Nur ein Ferienjob?

Kapitel 27

Ardys Sicht:

"Ganz ehrlich?", fragte ich und verschränkte die Arme. "Ja?", er zog die Augenbrauen ich und schaute mich groß an. Ich überlegte kurz. Scheiße. "Eh...D...du bist fertig für heute. Also...geh", befahl ich. Er starrte mich an. "Pff. Dann gib mir wenigstens mein Geld", verlangte er und streckte die Hand aus. Mist...Hatte ich nicht vor, nett zu sein? Hat ja perfekt geklappt. Probs an dich, Ardy. Schließlich ging ich zum Schrank und holte Geld raus. 60€. Er hat ja mindestens zwei Stunden gearbeitet. Hmm. Ich gab sie ihm. Er grinste breit und freute sich anscheinend richtig...Warte mal. Wenn...er sich so krass über 60€ freut, dann is er pleite. Nicht wahr? Ja. Und...was wäre, wenn ich ihn dafür bezahlen würde, hier zu bleiben?! Weil...irgendwie will ich nicht, dass er geht...Neeee. Schlag dir die Gedanken ganz schnell wieder aus dem Kopf!! "So. Wann soll ich wiederkommen?", fragte er. Ich schaute auf. War komplett in Gedanken versunken. "Eh...", stammelte ich, "Also...eh...Warte mal...Kann ich dir noch 30€ mehr geben?" Seine Augen wurden groß. "What? Warum das denn?", er musterte mich. Nervös spielte ich mit meinen Fingern. "Also...du kannst ja noch...n bisschen hier...bleiben...", murmelte ich schüchtern. "Warum sollte ich?", rief er und stemmte die Hände in die Hüften. "Eh? Vielleicht weil ich dir gerade noch mehr Geld gegeben hab?!", ich streckte die Arme provozierend aus. Pah. Er rollte nur mit den Augen. "Wozu soll ich hier bleiben? Damit du mehr Fotos machen, sie dann ausdrucken und in deinem Zimmer aufhängen kannst, du Pisser?", fauchte er. "Hey! Bleib mal locker! Hab doch eben gesagt, dass ich mit dir vertragen will! Also fang nicht schon wieder an!", knurrte ich wütend. Aber irgendwie hat er ja recht...Auch, wenn ich das nie zugeben würde. "Bleibst du jetzt oder nicht?", hakte ich nochmal nach. Eine Weile war es ruhig. Bis er aufstöhnte und sich auf die Couch setzte. "Meinetwegen. Eine Stunde.", grummelte er. Jaj! Mein Herz machte einen Freudensprung. Ok. Ruhig.