29.

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"Randy... "

"Hm" Er hob langsam den Kopf und sah mich aus müden Augen an. Ich streichelte noch einmal durch seine kurzen Haare, bevor ich Anstalten machte mich zu erheben. Wir hatten zusammen auf meiner Couch gelegen und er war mit dem Kopf auf meinem Schoss eingeschlafen.

"Lass uns ins Bett gehen" Ich sah ihn liebevoll an und reichte ihm meine Hand damit er aufstand, doch er zog mich nur auf seinen Schoss und kuschelte sich an mich.

"Ich darf doch bei dir schlafen oder?" Er murmelte es leise an meinen Hals, wobei mir ein wohliger Schauer über den Rücken glitt.


"Nein, eigentlich hatte ich vor dich jetzt rauszuschmeißen." Ich kicherte wie ein kleines Mädchen, als ich seinen leicht erschrockenen Blick sah.


"Wirklich?"


"Komm schon Randy, schalt dein Gehirn an und komm mit mir ins Bett." Ich erhob mich lachend von seinem Schoss und zog ihn an der Hand in mein Schlafzimmer. Wir kuschelten uns in die Decke und Randy legte einen Arm um mich.


"Was ist eigentlich mit deinem Dad? Ich meine du hast ein Datum und seinen Namen auf deiner Haut stehen; er hat einen eigenen Platz für sein Bild..." Ich drehte mich zu ihm um und sah ihm in seine blauen Augen.


"Er war krank, sehr krank, aber jetzt geht's ihm gut, da wo er jetzt ist." Mein Blick wurde getrübt und auch Randy war bedrückt.


"Das tut mir leid...Ich wollte nicht so..."


"Ist nicht so schlimm. ich hätte es dir eh irgendwann erzählen müssen, wenn ich uns eine Chance geben will und das will ich wirklich. Es ist schon lange her und ich kann mich nicht mehr wirklich an den Tag erinnern, doch ich weiß noch das meine Mum damals seine Geräte abschalten lassen hat."


"Gab es denn keine Chance?"


"Er wollte nicht mehr aus dem Koma erwachen und wenn er es doch geschafft hätte, dann wäre er ein Pflegefall geworden und das wollte er nie sein." Randy nickte nur und zog mich noch ein Stückchen näher an sich heran.


"Danke für dein Vertrauen." Er gab mir noch einen kurzen Kuss auf die Stirn, bevor ich müde in einen traumlosen Schlaf fiel.


Am nächsten Morgen schlug ich verschlafen die Augen auf, als ein Sonnenstrahl meine Nase kitzelte. Noch etwas verwirrt drehte ich mich um und kuschelte mich an Randys nackte Brust, während er seine Arme um mich schlang.


"Guten Morgen Prinzessin." Murmelte er mit seiner tiefen und rauen Morgenstimme, die mir sofort wohlige Schauer über den Rücken jagte.


"Müssen wir schon aufstehen?" Grummelte ich noch etwas verschlafen, bevor ich meinen Kopf noch etwas tiefer an seiner Brust vergrub.


"Wir könne auch einfach liegen bleiben und unseren Job riskieren." Für einen kurzen Moment dachte ich wirklich darüber nach einfach mit ihm an meiner Seite liegen zu bleiben , doch irgendwann realisierte ich dann die bittere Wahrheit. Seufzend drehte ich mich auf den Rücken und fuhr mir mit den Händen über mein Gesicht. Auch Randy wirkte nicht gerade ausgeschlafen trotzdem versuchten wir beide uns aus dem Bett zu hiefen und wenigstens so zu tun, als hätten wir Motivation für diesen Tag.

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