❌Kapitel 14❌| fürsorglich

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Ich lief ihm hinterher und hielt ihn an der Hand fest.
"Du bist kein Monster", hauchte ich und sah in seine Augen. Monoton sah er mich an.
"Was bin ich dann für dich?", fragte er und entnahm sich meiner Hand.
"Ich kenne dich nicht. Ich weiß nicht wie du hier her gekommen bist. Ich weiß es nicht und ich muss das auch nicht weil es einfach um dieses Prinzip geht das du kein Monster bist", erklärte ich mir fester Stimme und minimal zuckten seine Lippen zu einem Lächeln bis er mich einfach umarmte. Ich erwiderte die Umarmung und fühlte mich direkt wohl in seinen Armen.
"Wie geht es deinem Arm?", fragte er und drehte mich zur Seite.
"Gut", nuschelte ich und als er meinen Pullover hoch zog fing es erneut an zu brennen.
"Du kannst mir nicht sagen das das nicht weh tut!", schimpfte er und zog mich vorsichtig wieder zu den Duschen.
"Was machst du?", fragte ich und beobachtete ihn beim rum suchen.
"Wir haben hier irgendwo so eine Creme, aber ich finde sie nicht", nuschelte er und sah einen Arztkasten durch. Als er sie gefunden hatte kam er zu mir und setzte sich neben mich. Er trug die Creme auf und schmerzvoll kniff ich meine Augen zusammen. Es brannte einfach aber durch die Creme würde es etwas gekühlt.
"Ich mach das jetzt einfach ein Pflaster drauf dann kannst du es kühlen", erklärte er und drückte es vorsichtig darauf. Ich nickte dankend und lehnte mich gegen ihn.
"Wie spät ist es?", fragte ich und gähnte.
"Zweiundzwanzig Uhr", erklärte Thaddeus und legte seine Arme um mich. Ich schloss meine Augen und genoss diesen Moment einfach, da das wahrscheinlich ab sofort das seltenste sein wird was ich bekomme.

Der Himmel war grau und teilweise schon schwarz als ich wach wurde. Es blitzte und donnerte. Der Wind wurde immer stärker und es wurde arschkalt in dem Zelt. Thaddeus kam auf mich zu.
"Komm", flüsterte er und zog mich mit. Draußen regnete es wie aus Eimern und man konnte sehen wie die Zelte fast zusammenbrachen. Der Regen sammelte sich auf dem Dach und der Wind schmiss es fast um, so dass es kurze Zeit später zusammenbrach. Als Thaddeus stehen blieb sah er mich an.
"Geht's dir gut?", fragte er und sah mich fürsorglich an.
"Ja alles gut", antwortete ich lächelnd und der Regen prasselte weiterhin auf den Boden auf. Er nickte und sah sich um, da überall nur Chaos herrschte.
"Woher hast du das gewusst?", fragte ich und wir sichten und einen Platz zum unterstellen. Er zuckte jedoch nur mit den Schultern. Es war kalt. Meine Klamotten durchnässt. Ich zitterte und sah den Gewitter dabei zu wie es alles zerstörte. Thaddeus legte seine Arme um mich. Fragend sah ich ihn an.
"Die ist kalt", hauchte er und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Ich musste Lächeln, da er irgendwie einfach süß war.

Es schien wieder die Sonne und wir betrachteten alles. Es sah mehr als zerstört aus und jeder war übermüdet. Phoenix stellte sich vor uns.
"Wir haben zwar alle nicht sonderlich viel geschlafen, aber das alles hier muss wieder aufgebaut werden. Jeder hilft bei seinen Zelt mit", befahl er und verschwand kurz darauf wieder. Ich rüttelte kurz an Thaddeus, da er in dieser Position auf mir eingeschlafen war. Ich erklärte ihm was zu tun war und frustriert fuhr er sich durch die Haare. Jedoch taten wir sie geheißen und ich betrachtete unser zermatschtes Zelt.
"Erst entführen Sie uns und dann so ein scheiß", zischte einer und hob irgendwas hoch. Er sah zu mir.
"Was guckst du so hilf mal", pampte er mich an.
"Dann erklär mir mal wo wir bitte anfangen sollen", pampte ich zurück und versuchte den Schlamm zu beseitigen.
"Wie ein kleines Kind", flüsterte er zu sich selbst, aber ich hatte es dennoch gehört. Ich schüttelte nur meinen Kopf und machte mich daran alles ein wenig sauber zu machen.
"Beeil dich mal", rief ein anderer Junge. Genervt atmete ich aus ich hatte auch keinen Bock darauf, aber machen mussten wir es sowieso.

Ich würde in den Schlamm geschubst und frustriert sah ich meine Klamotten an.
"Wer war das?", fragte jemand und als ich meinen Blick hob konnte ich Thaddeus erkennen.
"Er ist einfach eingeflogen", erzählte einer und mein Blick ging in seine Richtung.
"Ich habe gefragt wer das war", zischte er und richtete die Waffe auf ihn.
"Er ist halt eingeflogen", versuchte er sich raus zu retten.
"Lüg mich nicht an.", zischte Thaddeus erneut und entsicherte die Waffe.
"Ich hab ihn geschubst", gab einer zu und stellte sich vor Thaddeus. Sie sahen sich nur an.
"Komm Ardian", flüsterte er in einem gefährlichen Ton während er den Typen die ganze Zeit ansah. Als ich neben ihm stand schubste er den Typen in den Schlamm und lief mit mir zu den Duschräumen.
"Du musst doch selbst aufbauen", meinte ich und sah auf den Boden, da es mir mehr als peinlich war wie ich gerade aussah.
"Wir waren fertig und dann wollte ich nach dir sehen und hab gesehen wie man doch geschubst hat", erklärte er.
"Wieso hast du dann gefragt wer es war wenn du es wusstest?", fragte ich und legte die schwere Weste ab.
"Man sollte zu seinen Fehlern stehen", erklärte er.
"Ich sollte aber wieder zurück", meinte ich frustriert.
"Nein Phoenix mag sowas nicht. Der Typ darf jetzt das was du normalerweise gemacht hättest auch noch machen", erklärte Thaddeus und setzte sich neben mich.
Ich nickte nur und sah in Thaddeus' Augen.
"Wie geht's deinem Arm?", fragte er und drehte den Arm zu sich.
Ich nickte einfach nur weil es einfach weh tat.
"Wir gehen jetzt duschen und danach kühlst du das", schlug er vor und ich musste Lächeln, weil das total süß war wie er versuchte fürsorglich zu sein.

Als die ersten Tropfen auf mein Körper tropften war mir kalt bis das Wasser immer wärmer wurde. Ich fühlte mich eklig und war so froh jetzt duschen zu können.

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Terrorteam | TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt