Verfluchte Kreaturen-9.Taktikwechsel

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Ich stürmte auf Nico los und er wirbelte mit seiner Waffe umher. Als ich nun versuchte zuzuschlagen hielt er den Stab dazwischen und ich konnte die Stacheln sehen, die sich aus den Enden des Stabes streckten. Nico drückte mich weg, doch ich kam sofort wieder zurück und ließ blitzschnell tausende von Schwerthieben auf ihn herab. Ober es mit Leichtigkeit oder mit höchster Mühe schaffte die Schläge zu parieren war egal, er schaffte es. Jeden einzelnen Schlag blockte er mit seinem Stab. Doch wie konnte das sein? Der Stab bestand nur aus Holz. Im Training hatte ich schon Steine zersäbelt und das Holz hier hält mir stand!? Das konnte irgendwie nicht sein. Irgendetwas hatte dieser Stab an sich, was ihn besonders machte. Schließlich konnte ich einen Hieb durchführen bei dem es Nico unmöglich gewesen wäre zu parieren, doch wich er aus und nutzte den Stab um einen Gegenangriff auszuführen. Er versuchte meinen Kopf mit den Stacheln aufzuspießen, doch ich parierte. Ich schlug ihn weg und Nico wich weiter zurück. Jetzt nutzte er die Pause, die ich mir gönnte und lud seine Waffe mit Chakra, bis die Stacheln leuchteten. Er holte au sund das Chakra entlud sich in Form einer Klinge, die ich leicht abblockte. Danach griff Nico mich richtig an. Nicos Technik war sehr gut, sodass ich es nur schaffte die ersten zwei Schläge zu blocken, der dritte Schlug mir die Waffe vom Körper weg, sodass ich nicht mehr blocken konnte. Der darauffolgende Schlag versenkte die Stacheln in meiner linken Schulter, der zweite bohrte sie zwischen zwei meiner rechten Rippen und der dritte schlitzte mir den Bauch auf. Während ich aufstand wandelte Nico seinen Stab in eine Hellebarde um und lud auch sie nun mit Chakra. Ich brauchte zu lange um zu realisieren, dass dieser Angriff sehr viel verehrender wird als der erste. Ich dachte ich könnte ihn mit meinem Schwert abblocken, doch da irrte ich mich. Der Nachfolgende Chakrastoß überging mein Schwert, als wäre es gar nicht da, vervollständigte das X auf meiner Brust undzerstückelte das Haus hinter mir. Ich ging wieder auf die Knie und spuckte Blut. Ich schaffte es nicht mehr. Ich hatte keine Kraft mehr es zu verhindern. Ich hätte mir für Nicos Wohl gewünscht, dass es nicht so weit kommt, doch jetzt war es zu spät. Das Schwert legte ich zur Seite und erhob mich. Ich verlor die Kontrolle über mein Handeln und Tun, als sich meine Augen zu denen eines Dämons umwandelten. Nico bemerkte es nicht und kam näher. ,,Willst du etwa schon aufgeben?" fragte er. Warum konnte er nicht einfach stehenbleiben und fliehen? Ich wollte nicht, dass es so weit kommt. Es sollte nicht so enden. Nico holte zum letzten Schlag aus, als er vor mir stand, während sich die Schuppen unter der Kleidung aus der Haut drückten. Die Blutung stoppte, doch Nico verstand es immer noch nicht. ,,Ich wollte nicht das es so weit kommt." sagte er und schlug zu. Der Dämon hielt die Klinge fest, bevor sie mich erwischte. Nun breiteten sich die Schuppen über den ganzen Körper aus. Die Schwänze wuchsen und ich gleich mit. Die Verwandlung war bei vier Schwänzen abgeschlossen und Nico begriff nun seinen Fehler und wünschte sich nichts sehnlicher als weg gerannt