14. Teleportation

14 1 0
                                    

Dass Felix und Tobi es geschafft hatten, so ein Wildschwein zu erlegen konnten wir natürlich nicht auf uns sitzen lassen. Also beschlossen wir in den üblichen Gruppen so ein Wildschwein zu finden und zutöten. Wir schlugen uns ein Lager im Wald auf, nicht weit von der nächsten Stadt. Felix und Tobi passten auf das Lager auf, während wir trainieren gingen. Susen, Adri, Nico und ich gingen ein paar Meter zusammen und beschlossen, dass wir in drei Stunden wieder am Lager sind. Ab da trennten sich unsere Wege. Nico und ich gingen in Richtung Bergkette, um dort vielleicht ein noch stärkeres Monster zu finden als die Wildschweine, während Susen und Adri weiter in den Wald rein gingen.

Irgendwie war die Landschaft hier total seltsam. Einfach so auf einem flachem Feld schießt ein Berg in die Höhe. In der Menschenwelt undenkbar,aber hier sah man alle fünfzig Meter so einen Berg. Manchmal waren es auch nur kleine Hügel, welche fünf Meter in die Höhe gingen und dann einfach abgeschnitten wurden. Auf so einem Hügel sahen wir einen Mann, der komplett schwarz angezogen war. Als wir uns ihm näherten stand er auf und drehte sich zu uns um. ,,Ah. Hier seid ihr. Ja dann muss ich euch gar nicht mehr suchen. Danke. Damit erspart ihr mir eine Menge Arbeit." meinte der Kerl und hob seinen Bogen vom Boden auf. ,,Warum wolltest du uns suchen?" fragte Nico.Der Kerl lächelte, zog einen Pfeil aus seinem Köcher und zielte auf uns. ,,Weil ich dafür bezahlt wurde." meinte der Kerl und ließ seinen Pfeil fliegen. Es war erstaunlich leicht dem Pfeil auszuweichen. Er grinste und zog einen weiteren Pfeil aus seinem Köcher, doch dieses mal war ich schneller als er. Ich griff in an bevor er auf mich zielen konnte. Bevor mein Schlag ihn traf, war er auf einmal weg und tauchte hinter Nico wieder auf. Jetzt versuchte er ihm einen Pfeil durch den Kopf zu jagen, doch auch Nico war in der Lage auszuweichen. Nico versuchte sofort ihn anzuspringen und zu Boden zu reißen, doch der Kerl verschwand wieder und tauchte erneut hinter Nico auf. Nun zielte er auf Nico, der auf dem Boden lag. Ich stellte mich, als Schutzschild, vor Nico. Der Pfeil durchbohrte meine rechte Schulter und ich taumelte zurück. Der Kerl zog eine Machete aus seinem Gürtel und zog sie mir einmal quer über den Oberkörper. Ich versuchte mich in den Tiger zu verwandeln, damit die Wunde schnell heilte. Doch es ging nicht, da ich mich zu sehr darauf konzentrieren musste, nicht die Kontrolle gegenüber dem Dämon oder dem Wehrhock zu verlieren. Also wich ich zurück, um nicht noch einen Schlag mit der Machete einstecken zu müssen. Nico hatte sich inzwischen aufgerafft und stand neben mir. Der Typ lächelte, ging einen Schritt zurück und teleportierte sich wieder weg. Er stand dann wieder auf dem Hügel und zielte erneut auf uns. ,,Nico wie funktioniert diese Teleportation?" ,,Indem man mit seinem Chakra seine Zellen zerstört und sie woanders wieder aufbaut. Wenn man das falsch macht kann es passieren, dass man auf einmal einen Arm weniger hat also vorher." ,,Funktioniert das mit jedem Element?" hackte ich nach. ,,Ja tut es aber mit dem Schatten Element ist es mit Abstand am leichtesten. Gott weiß warum." Ich atmete tief durch und ließ den Wehrhock die Kontrolle über mich gewinnen. Der Wehrhock griff den Kerl an und er ließ einen weiteren Pfeil auf mich zu fliegen. Doch der Wehrhock wich nicht aus, er rannte weiter auf den Pfeil zu. Der Pfeil war nur noch Millimeter vor mir und plötzlich verschwand ich. Ich tauchte wenige Sekunden später vor dem Typen wieder auf und packte ihn. Er grinste mich an, verschwand und tauchte einen Meter vor mir auf. Er zog seine Machete aus dem Gürtel und hielt sie mir an die Brust. ,,Ich bin nicht sonderlich beeindruckt von dir. Wenn du es schaffst dich zu teleportieren ohne in Gestalt des Wehrhocks zu sein, dann bin ich stolz auf dich." meinte er und schob seine Klinge ein Stück in meine Haut. Der Wehrhock ignorierte es und blieb in der Klinge stehen. Der Typ nahm seine Machete weg und teleportierte sich weg bevor ich ihn packen konnte. Er tauchte weiter weg wieder auf und zog seinen Bogen. Er zielte auf Nico und sagte mir, ich solle mich zurückverwandeln. Ich tat es. ,,Wenn du dich bewegst stirbt er. Du hast fünfzehn Sekunden Zeit mich vom schießen abzuhalten sonst ist er auch tot." Was? Wie soll ich das denn hinkriegen. Er will mich dazubringen mich zu teleportieren aber warum? Er spannte den Bogen weiter. Die Zeit lief mir davon. Verdammt ohne den Wehrhock schaffte ich es nicht mich zu teleportieren. ,,Doch, das tust du." sagte eine Stimme zu mir. Doch Nico, der durch Telepathie zu mir sprach konnte, war es nicht. Es musste der Wehrhock sein. Er gab mir auch damals die Kraft Boom zu besiegen, also konnte er mir auch hier helfen. Ich konzentrierte mich auf ihn, seine Stimme, sein Chakra. Ich sorgte dafür, dass es sich in meinem ganzen Körper ausbreitete, aber ich konzentrierte mich auch darauf, dass der Wehrhock nicht die Kontrolle über mich gewann. Das Chakra war nun überall in meinem Körper und ich nahm schon Stück für Stück die Gestalt des Wehrhock's an.Haare breiteten sich über meinem Körper aus und die Krallen versuchten sich durch meine Fingerkuppen zu drücken. Doch der Kerl bemerkte es nicht und fing an von fünf runter zu zählen. Ich konzentrierte mich auf den Typen und spürte wie mein Körper schwächer wurde. Mir wurde schwarz vor Augen und ich spürte meinen Körper nicht mehr. Die Teleportation fühlte sich an wie eine Ohnmacht, bei der man ein paar Meter weiter wieder aufwacht. Auf einmal stand ich vor dem Typen und verlor die Kontrolle über meinen Körper, so dass ich mich in den Wehrhock verwandelte. Ich riss den Typen zu Boden und er teleportierte sich erneut weg. Ich sofort hinter her. Es war jedes mal eine große Belastung für meinen Körper wenn ich mich teleportierte und ich brauchte immer einen kurzen Moment, um mich zu erholen. Diese Teleportationen verbrauchten immer extrem viel Chakra. Ich war nicht mehr weit weg von dem Typ und kam mit jeder Teleportation näher. Nico versuchte hinter uns her zukommen doch wir waren zu schnell. Nur noch wenige Millimeter trennten mich von dem Kerl. Mit der nächsten Teleportation wollte ich ihn zu Boden reißen, doch die Teleportation brach aus irgendeinem Grund ab. Ich hatte kaum noch Chakra. Der Kerl bemerkte es, drehte sich zu mir um, zog seine Machete aus dem Gürtel und ging auf mich los. Ich verwandelte mich zurück. Der Kerl beugte sich zu mir runter. Da ich keine Kraft mehr hatte um aufzustehen, lag ich noch am Boden.

