Verfluchte Kreaturen-17.Wie Engel sterben

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Die Engel bestanden aus sechs Lichtbändigern, die überall bekannt waren und gefürchtet wurden. Sie waren ein spezielles Einsatzkommando, welches, für eine kleine Gebühr, von jedem der Könige beansprucht werden konnte. Da sie von Alex Vater alles gelernt hatten, was sie wissen und von seinem Großvater fasziniert waren, blieben sie auch Alex treu und versicherten ihm ewige Treue. Sie hätten alles getan und ein kleiner Abstecher hinter die feindlichen Linien, war für sie kein Problem. Simon war ihr Anführer. Jeder von ihnen hatte ein spezial Gebiet, in dem er jedem anderem in den neutralen Ländern überlegen waren. Simons spezial Gebiet war der Kampf mit jeglicher Art von Nahkampfwaffen. Am liebsten kämpfte er mit dem Schwert, doch auch eine Sense zum kämpfen lehnte er nie ab. Während Simon hauptsächlich mit den großen Waffen kämpfte, war Andre es, der lieber mit kleiner Nahkampfwaffen wie Messern oder Nun-Chuks kämpfte. Er war auch bekannt als der Ninja in der Gruppe, da er unglaublich leise sein konnte, wenn er es darauf ankommen ließ und seine Gegner auch gerne aus dem Hinterhalt erledigte. Der einzige, der schneller war als Andre, war Jakobus. Seine Waffe waren Stahlhandschuhe, mit denen er jeden Gegner ohne Problem erlegte. Er war ein Profi in jeglicher Art von Kampfsport und hatte nie ein Problem damit, größere, stärkere oder mehrere Gegner zu besiegen. Es gab nur einen Menschen, der ihm das Wasser reichen konnte, war der andere Jakobus in der Gruppe. Dass sie den selben Namen trugen war reiner Zufall. Jakobus war genau wie sein Namensvetter ein Kampfsportprofi. Doch er war nicht mal annähernd so schnell wie sein Konkurrent, dafür hatte er sehr viel mehr Kraft. Natürlich hatten sie, wie jede gute Einheit auch einen Fernkämpfer. Sein Name war Thomas. Für ihn war es nie ein Problem eine Gefahr schon von weitem zu erfassen und auszuschalten, doch leider war es ihm dieses eine Mal nicht gelungen. Als letztes den einen in der Gruppe der aus der Reihe tanzte und keine Waffe besaß. Johannes Stärke war die Magie. In diesem Punkt war er allen anderen aus der Gruppe überlegen und anscheinend auch jedem anderem in den nördlichen Ländern. Einzeln waren sie schon unglaubliche Krieger, die bis dato nie besiegt wurden. Doch an diesem Tag reichte ein Mann, um sie alle zu töten. Ezio übertraf sie alle.

Nachdem die Engel die Grenze übertraten, machten sie einen Deal, dass jeder von ihnen eine Stunde Zeit hatte, so viele Feinde wie möglich zu erledigen und danach zu einem vorher ausgemachten Treffpunkt kommen. Als sie nach einer Stunde zum Treffpunkt gingen, wartete er bereits  auf sie. Simon wusste von Anfang an, dass dies kein normaler Gegner war. Seine Aura war einfach anders und dann sein Blick. Er war kalt und hatte rein gar nichts Menschliches. Hätte er seine Bedenken geäußert bevor es zum Kampf gekommen wäre, hätten sie vielleicht überlebt, doch so war es seine Schuld, dass sie nun alle tot waren. ,,Wer bist du?" erkundigte sich Simon, während er schon sein Schwert in der Hand hielt. Ezio antwortete nicht und ging einen Schritt auf Simon zu. Der schnelle Jakobus sah dies als Kampfhandlung und schritt ein. Trotz seines unglaublichem Tempo war es kein Problem für Ezio seinen Angriffen entweder auszuweichen oder sie zu blocken.Normalerweise bedeutet es einen Bruch, wenn Jakobus einem Gegner