Zurück im Keller: Nico hatte uns inzwischen erklärt, warum genau Felix Wasser bändigen konnte. Es lag daran, dass jeder Kiseichu einem Element zugeordnet war, welches das Gefäß erlernen konnte, da sich der Kiseichu das Chakra mit dem Gefäß teilte. Aber es lag nicht nur daran. Der Kiseichu entwickelte sich mit dem Gefäß weiter, das hieß eine Technik, die das Gefäß erlernte, erlernte auch der Kiseichu. Damit das Gefäß weitere Techniken erfinden konnte beziehungsweise lernte, gab der Kiseichu sein Wissen weiter.
Aber, dass Felix das ohne Training einfach lernen konnte ist erstaunlich fügte er hinzu.
Was Felix konnte, konnte ich schon lange:,,Wie kann man das trainieren?", fragte ich Nico.
Er googelte kurz und gab mir dann eine Antwort:,,Anscheinend funktioniert das nicht so ganz ohne. Man muss viel Zeit mit dem Kiseichu verbringen und sich als würdig erweisen. Mit Zeit verbringen meine ich nicht essen gehen! Meditation ist hier das Stichwort, um sich mit dem Kiseichu in Einklang zu bringen." ,,Und wie mache ich das? Ich meine: Mich als würdig erweisen?" ,,Durch Kämpfe, oder Taten die der Charakteristik des Kiseichus entsprechen. Was damit gemeint sein soll verstehe ich auch noch nicht so ganz." ,,Na super! Wieder eine Woche mit Super Nicos Trainingsplan! Yeah!"
Wir trainierten so hart wie es ging, wir gingen nicht zur Schule, schliefen kaum, hatten keine Freizeit und aßen nur wenn Nico es sagte. Komischerweise machte es niemandem was aus. Wahrscheinlich lag es daran, dass es für uns selbst war, aber hauptsächlich lag es wohl daran, dass es bei uns einen sehr hohen Konkurrenzdruck gab und es dem entsprechend auch geil war der Beste zu sein.
Nur ich hatte das Problem, dass meine Kiseichus mir nichts geben konnte was ich nicht schon hatte.
Der Dämon (13Schwänze) und der Tiger (1Schwanz) gehören beide zum Feuer Element und der Wehrhock, gehört leider zu einem der sogenannten Sidekick-Elemente:Licht, Schatten, Blitz, Zeit und Raum.
Ein Sidekick-Kiseichu gibt seine Kräfte meist erst sehr viel später an das Gefäß weiter, als die anderen. Diese Sidekick-Elemente sind verdammt stark, weil es auch sehr vielseitig aber auch schwer einschätzen zu sein, sodass es meist Jahre dauert bis man ein Sidekick-Element bis zur Perfektion beherrscht. Während sich also jeder mit seinen Kiseichu weiterentwickelte, versuchte ich meine weiter davon zu überzeugen, dass ich würdig war. Es ist zwar selten, dass jemand mehrere Kiseichus in sich trägt, doch falls dies der Falle ist manipulieren die Kiseichus sich untereinander. Dies führt dazu, dass ich nun mit drei Kiseichus gesegnet war, von denen mir jedoch kein einziger etwas brachte, da ich nicht von ihnen profitieren konnte bevor ich nicht jeden davon überzeugt hatte, dass ich mächtig genug war ihre Kraft würdevoll zu nutzen.
Aber neben den Elementen, die ein Kiseichu an das Gefäß weiter gab, gab er auch ganz spezielle Fähigkeiten an das Gefäß weiter. Diese speziellen Fähigkeiten werden, jedoch erst nach mehreren Jahren an das Gefäß übertragen.
Es ist jetzt schon ein Monat vergangen seit Lera entführt wurde und wir sitzen immer noch hier und tun nichts. Langsam werden die Tage kürzer und die Nächte länger, der Herbst kommt näher.
Der Herbst ist die Jahreszeit in der Morde, Diebstähle und Überfälle zum Alltag aller gehören, zumindest waren dies die Erfahrungen, die ich in den Jahren gemacht habe.
