Nur ein Ferienjob?

Kapitel 66

Ardys Sicht:

Ich schaute ihn groß an. Also wusste Taddl es auch nicht?! "Eh...keine Ahnung...Hab mir darüber auch schon Gedanken gemacht", sagte ich leicht abwesend. Taddl seufzte. "Hast...du denn echte Gefühle für mich?", fragte er nach einer etwas längeren Stille. Sofort drehte ich meinen Kopf zu ihm. "Ja! Ja, Taddl! Wirklich!", rief ich aufgeregt. Er nickte und wandte den Blick ab. Huh? Was...hat er denn? "Tud?", murmelte ich leise, rückte näher zu ihm und legte meinen Kopf auf seine Schulter, "Was ist denn los mit dir? Hast...du denn auch Gefühle..für mich?" Keine Antwort. Nach erneutem Fragen drehte er dann seinen Kopf zu mir und sah mir direkt in die Augen. "Ich...", begann er zu reden, "bin mir nicht sicher. Aber das war ich eigentlich auch noch nie...Einerseits fühlt es sich wirklich wunderschön an, mit dir zu kuscheln und andere Sachen zu machen. Anderseits bin ich halt extrem unsicher..." Ich lächelte leicht und umarmte ihn. "Hey. Du brauchst nicht unsicher zu sein, Süßer", flüsterte ich in sein Ohr, "Wenn du mich liebst, dann merkst du das auch" Er nickte.

-drei Tage später-

Taddl war jeden Tag bei mir. Auch heute. Wieder waren meine Eltern nicht da und wir kuschelten auf dem Sofa. Schauten dabei Fernsehen. Er streichelte immer wieder sanft über meinen Bauch und ich schloss die Augen. Schön. Doch dann beendete er diese wunderschöne Situation. Er zog mich auf seinen Schoß, sodass ich breitbeinig auf ihm saß, und küsste mich. Ich erwiderte natürlich sofort und bewegte sanft meine Lippen gegen seine. Seufzte. Doch plötzlich löste er sich schlagartig und schaute mich leicht panisch an. "Ardy...ich...muss dir...was sagen...", er biss sich auf die Lippe. Mein Herz fing an zu rasen. Was?! Wenn jetzt sowas kommt, wie "Tut mir leid, aber ich hab dich nur ausgenutzt, weil meine Ex Schluss gemacht hat" dann bring ich mich um. Wortwörtlich. "W...was...denn?", stotterte ich ängstlich. Er schloss kurz die Augen und schnaufte. *schluck*