gegen die Hand trat, doch Ezio schien das nicht zu interessieren. Als Jakobus zurück wich, mischte sich der große Jakobus ein und stellte sich dazwischen. ,,Jetzt zeig ich dir wie ein richtiger Schlag aussieht!" kündigte er an und schlug zu. Ezio hob die Hand und hielt seine Faust fest. Plötzlich bewegte er sich kein Stück mehr. Es war als wäre er betäubt worden. Thomas zog seinen Bogen und schoss einen Pfeil auf Ezio. Ezio brauchte sich nicht mal zu bewegen und der Pfeil prallte an einer unsichtbaren Wand ab. Jakobus krümmte sich inzwischen vor Schmerzen. ,,Eigentlich wollte ich noch etwas mit dir spielen, doch dein Kollege hat soeben dein Schicksal besiegelt." sagte er und drehte ihm seinen Arm auf den Rücken, dann legte er ihm die freie Hand auf den Brustkorb und eine Eruption erschütterte den Boden. Ezio ließ ihn los und Jakobus sackte zusammen. Seine Augen waren auf einmal so leer und sein Körper ungewöhnlich verdreht. Simon hatte schon viele Tote gesehen, doch er hätte nie gedacht, dass er mal einen seiner Freunde als solchen sieht. Jetzt reichte es ihm. Er griff an, stach zu, doch sein Schwert ging an Ezios Kopf vorbei. Er wich ganz leicht aus, legte ihm die Hand aufs Gesicht und flüsterte ihm etwas ins Ohr. ,,Mit dir hab ich Mitleid." sagte er. Plötzlich spürte Simon einen Schock und sein Nasenbein war gebrochen. Das Blut floss in strömen aus seiner Nase und er brauchte einen Moment, um sich zu erholen. Diesen Moment nutzte Ezio für einen weiteren Angriff auf Thomas, der einen weiteren Pfeil auf ihn schoss. Er rammte ihm sein Knie unters Kinn und schlug ihm mit der flachen Hand aufs Gesicht. Nun flog Thomas in hohem Bogen zurück und brach sich beim Aufprall das Genick. Johannes konnte es kaum glauben,dass Ezio bereits zwei seiner Freunde getötet hatte. Er hielt ihm die Hand hin und erzeugte einen Lichtblitz. Jeder normale Mensch wäre danach blind, doch Ezio war kein normaler Mensch, nicht mal ein normaler Experiment. Er drückte seine Hand zu Seite packte ihn am Kopf und sah ihm in die Augen. Er sah die Angst, die Johannes versuchte zu verschleiern. Ezio grinste und rammte ihm sein Knie in die Seite. Es folgte ein tritt gegen die Knie und Johannes sagte zusammen. Nun schlug er mit einem Seitwärtshieb gegen seinen Kopf und packte ihn erneut, als sein Kopf wieder zurückkam. Um es zu beenden brach er ihm mit einem Uppercut das Genick. Jetzt waren sie nur noch zu dritt. ,,Simon," fing Jakobus an. ,,Es gibt nur eine Möglichkeit, ihn zu besiegen und ich werde sie nicht ungenutzt lassen." Simon wusste sofort wovon er sprach und konnte dies nicht gut heißen. ,,Dein Körper hält den Belastungen des Rems nicht stand." Nun verstand auch Ezio worum es ging. ,,Ein Rem! Sehr interessant. Ich hatte bisher noch nie die Ehre gegen eines zu kämpfen. Eigentlich schade, dass mein erstes Rem so ein schwacher Gegner sein wird und er es nicht kontrollieren kann." Jakobus konzentrierte sich und fasste all seine Kraft zusammen. Dann sprintete er los.Seine Bewegungen waren nun viel schneller, doch auch mit diesem Tempohatte er keine Chance gegen Ezio. Er war immer noch schneller. Egal wie schnell und viel Jakobus angriff, Ezio hatte kein Problem damit ihm stand zuhalten. Und dann war es soweit. Jakobus Körper kam mit dem Druck nicht mehr klar. Er hörte auf anzugreifen und wich taumelnd zurück. Sein Gleichgewicht schwankte und er rieb sich die Augen. In dem Moment in dem er die Augen wieder