Nur ein Ferienjob?

Kapitel 65

Ardys Sicht:

Ich schüttelte meinen Kopf, um diese Gedanken loszuwerden. Immer rede ich mir sowas ein. Vielleicht is Taddl ja auch ganz anders als die Männer, die ich manchmal im Fernsehen in so komischen Liebesfilmen sehe. Ehm...also...nicht, dass ich sowas gucke oder so...Hehe...Das...wäre dann aber schon ein bisschen seltsam...Aber egal jetzt. Ich stieg unter die Dusche und das lauwarme Wasser prickelte angenehm auf meiner Haut. Wieder schaute ich an mir runter. Zu diesem hässlichen Teil, was sich links über der Hüfte befand. Wieso musste das damals passieren? Und vor allem: Warum konnte ich nicht hören? Warum habe ich nicht gehört, als mir etwas gesagt wurde?! Dann hätte ich die Narbe verhindern können. Und auch die seelischen Schmerzen, die ich jeden Tag mit mir rum schleppen muss...Hmm. Leider kann man die Zeit aber nicht zurückdrehen...Schnell duschte ich zu Ende. Zog schöne, weiche und duftende Sachen an, damit Taddl gleich auch wirklich mit mir kuschelt. Hihi.

Taddls Sicht:

Ich beeilte mich ganz schön. Naja. Kein Wunder. Schließlich hielt ich es nicht mehr aus, von ihm getrennt zu sein! Und außerdem will ich jetzt endlich wissen, was das zwischen uns ist. Mein Finger schwebte über der Klingel und drückte drauf. Kurz wartete ich, bis die Tür sich öffnete und Ardy lächelnd vor mir stand. Sofort kam mir ein betörender Duft entgegen. Wow. Ich schmiss mich ihm um den Hals und wir drehten uns langsam im Kreis. Er schien sich auch darüber zu freuen, mich wieder in seinen Armen halten zu können. Süß. "Hab dich vermisst...", flüsterte ich. Ich konnte sein Grinsen förmlich spüren als er "Und ich dich erst" sagte. Wir umarmten uns noch eine ganze Weile, bis ich ihn sanft wegdrückte. "Du, Ardy? Ich...naja...wir müssen mal reden", murmelte ich und er nickte. Schloss die Tür und zog mich mit zum Sofa. Sah mich erwartungsvoll an. Nervös spielte ich mit meinem Hoodie. Dann holte ich tief Luft und fragte: "Ardy, ich würde gerne wissen, was da nun genau zwischen uns ist"