fragte ich unsicher und wartete auf seine Antwort.
"Weiß ich nicht. Phoenix wird es dir sagen", antwortete er und sah weiterhin geradeaus. Ich nickte nur und klopfte danach an Phoenix Büro. Er bat um Einlass und sah mich kurz danach an. Er starrte regelrecht. Verunsichert sah ich ihn an und knetete meine Hände, da ich sichtlich nervös war.
"Komm mit", befahl er und stand auf und lief voraus, während ich ihm mit genauso großen Schritten hinterher dackelte. Wir kamen bei dieser kleinen Hütte an und langsam machte Phoenix die Türe auf. Der blondhaarige Junge starrte uns mit groß aufgerissenen Augen an bevor er anfing wie verrückt an den Fesseln zu rütteln. Ich richtete meinen Blick auf den Boden, da es mir weh tat zuzusehen wie Phoenix mit ihm umging. Ich hörte den Jungen laut aufschreien und zuckte zusammen. Phoenix zog ihn an den Haaren hinter sich her und immer wieder flehte der Junge Phoenix an von seinen Haaren los zu lassen und fasste die Hände von ihm an um sie von sich weg zu bekommen.
"Gib ihn mir", bat ich und ruckartig blieb er stehen. Ich nahm ihn am Oberarm und zog ihn bestimmend aber dennoch sanft neben mir her. Sein Geweine verstummte langsam und schwach folgte er mir. Ich deutete ihm in Phoenix Büro sich auf den Stuhl zu setzten und sofort befolgte er dieser Anweisung. Phoenix setzte sich gegenüber auf seinen schwarzen Ledersessel und beobachetete ihn.
"Was macht ihr mit mir?", fragte er ängstlich und bekam wieder Tränen in die Augen. Kurz lachte Phoenix auf bevor er zu mir sah. Der Junge sah ebenfalls zu mir und sah mich fragend an.
"Und Ardian, wie bist du hier her gekommen?", fragte mich Phoenix, als hätte er keine Ahnung.

Phoenix zwang ihn zum Aufstehen und zerrte ihn wieder an den Haaren mit sich. Er schrie erneut auf und versuchte genauso schnell zu sein, aber dafür war er viel zu müde. Er schliff ihn in den Raum in dem ich damals auch saß. Er band ihn an den Stuhl und weinte vor sich hin. Man merkte wie er Angst hatte und die ganzen Männer mit den Gewehren machten es nicht besser.
"Du bist Marius Ley, richtig?", fragte Phoenix und ängstlich nickte der blondhaarige.
"Achtzehn Jahre?", fragte er weiter und immer wieder nickte Marius auf diese Fragen.
"Geh mit ihm duschen", forderte Phoenix mich auf und machte eine abwertende Bewegung. Ich nickte widerwillig und löste die Fesseln von seinen Armen und Beinen. Sanft zog ich ihn hinter mir her. Vor dem Gebäude blieb ich stehen.
"Ich gebe dir zwei Möglichkeiten", erklärte ich ihm. Fragend und gleichzeitig ängstlich sah er mich an.
"Entweder du läufst jetzt normal neben mir und baust keinen Mist oder du baust Mist wirst aber danach die Hölle durchqueren", erklärte ich ihm.
"Ich bau keinen Mist", versicherte er mir schwach. Langsam ließ ich ihn los und lief los. Er folgte mir in die Duschen nachdem ich frische Klamotten geholt hatte.

Simon kam mit Thaddeus in die Duschen und lächelte mich aufmunternd an. Ich seufzte jedoch nur und stand dann auf um zu Thaddeus zu laufen. Abhauen konnte der Junge sowieso nicht. Ich gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
"Phoenix meinte das ich mit ihm duschen gehen soll, da du dich ja um ihn kümmern musst", erklärte er. Ich nickte nur und sah wie Thaddeus seine Augen schloss.
"Alles ok?", fragte ich und sah ihn besorgt an.
"Mir ist schwindelig", erklärte er.
"Ja sein Kreislauf ist nicht so stabil", erklärte Simon und setzte ihn vorsichtig hin um ihm was zu trinken zu geben. Vorsichtig lehnte er sich gegen mich und krallte sich an mir fest um sicher zu gehen, dass er nicht fällt.
"Mir ist kalt", hauchte er und vorsichtig legte ich ein Handtuch über ihn wobei ich ihm immer wieder durch die Haare strich. Ich rief den Jungen zu mir und kurze Zeit später stand er neben mir.
"Was hat er denn?", fragte er und sah mich an.
"Kreislaufzusammenbruch", erklärte ich ihm.
"Mir ist so kalt", hauchte er gegen mich und strich über seinen Rücken um ihn etwas Wärme zu geben.
"Shhht", flüsterte ich immer wieder um ihn zu beruhigen und gab ihm Wasser zum trinken.

"Geht's wieder?", fragte ich sanft und kniete mich vor ihn. Langsam nickte er und sah den Blondhaarigen Jungen an. Langsam stand er wieder auf und Simon stützte ihn und half ihm beim ausziehen.
"Ausziehen", forderte ich den Marius auf und beobachtete dabei immer wieder Thaddeus.
"Aber..", stotterte er und sah mich mit großen Augen an.
"Ich musste da auch durch", erklärte ich ihm und kurz sah er durch den Raum bis er sein Shirt und alles andere von seinem Körper abstreifte. Er bedeckte seinen Intimbereich und drehte sich in der Dusche extra so hin, dass man ihn nur von hinten sah. Immer wieder sah ich aber zu Thaddeus und Simon und lächelte ihn aufmunternd an, was er sogar erwiderte.

Nichts besonderes :)
Meinungen?
Ist nicht so Nice geworden.. Naja..

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