öffnete, verschwand Ezio. Simon versuchte ihn zu warnen, doch Ezio war zu schnell. Er stand bereits hinter Jakobus und drückte ihm die Hand an den Hinterkopf. ,,Es ist eine Schande für jeden Lichtbändiger da draußen. Was du hier ablieferst ist echt unterirdisch!" sagte er und plötzlich entlud sich ein Impuls an Ezios Handflächen, der Jakobus Schädeldecke zertrümmerte und sein Hirn zerquetschte. Für Simon war es grauenhaft, dabei zuzusehen, wie das jüngste Mitglied seiner Gruppe starb. Plötzlich stellte sich Andre vor Simon. Andre war der älteste und sah es als seine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass wenigstens einer überlebt. ,,Niemand wird dir das hier vorhalten Simon." versprach er. ,,Es war nicht deine Schuld. Und nun geh! Ich halte dieses Monster solange auf wie ich kann." ,,Ich will nicht, dass du das für mich tust." ,,Ich aber! Es ist mein letzter Wunsch und du willst ihn mir doch nicht abschlagen." Simon gab nach. Schweren Herzens drehte er sich um und rannte davon. Es dauerte nicht lange und er hörte einen Schrei. Simon drehte sich um und plötzlich stand Ezio wieder vor ihm und hielt ihm den fast toten Andre ins Gesicht. ,,Es tut mir leid.." sagte er mit letzter Kraft. ,,Ich habe es nicht geschafft... Er ist zu stark..." Ezio schleuderte ihn weg und Simon schlug zu. Ausnahmsweise wehrte er den Schlag nicht ab, sondern ließ die Faust auf seinen Unterkiefer krachen. Simon schrie auf und hielt sich die schmerzende Hand während Ezio weiter unbeeindruckt da stand. ,,Ich bin dran!" sagte er und packte Simon am Kragen. Nun zog er ihn runter und rammte ihm sein Knie in die Rippen. Sofort waren einige von ihnen gebrochen und führten zu inneren Blutungen. Er zog ihn wieder hoch und trat ihm gegen die Hüfte. Eine schwere Prellung, war die Folge. Als letztes schlug er ihm ins Gesicht und brach ihm den Unterkiefer. Als Simon sich wiedergefasst hatte gönnte Ezio ihm eine Pause. ,,Ich werde dich am Leben lassen. Weißt du auch warum?" Simon spuckte Blut. ,,Weil du ein sadistischer Bastard bist!" Ezio lachte. ,,Ein bisschen auch deswegen, doch hauptsächlich weil mein Auftrag es so befielt. Einer von euch soll am Leben bleiben und zu den Rebellen gehen. Da deine Freunde das jetzt nicht mehr können, musst du es tun." ,,Einen scheiß Dreck tue ich!" antwortete Simon und spuckte Ezio ins Gesicht. Er seufzte. ,,Bisher habe ich dich nett und freundlich gefragt, ich kann dich nämlich auch dazu zwingen." Nachdem Simon nichts mehr sagte, tippte Ezio ihm auf die Stirn und seine Augen weiteten sich. Eine Art Epileptischer Anfall kam dazu und Schaum sprudelte aus seinem Mund. Es dauerte nur wenige Sekunden und er wurde wieder normal. ,,Na gut, ich tu es." sagte Simon und stand auf. Erst jetzt bemerkte er wie sehr sein Kiefer, seine Rippen und seine Hüfte weh taten und das gehen viel ihm schwer. Er ging los, an Ezio vorbei in Richtung Rebellenlager. Es lag noch ein weiter Weg vor ihm, doch er würde es schaffen. Auf einmal legte sich Ezios Hand auf seine schulter und Ezio trat ihm so fest gegen die Beine, dass beide brachen. Simon viel erneut auf den Boden und Ezio stach ihm mehrere Klingen über den Rücken.

Nun konnte er nur noch kriechen. Die Schmerzen und der hohe Blutverlust machten ihn zu schaffen, doch er würde es schaffen. Er muss es schaffen! Er muss sie warnen, vor dem Monster, dass sie hinter den Grenzen erwartet!

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