Als ich durch das Portal ging war ich entsetzt, weil es nicht so war wie ich mir ein Portal bisher immer vorgestellt habe. Ich bin durch dieses Portal gegangen und nun stand ich in einem Meer aus Dunkelheit. Ich wartete einen Moment auf Nico, da er eigentlich auch gleich kommen müsste, aber selbst nach zwei Minuten warten, stand ich immer noch alleine in der Dunkelheit. Ich guckte mich mal ein bisschen um, sofern das überhaupt möglich war. Man sah nichts, bis auf ein kleines Licht weit in der Ferne. Vielleicht ist das der Ausgang. Ich entschloss mich dazu mich auf das Licht zu zubewegen. So habe ich mir bisher nur den Tod vorgestellt. Ein Licht am Ende des Tunnels. Vielleicht bin ich auch schon tot und bewege mich gerade auf das Tor zum Himmel zu. Nein! Falls ich wirklich tot war, wäre ich jetzt auf dem Weg zur Hölle und nicht zum Himmel. Warum? Ach, nur so.
Während ich mich auf das Licht zubewegte hatte ich nicht das Gefühl, dass es mir näher kommt. Doch langsam spürte ich schwache Windströme auf der Haut, die aus dem Licht kamen.
Endlich am Licht angekommen, blendete es mich ein bisschen und ich blieb stehen. Was ist falls ich jetzt wirklich tot wäre? Wäre der Schritt durch dieses Licht dann das Ende und irgendwo hier gibt es noch einen anderen Ausgang, bei dem ich weiter leben kann? Naja, das Leben ist kein Wunschkonzert, also beschloss ich weiter zu gehen. Falls ich jetzt wirklich sterben sollte, scheiß drauf. Ich hatte in meinen sechzehn Jahren, entsprechend der Umstände, viel Spaß. Das einzige was tragisch wäre war, dass ich Lera nicht hätte retten können. Aber anscheinend war ich nicht tot.
Ich verließ das Licht und stand auf einer wunderschönen Wiese hinter meinen Freunden. Es war wundervoll hier zu stehen. Man hörte Vögel zwitschern und kein Auto unterbrach die Stille. Die Luft roch so schön rein und die Natur wuchs ungehindert weiter. Nun kam auch Nico durch das Portal und es schloss sich. Nico genoss ebenfalls kurz die Idylle und unterbrach sie dann:,,Wollen wir jetzt hier Wurzeln schlagen oder Lera retten und den Krieg beenden?" Felix drehte sich genervt zu ihm um:,,Weißt du denn wo wir hin müssen?" Nico zeigte auf einen kleinen Hügel und ging los.
,,Von dort oben haben wir eine bessere Übersicht. Vielleicht können wir dann die nächste Stadt ausfindig machen." erklärte Nico uns während wir ihm folgten. Auf dem Hügel angekommen war es wundervoll. Man hatte eine perfekte Aussicht auf den unermesslich großen Wald und die schöne grüne Wiesen mit Grass auf Hüfthöhe. Ich konnte eine Bergkette sehen die sich wie eine Grenze durch das Ganze Land zog. Was wohl hinter den Bergen lag? Und dann gar nicht weit weg von uns sahen wir eine Stadt am Fuße eines Berges. ,,Die Landschaft sieht hier so traumhaft schön aus, da Experiments hier eher primitiv leben. Ihre Häuser sind aus Holz oder Stein gebaut, wie im Mittelalter. Auch ihre Kleidung ist eher mittelalterlich angehaucht. Die Experiments sorgen auch dafür, dass es so aussieht wie sie es wollen. Durch Erdbändiger kann man Berge erschaffen wo man will, durch Wasserbändiger kann man Flüsse erschaffen wo man will und so weiter." erklärte Nico uns und wir machten uns auf dem Weg zur Stadt. Auf dem Weg dorthin gingen wir durch einen Wald und sahen Hirsche mit riesigem Geweih oder große Hasen auf zwei Beinen. Felix war total nervös. Das lag aber eher daran, dass von überall fremdes Chakra auf ihn einwirkte und er genau wie Nico sehr empfindlich auf anderes Chakra regierte. Hier in dieser Welt sonderte alles Chakra ab, nicht so wie in der Menschenwelt. Plötzlich zuckten er und Nico zusammen. ,,Was ist los?" fragte ich sie. Doch sie waren wie versteinert und bewegten sich keinen Zentimeter. Man hörte Äste brechen und in der Ferne sah man Bäume fallen. Ein Schrei, welcher sich anhörte wie von einem Wildschwein. Anscheinend bewegte es sich auf uns zu und es war schnell. Immer mehr Bäume brachen in sich zusammen bis das Ding endlich vor uns stand. Es war zwei bis drei Meter groß, schneeweiß und sauer. Da stand es nun vor uns, ein riesiges, weißes Wildschwein. Es starte uns an und atmte dabei sehr schnell. Nun bäumte es sich auf und stand auf den Hinterbeinen vor uns. Dann brüllte es los. Es war ungeheuer laut, man sah Vögel davon fliegen, wie in Filmen schrien sie durch den ganzen Wald. Nun lies es sich wieder auf alle Viere fallen und erzeugte so eine kleines Beben. Plötzlich setzte es sich in Bewegung. Wie eine Dampfwalze, nur circa Zehn mal schneller, rannte es auf Felix zu, der immer noch bewegungslos auf der Lichtung stand. Während alle anderen aus weichten stellte Tobi sich vor das Ding und stoppte es. Tobi grub seine Füße im Boden ein doch das half nicht viel. Das Wildschwein schob ihn ohne Probleme vor sich her. Plötzlich blieb es stehen,legte den Kopf an die Brust und schleuderte Tobi zur Seite. Nun drehte es sich zu Tobi um und rannte auf ihn zu. Doch dieses mal stellten Felix und ich mich davor. Felix stoppte es und ich hielt ihm meine Hand an die Stirn, um sein Fell in Flammen aufgehen zu lassen, doch Nico funkte mir dazwischen:,,Das kannst du vergessen!" brüllte er mir zu ,,Die Tiere hier sind perfekt an das Leben mit Experiments angepasst, daher absorbiert ihr Fell Chakra und wandelt es in Energie für das Tier um!" Mit diesen Worten erlosch die Flamme in meiner Hand und das Vieh schien umso kräftiger zu sein, so dass es uns beide mit Leichtigkeit weg schubsen konnte. Nun drehte sich das Tier zu mir um und rieb mit seinem Huf eine Kerbe in den Boden. Sein Blick war voller Hass.
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The Fusion
FantasiLass dich auf eine Reise nehmen durch eine Welt in der der Mensch die dominante Spezies ist, sich seine Zeit jedoch dem Ende neigt. Eine Welt voller Monster Krieger und Magie. Der Teenager Zorro, führt ein relatives normales Leben. Jedoch ist er ke...