Kapitel 48: Cappuccino und Cola

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Es war doch nicht wirklich das was ich dachte, oder? Heiße Nummer mit einer alten Schreckschraube, wie der?! Niemals! Das war selbst für Rick eine Nummer zu abgedreht. Dafür sah er viel zu gut aus. Ich meine, was!? Ich kratzte mir nachdenklich den Hinterkopf. Yoongi drehte sich grinsend zu mir um und meinte: "Also ich hoffe ja dass es nicht das ist, was mein Gehirn gerade in Betracht zieht. Ouha, bah! Das wäre echt abgedreht. Hahahaha... fuck."

Ich schlug ihn leicht auf den Arm und lachte: "Man, hör auf damit! Du bringst mich zum lachen." Wir beruhigten uns wieder und ich sah ein kleines Café quer gegenüber auf der anderen Straßenseite. "Lass uns in das Café gehen!" sagten wir mehr als synchron.

Wir grinsten uns an und er fügte hinzu: "Langsam denkst du ja wie ich. Du bist scheinbar fähig zu lernen, Abigail." Er lächelte mich an und ich entgegnete ebenfalls lächelnd: "Nein ich war schon immer schlau, Schildkröte." Grinsend zog er leicht an einer meiner Haarsträhnen und sagte: "War das gerade etwa ein verstecktes Kompliment von dir an mich, Ally?"

Ich wusste zwar schon dass ich schlau bin, aber danke dass du mich dran erinnert hast." Er zwinkerte und ging zum Café vor. Ich blieb verdattert stehen und schüttelte erst einmal den Kopf. Dieser Typ war auf seine ganz eigene Art und Weise süß. Schnell rannte ich ihm hinterher und er drehte seinen Kopf zu mir. Er grinste immer noch, was mich auch zum schmunzeln brachte.

Wir betraten das kleine Café und setzten uns an einen Platz, von welchem aus man die Tür des gegenüberliegenden Hauses gut im Auge behalten konnte. Das Café hatte cremefarbene Wände, welche perfekt zu den, im Retro-Style gestalteten, Möbeln passte. Über unserem Tisch baumelte eine knall-orange Lampe und aus den Lautsprechern klang leise Musik.

Es war echt eine entspannte Atmosphäre. Naja, bis auf eine Jungsgruppe, welche gerade das Café betrat und recht unruhig war. Ich bestellte mir einen Cappuccino und Yoongi sich eine Cola. Zwei ganze Stunden saßen wir nun schon hier und starrten aus dem Fenster. "Was macht 'n der so lange? Also wenn die's nich' treiben weiß ich auch nich' weiter." Lachte Yoongi nun verzweifelt.

Ich verschluckte mich an meiner inzwischen dritten Tasse Cappuccino und griff nach einer Serviette. Ich druckste: "Hör auf damit! Sich das vorzustellen verstört mich auf's übelste!" Lachend hob er beschwichtigend die Hände und nahm noch einen Schluck von seiner inzwischen zweiten Cola.

Etwas weiter weg saß die Gruppe von drei Jugendlichen, welche geschätzt etwas jünger waren als wir. Sie waren überdurchschnittlich laut und alberten die ganze Zeit herum. Einfach nur nervig. Auf einmal stand einer der Typen auf, um sein Geschirr zurück zu bringen. Einer seiner 'Kumpels' stellte ihm ein Bein und seine Tasse flog knapp an meinem Kopf vorbei und zersprang an der dicken Fensterscheibe, neben welcher ich saß.

Regungslos saß ich auf meinem Platz, wie eine Eisskulptur. Das war knapp. Zu knapp. Gerade als ich den Typen, welcher dem anderen ein Bein gestellt hatte eine Standpauke halten wollte, stand Yoongi schon vor diesem und packte ihn am Kragen. "Du hast echt Glück gehabt, dass du sie nicht getroffen hast, du Sackgesicht! Ich weiß nicht, was sonst mit dir passiert wäre."

Fuhr er ihn an. Ich fasste mich wieder und drehte meinen Kopf in Yoongis Richtung, welcher den geschätzt 14-jährigen immer noch am Kragen hielt. Schnell stand ich auf und zog Yoongi von dem Typen weg. Ich sagte: "Ach, schon gut. Ist ja nix passiert, Yoongi. Und was euch angeht, lernt wie man sich in Cafés benimmt. Ihr seid schon seit Stunden nicht auszuhalten. Und ich meine nicht nur eure Lautstärke. Mal im ernst, niemanden hier interessiert es ob eure Mathelehrerin noch Jungfrau ist, oder nicht. Verdammt!" Das Gesprächsthema hatten die ganze 20 Minuten durchgezogen. Lautstark.

