23. Familientreffen

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Am nächsten Morgen wurden wir von den anderen schon erwartet. Alibaba sah nicht sehr glücklich aus. Wahrscheinlich lag es daran, dass ermehr als die Hälfte seiner Leute im gestrigen Kampf verloren hat.Wir gingen sofort los ohne Zeit zu verlieren. Wir gingen nicht weitund Alibaba blieb stehen. Er holte einen Pfeil aus seinem Köhler undschoss ihn in die Luft. Wenige Sekunden später, bildete sich einLoch im Boden und eine riesige Blumenknospe kam heraus. Die Knospeöffnete sich und Rose kam heraus. Sie sah so schön aus wie immer.Alibaba verneigte sich und seine Leute taten das selbe. Wir auch,aber auch nur, weil wir nicht als einzige stehen wollten. ,,Warummuss ich euch eigentlich immer wieder sagen, dass ich das nicht magund es auch nicht nötig ist, da ich nicht euer Boss bin. Bei Manuelist es das Selbe." sie seufzte ,,Naja egal. Steht auf." meintesie und drehte sich um. ,,Folgt mir es ist nicht weit, bis zumGefangenen Lager, Manuel wartet dort schon auf uns." Alibaba standauf und folgte ihr. Es dauerte wirklich nicht lange bis wir uns etwasnährten, was aussah wie ein Campingplatz. Es standen mehrere HundertZelte auf einem circa zwei Hektar großem Feld mitten im Waldgeschützt von Bergen. ,,Sind wir jetzt wieder Gefangene?"erkundigte sich Felix. Rose beantwortet die Frage:,,Nein, ihr werdethier noch einen Tag bleiben und ein bisschen trainieren oder euchausruhen. Die von ganz oben, die entscheiden was mit euch passiert,sind noch nicht alle da und dann müssen die das auch nochbesprechen. Ich glaube es kann sich doch um mehr als einen Taghandeln." auch in diesem Gefangenen-Lager verfehlte Rose' Aussehennicht ihre Wirkung. Man sah den Gefangenen und auch den Wachen an,dass sie ihr zu Füßen lagen und alles für sie tun würden. Alibabaund seine Leute trennten sich von unserer Gruppe, mit der Begründener müsse sich neue Räuber suchen. ,,Warum laufen die Gefangenenhier frei herum?" fragte Nico. ,,Ganz einfach, wir nutzen diemeisten Gefangenen hier aus. Wir lassen sie Zelte bauen oderähnliches. Außerdem sind hier nicht alle Gefangene. Die meisten vonden Leuten hier wollen sich uns anschließen und solange wir unsnicht sicher sein können, dass wir ihnen vertrauen können, verratenwir ihnen nicht den Standort der Hauptlager und bewahren sie hierauf." erklärte Rose. Sie brachte uns zu einem Zelt, das großgenug für uns alle war. ,,Das ist für euren Aufenthalt hier euerZelt. Ihr dürft euch auf dem Gelände frei bewegen, aber wenn ihrdas Gelände verlasst, werdet ihr sterben." sagte Rose undverabschiedete sich mit einem Lächeln. Nico ging zum Zelteingang undmachte ihn zu. ,,Was meint ihr? Sollen wir uns denn Rebellenanschließen, oder nicht?" fragte er. ,,So wie ich das sehe habenwir keine andere Wahl. Entweder wir schließen uns denen an oder wirsterben." meinte Felix. Adri hatte wie immer keine Lust sich an demGespräch zu beteiligen:,,Darf ich nicht erst schlafen?" sagte erund sah sich im Zelt um ,,Die Betten sehen so weich aus." ,,Na gut,dann leg sich schlafen! Hat irgendjemand einwende gegen dieZusammenarbeit mit den Rebellen?" fragte Nico. Keiner sagte einWort, also schnitt Nico ein neues Thema an:,,Was habt ihr jetzt vor.Nur so aus Neugierde?" ,,Adri beantwortet die Frage ohne seinGesicht aus dem Kissen zu heben:,,Schlafen." Ich werde ein bisschenTrainieren gehen." sagte Felix ,,Kommst du mit Tobi?" Tobi nickteund die beiden verließen das Zelt. ,,Susen, Du?" fragte Nico.,,Ich möchte nicht darüber reden." ,,Gut, dann las es. Was wirstdu tun, Zorro?" ,,Ich werde mir ein bisschen die Beine vertreten."sagte ich und verließ ebenfalls das Zelt.


DieLeute hier sahen nicht gerade sehr freundlich aus, also versuchte ichihnen möglichst aus dem Weg zu gehen. Doch das ging auch nicht langegut. Eine Gruppe von Halbbändigern kam auf mich zu. Halbbändigernwaren die Leute, die in der Lage sind ein Element zu Bändigen,dieses Talent aber nicht nutzten und sich nur auf die Kraft ihresKörpers verließen. ,,Du bist neu hier, oder?" fragten sie mich.Ich nickte. ,,Bist du stumm?" ,,Nein." der Kerl grinste:,,Schade.Sonst könnten wir dich verprügeln ohne, dass du Hilfe rufenkannst." ,,Sehr mutig." sagte ich und der Kerl wurdeaggressiv:,,Hast du was gegen mich?" ,,Leider nichts das Hilft."Der Kerl holte tief Luft, um seinem Oberkörper stattlich aussehen zulassen. Nun holte er zum rechten Hacken aus und schlug zu. Plötzlichstellte sich jemand vor mich und hielt seinen Arm fest. Bei dem Kerlund seiner Aura hatte ich irgendwie das Gefühl ich würde ihnkennen. ,,Warum legst du dich nicht mit Leuten an, die in deiner Ligaspielen. Ach dann müsstest du ja gegen kleine Mädchen kämpfen."sagte mein Retter und der Typ holte mit dem anderen Arm zum Schlagaus. Doch der Typ, der vor mir stand, erzeugte eine Flamme in seinerHand und setzte somit den Arm des Typen in Flammen. Er schrie auf undkniete nieder. Nun kam einer der anderem Halbbändigern und versuchteden jungen Mann vor mir anzugreifen. Der griff den Arm des anderenund mit ein paar geschickten Handgriffen und erwürgte derHalbbändiger sich mit seinem eigenem Arm. Nun hatte der junge Mannvor mir keine Hand mehr frei und die zwei letzten Halbbändigernsahen ihre Chance und griffen ihn an. Plötzlich verdoppelte sich derKerl und sein Doppelgänger erlegte die Typen ohne Probleme. Nunschubste er die anderen beiden auf den Boden und sie ergriffen dieFlucht. ,,Du bist Feuer- und Schattenbändiger?" fragte ich. ,,Duhast Erde vergessen." ,,Drei Elemente ohne Probleme zukontrollieren, ist das nicht schwer?" ,,Mit den Jahren kommt dasalles von alleine. Sieh dich an. Du bist ein, ja ganz ansehnlichguter, Feuer- und Erdbändiger. Das Element der Schatten ist zwarkompliziert einzusetzen, aber wenn man es einmal kann ist es leicht,da es nicht sehr viele Möglichkeiten mit diesem Element gibt.",,Wie heißt du?" fragte ich. ,,Toni und du?" ,,Danke, Toni. MeinName ist Zorro." er runzelte die Stirn. ,,Ist das dein Deckname."Ich schüttelte denn Kopf. Er war zwei Köpfe größer als ich undsah mir sehr ähnlich. Er hatte braune Haare und grüne Augen. Keinebesonderen Merkmale. Er kniete sich auf meine Augenhöhe:,,Wenn dumit kommst kann ich dir zeigen, wie du deine Kiseichus unterKontrolle bringst und ich kann dir zeigen, wie du das Schattenelementkontrollieren kannst. Wie klingt das für dich?" Ich zögerte einenMoment, da ich das Gefühl hatte es sei eine Falle gewesen, dochseine Aura schaffte es mir alle Bedenken zu nehmen, also nickte ich.Toni brachte mich an einen abgelegenen Ort in dem Lager wo wirungestört trainieren konnten. Neben der Sache mit den Kiseichus undden Schatten, zeigte er mir auch noch die empfindlichen Stellen desKörpers und wie ich Angriffe meiner Gegner gut blocken oder konternkonnte. Das Training mit den Kiseichus war hauptsächlich mitMeditation verbunden. Nachdem ich die Kiseichus einigermaßen unterKontrolle hatte, lehrte Toni mich wie ich sie im Kampf am bestennutze, wie ich ihre Schwänze einsetzte, um Angriffe zu blocken oderähnliches, und wie ich ihre besonderen Fähigkeiten heraufbeschwöre.Jeder Kiseichu hatte eine Besondere Fähigkeit; der Tiger, hatte dasAuge, welches dem Gefäß ungeheure Reflexe verleih und es ihmmöglich machte weit entfernte Gegner zu erfassen und schnelle Gegnerzu sehen, was besonders Effektiv gegen Luftbändiger war. DerWehrhock, gehörte zu den wenigen Kiseichus die keine besondereFähigkeit besaßen. Der Dämon hatte ebenfalls sein Auge, was es mirermöglichte die Schwachstellen meiner Feinde ausfindig zu machen undihre Bewegungen vorauszusehen.

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