Kapitel 73

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Ardys Sicht:

Ich seufzte. "Na los. Geh", hauchte ich und kniff die Augen zusammen, "So wie es alle getan haben" Taddl legte seinen Finger unter mein Kinn und zwang mich dazu, ihn anzusehen. "Was redest du denn da?", fragte er verwirrt. Ich starrte ihn groß an. "Huh?", machte ich. "Warum bitteschön sollte ich gehen?", half er mir auf die Sprünge. "N...naja...j...jetzt hast du diese hässliche Narbe gesehen und...magst mich doch jetzt sicher nicht mehr...", murmelte ich vor mich hin. Taddls Gesichtsausdruck war undefinierbar. Kurze Stille. Und plötzlich fing er an zu lachen. Nun verstand ich gar nix mehr. "Was is daran so witzig?", ich zog die Augenbrauen hoch. Seine Miene wechselte sich in nicht mal einer Sekunde und er schaute mich ernst an. "Ardy. Welchen Grund hätte ich, jetzt einfach zu gehen? Genau. Keinen. Und es gibt auch keinen. Deshalb werde ich hier bleiben. Außerdem", sagte er lieb und nahm mein Gesicht in seine Hände, "habe ich mich in den wundervollen Menschen, der du nun mal bist, verliebt. Und nicht in deine Narben und Macken. Ich liebe dich genauso wie du bist. Und das wird sich auch nicht mehr ändern. Also mach dir keine Gedanken darüber. Für mich bist du sowieso der Schönste" Mir kamen die Tränen und ich fiel ihm um den Hals. "Oh, Taddl", flennte ich, "Du glaubst gar nicht, was für ein toller Mensch du bist! Und ich liebe dich auch so unbeschreiblich doll" Wir lagen uns noch lange in den Armen. Bis er mich irgendwann leicht wegdrückte. Seine Augen zuckten sekündlichen von meinen Lippen zu meinen Augen und er fing an zu grinsen. Hehe. Dann kamen wir uns langsam näher und schließlich lagen unsere Lippen aufeinander. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und kurz darauf lag er schon auf mir. Drückte mich in die Matratze.


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