Verfluchte Kreaturen-1.Probleme

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Esdauerte doch nicht so lange wie wir es erwartet hatten. Wir saßenschon am nächsten Morgen auf der leeren Bonnerstraße und warteten.Basta ging nervös auf und ab, während seine Hände wie wild zuckte.Wenn ich mich anstrengte konnte ich die Fäden sehen, die sich vonseinen Fingern bis ins Nirgendwo erstreckten. Hauptsächlich waren esseine Daumen und seine Zeigefinger, die zuckten. Zwischendurchzuckten mal seine Mittelfinger, doch das kam eher selten vor. Panuforderte ihn auf Ruhe zu bewahren und Basta tat es für einen kurzenMoment. Nach einer halben Minuten hockte er sich vor Panu hin undzeigte ihm seine Finger. Kein einziger von ihnen zuckte mehr. ,,Siesind stehen geblieben." fügte Basta hinzu. Nach weiteren Sekundender Stille, in der Basta und Panu angestrengt auf Bastas Fingersahen, zuckte Bastas rechter kleiner Finger und die beiden atmetentief durch. Basta stand wutentbrannt auf und fing an lauthals zufluchen. Mit einer ruckartigen Handbewegung ließ Basta zwei Häuserhinter uns einkrachen. ,,Wir haben ein Problem." sagte er undversuchte sich zu beruhigen. ,,Sie greifen auch noch an Orten an mitdenen wir nicht gerechnet haben." fügte Panu hinzu. Nico stand aufund erkundigte sich:,,Wo genau?" Bevor Panu antworteten konntemischte Basta sich wieder ein. ,,Sie bewegen sich wieder." sagteer. ,,Und jetzt sind es mehr." Nico bleib beharrlich:,,Wo genau,Basta?" Nico wurde wütend und das hörte man ihm an. Basta mochtediesen Ton gar nicht und sah abfällig zu ihm rüber. ,,Sie habenKöln umzingelt. Außerdem kommen sie nun aus den Alpen und ziehennach Norden. Sie haben wohl vor etwas mehr auf sich aufmerksam zumachen." ,,Wir können nur hoffen, dass die Armee inAlarmbereitschaft ist." fügte Panu hinzu. ,,Da ist doch noch mehr,oder Basta?" fragte ich. Basta seufzte. ,,Es sind einige in denWäldern im Süden des Landes aufgetaucht und manche sind naheBerlins." erklärte er. ,,Was tun wir jetzt?" fragte Susen. ,,Ichweiß was ich jetzt tun werde." sagte Nico und stürmte los, dochPanu versuchte ihn aufzuhalten, indem er sich vor ihn stellte.,,Wohin willst du?" fragte er. Nico sah unerschrocken zu ihm auf.,,Ich weiß nicht wie du es wahrnimmst, doch es gibt schon einigeStellen in Köln zu denen sie bereits vorgedrungen sind. Sie haben essogar so Still und heimlich gemacht, dass auch ich es erst jetztbemerkt habe. Nun werde ich meine Freundin retten und du solltest dasGleiche mit deiner versuchen." sagte er. Nun ging Nico an Panuvorbei und stürmte los. Nachdem er weg war offenbarte Panu unsseinen Plan. ,,Wir müssen uns aufteilen und es muss schnell gehen."sagte er und sah zu mir. ,,Zorro, du musst dich nach Berlinteleportieren. Adri geht nach Bayern." Adri sah sehr verwundertüber Panus Entscheidung aus. ,,Du bist Feuer- und Wasserbändiger.Überlege dir wie du dir den Schnee auf den Bergen zu nutzen machenkannst." erklärte Basta und Panu sprach weiter:,,Nico und ichbleiben in Köln, während Basta in die Wälder geht und die Werwölfedort in eine seiner berühmten Fallen laufen lässt." Nun waren nurnoch Susen und Toboe ohne Aufgabe. In dem Moment indem Panu ihneneine Aufgabe geben wollte, hielt er kurz inne. Basta seufzte erneutund führte Panus Satz fort:,,Ihr beide geht zu dem EifelNationalpark nicht weit von Köln. Dort wartet eine Armee vonWerwölfen, die von zwei Männern angeführt wird, mit denen ihr nochein Hühnchen zu rupfen habt." Susen und Toboe wussten nicht vonwelchen Leuten Basta sprach, trotzdem stimmten sie ohne Wiederwortezu. ,,Also gut." fing Panu an. ,,Das wird einer der schwerstenKämpfe in eurem ganzen Leben. Unser Ziel ist es, so wenigMenschenleben wie möglich zu opfern und nicht zu sterben. Ihr seitnicht allein während ihr kämpft. Andere Experiments werden sicheuch anschließen. Außerdem warten die 3. und 10. Divisionen aufihren Einsatz." Panu lächelte, doch es war kein fröhlichesLächeln. Mit dem Lächeln versuchte er bloß seine Nervosität undAngst zu überspielen. ,,Na los worauf wartete ihr?" fing Basta anuns zu hetzen, nachdem weitere Sekunden verstrichen. Susen und Toboemachten sich auf den Weg zu diesem Nationalpark, während Basta undAdri im größten möglichem Tempo auf den Weg zu ihrenEinsatzstellen machten. Panu kam zu mir. ,,Du musst dichteleportieren, sonst schaffst du es nie rechtzeitig." sagte er undbewegte sich zur Stadtmitte. Ich ließ mir noch einen Moment Zeit, indem ich die Stille vor dem Sturm genoss, bevor ich mich in denWehrhock verwandelte, um mich nach Berlin teleportieren zu können.

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