zu sein, als er es noch konnte. Der Dämon hob seinen Blick und sah ihm in die Augen. ,,Ich auch nicht." sagte er und packte ihm am Hals. Sofort verwandelte Nico sich in den Fuchs, ließ seinen Stab fallen und versuchte sich aus dem Griff des Dämons zu befreien, doch dieser konnte über diese Verzweiflungstat nur lachen. Der freie Arm des Dämons fing an zu brennen und er grinste Nico an. Nun drückte er Nico die brennende Hand auf den Brustkorb und schoss ihn wie eine Kanonenkugel wieder zurück zum Ausgangspunkt des Kampfes. Die Immunität des Fuchses gegenüber Feuer schützte ihn vor dem meisten Schaden, doch die Erschütterungen konnte er nicht ausgleichen. Er drehte sich auf den Bauch und versuchte zu fliehen, doch der Dämon war bereits da. Nicos Knochen taten ihm zu sehr weh, um schnell aufzustehen und wegzurennen, daher lag er nur regungslos auf dem Boden und der Dämon ergötzte sich an der Angst in seinen Augen. Ein fünfter Schwanz kam dazu und er packte Nico. Er sah ihm in die Augen und er versuchte sich zu befreien, indem er ihm ein Incursus in die Schulter drückt. Der Ball explodierte in der Schulter des Dämons und es juckte ihn kein Stück. Er grinste weiter und schleuderte Nico in eines der umliegenden Häuser. Nico stand auf, nachdem sich die Staubwolke gelegt hatte. Er atmete bereits etwas schwer, doch dachte nicht mal annähernd daran zu fliehen. ,,Warum rennst du nicht?" fragte der Dämon ,,Du hast eh keine Chance." Nico sah hoch und streckte seine Hand nach ihm aus. Eine Flamme bildete sich und schoss auf den Dämon zu. Er war nicht schnell genug und die Flamme traf ihn wie ein Laser in die linke Schulter. Er taumelte, doch er hielt stand. ,,Das was du kannst kann ich schon lange." behauptete Nico und stürmte auf ihn zu. Er versuchte ihm auf den Brustkorb zutreten, doch der Dämon packte ihn und schleuderte ihn weg. Dieses mal ließ der Dämon Gnade walten und schleuderte ihn nicht all zuweit weg. ,,Ich mag diesen Körper. Er ist stark und ich hatte noch nie ein Gefäß, das ich mir teile musste. Außerdem besitzt er drei Elemente, ich denke da kann ich was draus machen." Der Dämon machte eine Pause und sah dem Fuchs in die Augen. ,,Wie ist es mit deinem, Renard?" erkundigte er sich. Jetzt verlor sogar Nico kurz die Kontrolle über seinen Körper. ,,Ich habe dich immer gehasst!" fing der Fuchs an. ,,Du warst viel zu sehr von dir selber überzeugt und im Hüten von Geheimnissen warst du auch nie gut, wie man hier sieht." ,,Außerdem bin ich einer der teuflischen Kiseichu Geister." ergänzte er. ,,Das kommt noch dazu." sagte Renard und machte eine kurze Pause, in der er seinen Blick schweifen ließ. ,,Auf einen tollen Kampf Kuma." sagte er und Nico erlangte wieder die Kontrolle. Kuma nutzte diesen Moment indem Nico sich sammelte und griff an. Er versuchte abzuwehren, doch Kuma war schneller. Er rammte ihm das Knie in den Bauch, wich zurück und trat in erneut weg. ,,Ich hatte noch nie einen Schattenbändiger als Gefäß." sagte er, während Nico sich von dem Angriff erholte. In Nicos Kopf liefen nun tausende von Berechnungen. Er musste sich auf jeden Möglichen Angriff vorbereiten. Der Dämon grinste und verschwand. Sekunden später tauchte er hinter Nico wieder auf und versuchte ihm einen kräftigen Tritt gegen den Kopf