Doch diese Jahreszeit hatte auch was gutes, denn an einem dunklem, kaltem Herbsttag vor einem Jahr kam ich mit Lera zusammen, ich weiß es noch genau: Sie hatte sich vor kurzem erst von ihrem Freund getrennt. Wir wollten gemeinsam zur Bushaltestelle gehen, doch sie bat mich zehn Minuten zu warten, damit sie allein mit ihrem Ex reden konnte. Als ich los ging kam mir ihr Ex entgegen und grummelte in sich hinein:,,Blöde Kuh, hat immer noch nicht geschnallt, dass ich der Hauptgewinn bin!" Ich wusste nicht viel über ihre Trennung, doch das was ich wusste, warf kein gutes Licht auf ihn.
Als ich um die Ecke zur Bushaltestelle kam, sah ich wie Lera von irgendeinem Typ bedroht wurde. Natürlich ließ ich das nicht zu. Ich ging zu ihnen und tippte den Kerl erst freundlich an und sagte ihm er solle sich doch bitte verziehen. Als ich ihn ansprach reagierte er schnell und schlug mich zu Boden. In der Hoffnung ich sei erledigt, bedrohte er weiter Lera. Nun wollte ich auch nicht mehr nett sein. Ich riss ihn zu Boden und schlug ihm ins Gesicht. Als wir uns nun beide aufrafften, versuchte er doch wirklich mich zu schlagen. Wie dreist die Menschen da noch waren, da sie noch nichts über uns Experiments wussten. Ich wich seinem Schlag aus und konterte. Er schaffte es mich zu greifen aber nicht für lange. Erneut versuchte er mich zu schlagen, aber diesmal konterte ich richtig. Ich drehte ihm den Arm um, trat ihm in die Kniekehle und wollte ihn erwürgen. Doch er zog ein Messer aus der Tasche und stach es mir in den Arm. Ich lies los. Er griff mich erneut mit dem Messer an und ich lies mir absichtlich von ihm in die Hand stechen. Ich glaube ich hatte in diesem Moment seine Welt zerstört; das Messer ging durch meine Hand und ich steckte es weg ohne einen Schulterzucken. Er taumelte zurück. Ich täuschte einen letzten Angriff an, doch als ich sah wie er zusammenzuckte warf ich ihm sein Messer hin und forderte ihn auf zu gehen.
Ich wandte mich wieder Lera zu, die fassungslos daneben stand. ,,Du...Du...Du bist ein Experiment", stotterte sie. Es war bekannt, dass Experiments stärker und auch Schmerz unempfindlicher sind als normale Menschen, daher war es keine Unmöglichkeit, nach den vorliegenden Infos diesen Schluss zu ziehen. Ich versuchte ihr zu erklären, dass das geheim bleiben musste. Doch es kam etwas dazwischen. Ich spürte es und, um Lera zu retten zog ich sie ein Stück zur Seite und stellte mich vor sie, um sie vor dem anfliegendem Messer zu schützen. Das Messer bohrte sich nun tief in meine Schulter. Ich zog es raus und warf es zurück zum Absender. Das Messer bohrte sich in das Bein des Mannes, der vorhin Lera bedroht hatte. Er humpelte augenblicklich davon und würde ab sofort wohl nie wieder eine Straftat begehen.
Ich wandte mich wieder Lera zu. Sie sah mir direkt in die Augen und es sah so aus, als würde ihr diese Situation mehr weh tun als mir. Tränen bildeten sich in ihren wunderschönen tiefgrünen Augen, bei denen ich heute noch schwach werde, wenn sie mich ansehen. Sie sah sich meine Wunden an, trat näher und küsste mich. Das war unser erster Kuss, er war wundervoll. Ich liebte sie, aber es war zu gefährlich. Damals konnte ich zwar noch nichts von einer Organisation namens Warumalo wissen, die sie entführen würden, doch es gab noch viele weitere Gefahren. ,,Lass es uns versuchen. Bitte.", bettelte sie mich an. Ich wurde einfach schwach, hätte ich damals nicht okay gesagt wäre ich jetzt nicht in dieser Situation. Ich bin schuld, dass sie entführt wurde.
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The Fusion
FantasíaLass dich auf eine Reise nehmen durch eine Welt in der der Mensch die dominante Spezies ist, sich seine Zeit jedoch dem Ende neigt. Eine Welt voller Monster Krieger und Magie. Der Teenager Zorro, führt ein relatives normales Leben. Jedoch ist er ke...