19. First Contact

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,,Irgendwie, seid ihr süß." sagte sie und ich wachte, mit Ranken an ein Bett gefesselt in einem kleinen Zelt, auf. Ich versuchte mich zu befreien, doch es war zwecklos. ,,Oh, du bist wach. Wie heißt du ?" sagte sie und kniete sich an mein Bett. ,,Zorro." antwortete ich leicht verwundert. Wir starten uns gegenseitig ein paar Sekunden lang an und dann versuchte sie mir durch die Haare zu gehen, doch ich wich zurück. Sie lächelte. ,,Keine Sorge, ich werde dir nicht mehr wehtun." Ich weiß nicht wieso, aber ich vertraute ihr. Sie ging mir durch die Haare und sagte mir wie toll sie meine Frisur findet. ,,Wo bin ich? Wer bist du und was willst du?" fragte ich sie. Sie lächelte erneut. Sie war wirklich wunderschön. ,,Du bist hier in einem kleinem Zelt, wenige Hundert Meter von einem Barbarendorf entfernt." Es war verdammt schwer sich auf das zu konzentrieren was sie mir erzählte, da sie mir ihre Brüste praktisch unter die Nase heilt. ,,Mein Name ist Rose und ich bin 23 Jahre alt." Da habe ich ja gar nicht so falsch geschätzt. ,,Was ich von dir will? Eigentlich nichts, aber wenn du dich gut anstellst, könnte es zwischen uns heute noch ein leichtes fummeln geben." Ich wusste nicht ob das hier eine Art Verhör war und das nur eine Lüge war oder ob sie das ernst meinte. Sie stellte sich seitlich zu mir hin und drückte ihre Brüste hoch. ,,Findest du ich sehe fett aus?" fragte sie mich und Adri beantwortete ihre Frage:,,Du bist wunderschön." sagte er und Rose drehte sich zu ihm um.

,,Danke. Wie heißt du denn." ,,Adrian." antwortete er verlegen und sie lächelte ihn an. ,,Fallt bloß nicht auf ihre Tricks rein." meinte Felix, der auch gerade aufgewacht war. Entsetzt drehte sie sich zu ihm um und ging zu seinem Bett rüber. ,,Warum bist du denn so misstrauisch?" fragte sie, doch Felix ignorierte sie. Sie beugte sich vor, legte ihre rechte Hand auf Felix Brust und dann schloss sie die Augen. ,,Ich spüre sehr viel Hass in dir, aber wieso?" Nun legte sie ihre andere Hand auf seine Stirn und ließ ein paar Sekunden verstreichen. ,,Ah. Darum. Es geht um ein Mädchen." Sie stand auf und drehte sich zu mir um. ,,Deshalb hast du also das Fummelangebot, gewissermaßen, abgelehnt." Sie stand in der Mitte des Zelts und streckte sich als wäre sie gerade erst aufgestanden. ,,Naja. Wie dem auch sei, ich denke es wird Zeit." Bevor einer von uns fragen konnte, wofür es denn Zeit war, hoben die Ranken uns hoch, fesselten unsere Hände hinter unseren Rücken und ließen uns wieder auf den Boden fallen. ,,Steht auf und folgt mir." sagte Rose und ging zum Zeltausgang. ,,Dir folge ich gern." sagte Adri. Rose drehte sich zu ihm und stupste ihm auf die Nase. Danach drehte sie sich wieder um und ging aus dem Zelt raus. Adri ging sofort loswährend Felix und ich uns noch fassungslos ansahen.