zu verpassen. Nico wich aus, während er versuchte einen Gegenangriff zu landen. Doch auch Kuma hatte kein Problem damit auszuweichen. Nun gab er Nico etwas Zeit sich zu sammeln, während ihm ein sechster Schweif wuchs. Mit dem sechstem Schweif veränderten sich auch seine Arme. Es bildeten sich nun kleine Spitzen an seinem Ellenbogen, die Schuppen spreizten sich etwas vom Körper ab, sodass sie nun wie ein Stück Schmirgelpapier einzusetzen waren und die Hände im Allgemeinen wurden ein kleines Stück größer und kräftiger. Kuma schnippte mit den Fingern und bildete einen Incursus in seiner rechten Hand. Plötzlich rannte er auf Nico los. Dieser war von Kumas Optimismus überrascht. Er glaubt nicht wirklich, dass er Nico mit so einem vorhersehbarem Angriff treffen kann? Kuma war noch einige Meter von ihm entfernt, als Nico versuchte auszuweichen, doch es funktionierte nicht. Nico konnte sich keinen Zentimeter von der Stelle bewegen. Sein Blick fiel auf den Boden, wo seine Füße im Boden feststeckten. Kumas Incursus traf ihn mit voller Wucht und erschütterte Nicos Körper bis ins Mark.Nachdem der Incursus erlosch trat Kuma einen Schritt zurück, drehte sich und ließ dabei die Spitzen seiner Schwänze, wie Messer über Nicos Oberkörper gleiten. Nico sank zu Boden und die Fußfesseln lösten sich. Nico brauchte Zeit ,um sich von diesem Angriff zu erholen. Die Wunden an seinem Oberkörper schlossen sich schon nach kurzer Zeit, doch der Schock, der ihm durch den Körper zuckte hielt noch eine Weile an. Er sah zu Kuma auf, welcher inzwischen schon seinen siebten Schweif hatte und die Hand nach ihm ausstreckte. Es bildete sich eine Flamme und Nico wusste, dass er sich jetzt etwas einfallen lassen musste. Langsam stand er auf. Kuma beobachtete jede seiner Bewegungen. Nico griff nun nach Kumas Hand sah wieder voller Selbstvertrauen zu ihm auf. Kuma verstand nicht was das werden sollte und wartete weiter ab. Auf einmal ließ Nico einen unglaublich starken Impuls in Kumas Arm fließen der seinen ganzen Chakraflussdort für einige Sekunden ausschaltete. Dies war mit Schmerz verbunden. Mit sehr viel Schmerz. Kuma schrie auf und auch ich spürte den Schmerz. Es war immer noch mein Körper an dem Kuma sich bediente und es fühlte sich an als würde man mir den Arm abschlagen. Nico wich zurück und überlegte sich einen Plan, währen Kuma sich von den Schmerzen erholte. Jetzt wurde er erst richtig wütend und beschloss richtig loszulegen. Egal was Nico sich ausgedacht hat war sinnlos, da Kuma nun ganz neue Geschütze auffuhr. Seine Arme brannten, aus seinem Mund kam Qualm, ein achter Schweif wuchs ihm und seine Schweifspitzen fingen an zu brennen. Jetzt machte er Nico richtig Feuer unterm Hintern. Er atmete tief ein, während Nico zurückwich. Die ganzen Flammen und der achte Schweif konnten nichtsgutes heißen. Nachdem Kuma seinen komplette Lunge voll mit Luft hat,schoss er einen riesigen Feuerstrahl auf Nico. Nico konnte noch ausweichen. Hätte er das nicht getan, wäre er nur noch ein Häufchen Asche. Nico sah sich noch kurz das Loch an, welches der Strahl in der Landschaft erzeugte, bevor er den nachfolgenden kleineren Lasern auswich, die aus Kumas Händen und Schweifspitzen kamen. Kumas Ziel war es jedoch nicht, Nico mit einen dieser Laser zu