Die Jungs entschuldigten sich murrend und verließen das Café. Kopfschüttelnd blickte ich denen hinterher und sah aus dem Augenwinkel eine dunkelblaue Jacke, mit schwarzer Kapuze. Schnell klatschte ich einen Zwanziger auf den Tisch und rief der Kellnerin zu, dass sie den Rest behalten sollte. Ich griff nach Yoongis Hand und zog ihn hinter mir her.

Sein verdutztes Gesicht war herrlich. "Da ist Rick! Er ist schon aus dem Haus raus." Erklärte ich. Yoongi legte nun auch an Tempo zu und wir folgten Rick bis zum Informationspunkt des Dorfes. Er betrat das kleine Häusschen und hob eine gelbe Broschüre in die Höhe. Er stellte dem Angestellten gefühlte hundert Fragen über diese. Yoongi und ich standen währenddessen auf der anderen Straßenseite bei einer Gruppe Touristen und beobachteten alles genau.

Yoongi fragte: "Was hat er da?" Ich zuckte ahnungslos mit den Schultern und schaute kurz auf meine Uhr. Bald würde es Abendessen geben. Rick verließ den Informationspunkt wieder und blickte ebenfalls auf seine Armbanduhr. Fluchend kramte er sein Handy heraus und telefonierte. Alles was ich verstand war Simon und beeilen. Scheinbar wollte er zurück ins Internat.

Yoongi sagte: "Ich schätze mal für heute ist unser Stalking beendet, was?" Ich nickte und meinte: "Naja, fast." Rick war inzwischen weg und wir gingen ebenfalls in den Informationspunkt. Der junge, braunhaarige Mitarbeiter auf dessen Namenschild in schöner Schrift Frank stand, blitzte bei fast jeder Bewegung auf, da das Licht hier drinnen recht grell war.

Der hagere Typ kam auf uns zu und fragte überfreundlich: "Was kann ich denn gutes für sie tun?" Aufhören so pedo zu grinsen. Da bekommt man es ja mit der Angst zu tun. Verdammt. Yoongi schnappte sich die gelbe Broschüre und fragte: "Was genau ist das?"

Der Mann entgegnete: "Oh, gute Wahl. Unser diesjähriges Sommer- oder auch Flussfest. Es findet übermorgen statt und es ist für groß und klein etwas dabei. Aber auch für Paare wie sie eignet es sich."

Er erntete belustigte Blicke von uns, wir ließen ihn allerdings einfach fort fahren

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Er erntete belustigte Blicke von uns, wir ließen ihn allerdings einfach fort fahren. Am Ende seines kleinen Referates, verabschiedeten wir uns von ihm und verließen den Informationspunkt. Yoongi grinste mich vielversprechend an und fragte: "Na, Lust auf ein Sommerfest?"

Lachend entgegnete ich rhetorisch: "Habe ich eine Wahl?" Er wuschelte mir durch die Haare und antwortete: "Nein, das ist wichtig für die Operation." Ich nickte. Natürlich hatte ich nicht die Wahl. Ein Sommerfest mit Yoongi. Irgendwie eine coole Vorstellung. Aber wir gingen da ja nicht zum Vergnügen hin.

Ich fing mich wieder und wir gingen langsam nach Hause. Als wir angekommen waren, gingen wir hinein und unsere Wege trennten sich. Ich ging hoch und betrat mein Zimmer. Jamie war scheinbar nicht mehr hier. Erschöpft zog ich meine Jacke aus und löste meinen Zopf. Hehehe... Yoongi hatte heute fast richtigen Stress mit einem Typen wegen mir angefangen. Warum nur musste er so eine coole Aktion bringen?

Damit würde ich dieses verliebte Gefühl nie loswerden. Wollte ich das überhaupt? Ich war mir nicht sicher. Er war einfach ein interessanter Typ. Yoongi war cool und energisch zur gleichen Zeit. Das gefiel mir. Dazu hatte er so eine sich kümmernde Seite an sich, was seine Freunde anging, welche er lieber versteckte. Das war so perfekt.

Er war so perfekt. Aber perfekt für mich? Diese ewige Fragerei führte doch zu nichts! Genervt von der ganzen Denkerei ging ich ins Bad und zückte meine Bürste. Meine Haare mussten gekämmt werden. Der Wind hatte alles durcheinanderge.... "AHHH!!!" kreischte ich erschrocken auf. Die Tür wurde zugeschlagen und im Spiegel erblickte ich ein Gesicht.

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Kekekekekeke sry :3

Das Ende musste

Verzeiht mir ;)
Immerhin habe ich Geburtstag.

Ein großes Danke an alle, die immer so fleißig lesen. Ihr macht mich mit euren Kommentaren und Votes regelmäßig glücklich. TT ^ TT

Alles Gute euch!

IdleTeenz

Bangtan Vampires (Original)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt