"Ja, aber ich habe meinen Heimatort Chesterhollow schon längst hinter mir gelassen, also Depri-Stimmung mal bei Seite. Aber sag mal, warum quetscht du mich eigentlich so aus? Bin ich für dich so interessant?" Fragte Rick. Okay, er war zwar leicht angetrunken, aber noch nicht betrunken genug, um nichts zu hinterfragen. Genial, wie kam ich aus der Nummer wieder raus?
Ich warf meine Haare zurück und sagte überzeugend: "Ach, weisst du, du interessierst mich halt einfach. Ich meine, würde es dich nicht interessieren, wenn jemand mitten im Schuljahr plötzlich hierher transferiert? Ich denke an dieser Neugier ist nichts verwunderlich, oder?" Grinsend stellte er sein Glas ab und gluckste: "Hast'e auch wieder Recht. Tut mir leid, dass ich so drauf bin. Aber ich bin es einfach nicht gewohnt, von einem so hübschen Mädchen wie dir ausgefragt zu werden, verstehst du?"
Ich nickte irritiert. Das wurde ja immer merkwürdiger. Auf einmal hatte ich den Drang gaaaaaanz schnell wieder in mein eigenes Bett zu gehen. Er wiederholte grinsend: "Einem echt hübschen Mädchen..." Ricks Gesicht kam dem meinen immer näher und er legte einen seiner kräftigen Arme um mich. Ouh no, no, no! Was wurde das denn jetzt?! Was sollte ich tun? Dang it! Ich konnte ihn jetzt doch nicht einfach küssen.
Ich hatte zwar so getan, als würde ich auf ihn stehen, aber ihn jetzt auch noch zu küssen? Das ging einfach nicht! Er sah mir tief in die Augen und kam meinem Gesicht immer näher. Meine Hände wurden zittrig vor Aufregung und mir abwechselnd heiß und kalt. Als ich dachte es wäre aus mit mir, klopfte es plötzlich an unserer Tür. Hallelujah, Die Rettung des Himmels! Ich sah nach oben und formte mit meinem Mund das Wort: 'Danke!'. Allerdings so, dass Rick es nicht sah.
Er löste schnell seinen Arm von mir und ich stand auf, um die Tür zu öffnen. Dort stand Yoongi und sah mich emotionslos, wie er es immer tat, an. "Sorry, für die Störung Leute, aber habt ihr vielleicht noch ein Kissen übrig? Wir wollten gerade pennen gehen, als wir gemerkt haben, dass uns eins fehlt und wir sind alle todmüde." Fragte er gelassen.
Rick zog überrascht eine Augenbraue hoch und warf Yoongi eines von seinen Kissen entgegen. Ich war mir nicht sicher, ob Yoongi dass extra gemacht hatte, aber er hatte mich vor einem Kuss mit Rick bewahrt.
Gerade als ich die Tür wieder schließen wollte, hörten wir Schreie vom Flur des Hotels. Yoongi, Rick und ich sahen uns fragend an und öffneten die Tür unserer Suite um zu sehen, was da draußen vor sich ging.
Durch den Lärm kamen auch alle anderen aus unserer Suite und quetschten sich den Gang entlang zur kleinen Haupthalle der Etage, wo auch die beiden Fahrstühle waren. Wir erblickten andere Schüler, welche sich auch das belustigende Spektakel ansahen und Rick flüsterte irritiert in die Runde: "Ist das gerade der Whiskey, oder seht ihr das auch?"
Wir wandten unseren Blick nicht vom Geschehen ab und antworteten, wie aus einem Mund: "Wir sehen das auch, keine Sorge."
Vor uns rannte Finnigan auf und ab und rief verzweifelt: "Beruhigen sie sich! Wer macht denn auch um halb drei morgens, Zimmerkontrollen?! Das verletzt unsere Privatssphäre!"
Wütend warf Mrs. Reynolds einen ihrer grauen Hausschuhe nach Finnigan, welcher gerade hinter einer Topfpflanze in Deckung ging."Warum hat die Tante es eigentlich, immer so auf ihn abgesehen?" Flüsterte ich in die Runde. Daraufhin beugte sich Jin zu mir herüber und antwortete: "Öh, das mag daran liegen, dass sie wirklich seine Tante ist, nur einen anderen Nachnamen hat, weil sie geheiratet hat."
Grinsend sah ich Jin an und hakte nach: "Jetzt ehrlich?" Er nickte lächelnd und ich wendete mich wieder dem Geschehen zu.
"Privatsphäre hin oder her, sie haben nichts im Zimmer anderer Schüler zu suchen!" Ermahnte Mrs. Reynolds ihn. Einer von Finnigans Kumpel hustete gespielt unauffälig: "Hust, wohl eher Mitschülerinnen, hust." Automatisch lachte die ganze Schülerschaft los und Jimin kommentierte lachend: "Stecher!"
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Bangtan Vampires (Original)
FanfictionIch kam auf das St. Florence, ein ehemaliges Jungen-Internat und war somit eines der wenigen, ersten Mädchen dort. Mein Wohnheim wirkte ziemlich unspektakulär von außen, aber was mich drinnen erwartete, war am Ende alles andere, als das. Und damit m...