durchbohren. Sein Plan war es Nico in die Enge zu treiben und dafür zu sorgen, dass er keine Energie mehr hat, um große Manöver zu starten. Nico versuchte sich hinter einem Haus zu verstecken, doch Kuma teleportierte sich zu ihm und packte ihn am Hals. Er drückte ihn auf den Boden und fesselte ihn. Hätte Nico noch genug Chakra gehabt, hätte er die Fesseln locker sprengen können, doch das hatte er nicht. Verzweifelt versuchte er die Fesseln mit reiner Körperkraft zu durchbrechen, doch auch das schlug fehl. ,,Ich spüre, wie sich mein Gefäß gegen meine Taten sträubt und die Kontrolle wiedererlangen will." fing Kuma an. ,,Ich werde wohl nicht mehr viel Spaß mit dir haben können. Eigentlich hatte ich mir ein spektakuläreres Ende dieses Kampfes gewünscht." Kuma kniete sich runter zu Nico und fing an seinen rechten Arm mit Chakra zu laden. ,,Das wird mein letzter Angriff. Wenn du ihn überlebst, liegt es an meinem Gefäß deiner jämmerlichem Existenz ein Ende zu bereiten, oder dich am Leben zulassen. Falls du stirbst, Renard, teilst du dir mit mir einen Körper. Wäre das nicht schön?" Kuma hob den Arm und das Chakra bildete eine Speerspitze an seiner Hand. ,,Du kennst den dämonischen Speer doch noch, oder?" Mit diesen Worten rammte er Nico seinen Arm auf die Brust. Die Speerspitze bohrte sich nur wenige Zentimeter in NicosBrust und gab dann nach. Das über gebliebene Chakra entwich in alle Richtungen und schlitzte Nico weiter den Oberkörper auf. Diese Mischung aus Kumas purer Kraft und diesen fatalen Schnittwunden, war zu viel für Nicos Körper und er verlor augenblicklich das Bewusstsein. Kuma erhob sich und ich erlangte die Kontrolle wieder. Ich verwandelte mich zwangsweise zurück und ging auf die Knie. Ich hatte gerade einen meiner besten Freunde getötet. ,,Sei nicht traurig." antwortete eine Stimme. Ich erkannte sie sofort. Es war die Stimme, der ich das hier zu verdanken hatte. Nur er wäre dazu in der Lage gewesen dem hochintelligentem Nico eine so glaubwürdige Illusion auftischen, die ihn dazu bringt einen Kampf zu beginnen den er nicht gewinnen kann. ,,Warum hast du das getan, Nightmare?" fragte ich, während mir die Tränen verkniff. ,,Ich habe hier gar nichts getan." antwortete er spöttisch. Ich drehte mich um und versuchte ihn zu schlagen. Meine Faust ging durch ihn durch wie durch eine Rauchwolke. Schatten wirbelten umher und kräuselten sich um meinen Arm. ,,Du kannst ruhig versuchen mich zu schlagen. Eigentlich bin ich gar nicht hier, sondern nur in deinem Kopf. Selbst wenn ich wirklich hier wäre könntest du mich nicht schlagen." ,,Komm zur Sache!" forderte ich ihn auf. ,,Du kannst es nicht verstecken. Egal wie mutig du dich gibst, ich spüre die Angst in dir." sagte er und trat näher an mich heran. ,,Es war eine Notwendigkeit, ein Test, ein aus Langeweile entstandene Lust." Ich konnte es nicht fassen. Wie grausam muss man sein, um so etwas aus Langeweile zu machen? ,,Ihr habt mich überrascht. Ich hätte nie gedacht, dass es so... brutal enden wird." ,,Was willst du hier?" die Aggression in meiner Stimme verschwand und es wurde ein wimmern daraus. Ein Wimmern nach Antworten und Erbarmen. ,,Ich will dir etwas zeigen." sagte er und tippte mir auf die Stirn. 

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