Man sah schon von weitem die Wachtürme und die Mauern des Dorfs. Die meisten Sachen wurden mit Holz gebaut. Die wenigsten Sachen wurden mit Erde errichtet oder damit verstärkt. Rose war von hinten genauso schön anzusehen, wie von vorne. Sie ging wie ein Topmodel und sah auch so aus, nur besser. Ich hatte bei ihr so das Gefühl, dass sie ihren Körper benutzt, um Informationen aus ihren Zielen raus zubekommen. Ich würde es genau so tun. Wir kamen dem Dorf näher und die Typen, welche das Tor ins Dorf bewachten sahen nicht sehr freundlich aus. Sie sahen ein bisschen aus wie eine Mischung aus Mike Tyson und einem Gorilla. Nur noch größer und Angst einflößender. Sie waren bewaffnet mit einem Speer in der Hand, einem Schwert im Gürtel und einer Hammer-Axt auf dem Rücken. Diese Typen würdigten uns nicht mal eines Blickes wir gingen einfach an ihnen vorbei. Die Kerle auf der Mauer waren genauso fasziniert von Rose wie Adri. Sie waren nicht so groß und durch trainiert wie die anderen. Sie sahen vom Körperbau eher aus wie wir. Schlank mit genug Muskeln um nicht aufzufallen, aber trotzdem zu erkennen, nur etwas größer und älter als wir, waren sie schon. Sie waren bewaffnet mit zwei Säbeln auf dem Rücken und einem Bogen in der Hand. Den Köhler trugen sie am Gürtel. Was meiner Meinung nach etwas seltsam war, war die Tatsache, dass niemand von den Leuten hier eine richtige Rüstung trug. Sie hatten gewöhnliche Hosen an und Lederstreifen um den Oberkörper gebunden welche die Ersatzwaffen hielten. Die meisten der Gebäude sahen aus wie Wohnhütten. Es gab viele Frauen und Kinder, mehr als es Soldaten gab. Die kleinen Jungen machten Kämpfe gegeneinander oder schlugen auf Holzstämme ein. Wir bewegten uns auf eine Art Marktplatz zu, der sich in der Mitte des Dorfes befand. Er war komplett leer, nur in der Mitte stand ein kleiner Stuhl auf dem ein Typ saß, der so aussah wie die Gorillas am Tor nur ein bisschen kleiner, minimal, und mit etwas weniger Muskeln, ebenfalls minimal. Er trug zwei Hammer-Äxte auf dem Rücken und mehrere Narben über dem ganzen Körper verteilt. Neben ihm stand ein Kerl mit einem Lederfetzen quer über sein Gesicht gezogen. Anscheinend hatte er eine Narbe am Auge oder etwas ähnliches, was er verbergen wollte. Er sah aus wie die Bogenschützen auf der Mauer, nur etwas größer und muskulöser. Im Gegensatz zu ihnen war er mit Lederbändern bestückt, die gefühlt hunderte von Wurfmessern fassten, im Gürtel trug er zwei Säbel und ein Schwert auf dem Rücken. Der Kerl auf dem Stuhl biss in einen Apfel, stand dann auf und verneigte sich vor Rose. ,,Oh, Manuel. Das ist doch nicht nötig." meinte sie und Manuel richtete sich auf. Auch der andere verneigte sich. ,,Unsere drei Augen sind deiner Schönheit nicht würdig." meinte Manuel schließlich. Der andere nahm seine Bemerkung mit Humor. ,,Wen hast du uns den da mitgebracht, meine Liebe." sagte er und kam für eine Begutachtung näher ran. ,,Siehst du es den nicht? Jeder von ihnen ist ein Gefäß." ,,Ach, Rose. Du weißt doch, wir Barbaren benutzen unser Chakra kaum, daher ist auch unser Empfinden gegenüber anderen Quellen ein wenig abgestumpft." ,,Also was machen wir mit ihnen?" fragte Rose. ,,Ich denke wir werden sie erst ein bisschen Befragen. Wer übernimmt wen?" Rose legte ihren Arm um Adri, der sich inzwischen neben sie gestellt hatte. ,,Ich übernehme ihn hier." sagte sie und lächelte. Das konnte kein gutes Ende nehmen. Irgendetwas hatte die Frau vor. ,,Na gut." sagte Manuel ,,Raffael, du darfst dir aussuchen wen du ausquetschst." Anscheinend stellte er die Frage an den anderen Typen. Er nahm ein Messer aus seinem Gurt und warf es vor Felix. ,,Nun gut." sagte Manuel und drehte sich zu mir. ,,Dann werden wir beide wohl unseren Spaß haben." er grinste. Sein Lächeln war nicht gerade rein. Viele seiner Zähne wurden ihm anscheinend ausgeschlagen und manche waren vergoldet. ,,Wartet!" schrie jemand aus der Ferne. ,,Wir haben noch drei weitere." eine kleine Gruppe von Soldaten kam auf uns zu gerannt. Nico und Susen waren gefesselt und wurden, trotz ihrer Verletzungen, hinter den Kerlen hergezogen wie Hunde. Tobi war ohnmächtig und wurde von einem der Kerle auf der Schulter getragen. ,,Warum sind die verletzt?" erkundigte sich Manuel. ,,Sie wollten nicht freiwillig mitkommen, also mussten wir sie zwingen." ,,Ihr hättet uns auch in Ruhe lassen können." meckerte Nico, der danach einen Tritt ins Gesicht bekam. ,,Was ist mit dem?" fragte Manuel und wies dabei mit dem Finger auf Tobi. ,,Nummer 13 hat ihn erwischt." Manuel drehte sich um und sagte dann was nun passiert:,,Bringt den Ohnmächtigen zu den Ärzten. Die anderen beiden kommen in einen Kerker. Zuerst werden die drei hier verhört." ,,Zu Befehl." sagten sie und gingen weg. Nun ging jeder von uns mit dem mit, der ihn verhören würde. Ich wurde dabei in den größten Wachturm des Dorfes geschleppt. Ich konnte mich geehrt fühlen der Häuptling des Dorfes persönlich verhörte mich. Wir gingen nach ganz oben, wo sich nichts befand außer einem Stuhl. Er befahl mir mich zu setzen, ich tat es und danach fesselte er meine Hände an den Stuhl. Der Stuhl stand mit der Lehne zu einem Loch in der Wand. Irgendwie war mir das nicht ganz geheuer. Er stellte sich gegenüber von mir an die Wand. ,,Welchen Kiseichu hast du in dir?" war die erste Frage, die er mir stellte. Dachte er ich hätte nur einen? Egal man kann es ja mal versuchen. ,,Den Dreischwänzigen." antwortete ich. Der Kerl grinste mich an und schlug mir so fest in den Magen, dass ich Blut spuckte. ,,Lügen, mag ich nicht." flüsterte er mir zu und stellte sich wieder an die Wand. ,,Versuchen wir es nochmal. Welche Kiseichus hast du in dir?" Ich hustete noch das Blut aus meiner Lunge, aber antworteten konnte ich schon:,,Eins, Drei und Dreizehn."

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