Er hielt mir seine Machete an den Nacken und wollte mich töten, doch ein Feuerball, der vom Himmel fiel hinderte ihn daran. Anstatt auszuweichen blocke er die Flamme, indem er etwas auf seine Hand erzeugt, was aussah wie ein kleines schwarzes Loch, welches den Feuerball einfach verschluckte und dann verschwand. Nico tauchte auf und beschoss denn Typ mit weiteren Feuerbällen, die er alle ohne Probleme abwehrte. Nico half mir hoch, nachdem er den Typen weggescheucht hatte, doch im Kampf war ich immer noch nicht hilfreich. Der Kerl grinste und teleportierte sich zu Nico und versuchte im mit seiner Machete den Bauch aufzuschlitzen. Nico hielt seinen Arm fest und hielt die andere Hand an sein Kinn. ,,Aber woher wusstest du was ich tun will?" fragte der Kerl panisch. ,,Ich habe einen IQ von 275 und kann Gedanken lesen. Was glaubst du was ich getan habe." sagte Nico und erzeugte eine Flamme auf seinen Händen. Der Kerl schrie auf, ließ seine Machete fallen und taumelte zurück. Nico stürmte auf ihn zu und hob unterwegs die Machete auf. Mit ein paar gekonnten Hieben ritze er dem Typen auf dem Kopf stehendes A in den Bauch. Der Typ fiel zu Boden und Nico rammte ihm die Machete durch sein Herz.


,,Wie hat deine Freundin darauf reagiert, dass du ein Experiment bist?" fragte ich ihn als er sich neben mich setzte. Er drehte sich mit einem fragenden Gesicht zu mir um. ,,Ich bin jetzt Single." antwortete er. ,,Das tut mir leid." ,,Ach kein Problem. Ich weiß ja zumindest, dass es der Person die ich liebe gut geht und sie in Sicherheit ist. Meine Freundin ist zurzeit unwichtig. Wir müssen uns um deine kümmern." meinte er und wir machten uns auf den Weg zurück ins Lager.

The FusionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt