Das Leben im Labyrinth Teil 1 (Maze Runner/Teen Wolf FF) [Abgeschlossen]

Kapitel 4: Vertrauen

-Newt's Sicht-

Ich hatte mit Alby nun alle wichtigen Sachen bezüglich des Mädchens geklärt, als sie mit Thomas zu uns ins Besprechungszimmer kam.

"Wir sind fertig mit dem Rundgang.", verkündete Thomas.

"Gut das,Thomas. Danke. Du kannst dann gehen. Du, Frischling, bleibst noch.",sagte Alby.

Thomas nickte uns kurz zu und ging dann. Wahrscheinlich zum Feld, denn dort arbeitete er. Genauso wie ich. Ich bin gespannt, welche Aufgabe das Mädchen für sich gewählt hat.

"Hat Thomas dir erzählt, dass du hier wie alle Anderen zu arbeiten hast?"

"Ja und ich wollte es gerne mal in der Küche versuchen, wenn das okay ist."

"Klar. Ich stelle ihn dir gleich beim Abendessen vor. Er soll dich morgen wecken. Dann kannst du ihm beim Frühstück machen helfen.", erklärte ich.

Während ich mit ihr sprach hatte sie die ganze Zeit ihren Blick auf den Boden gerichtet. Sie schien sich unwohl in meiner und Alba's Gegenwart zu fühlen.

"Hey Mädel ! Du kannst uns ruhig anschauen wenn wir mit dir reden. Wir beißen nicht."

"Du vielleicht nicht. Ich schon.",scherzte Alby und lachte über sich selbst.

Das Mädchen fand es gar nicht lustig. Es schien sie noch mehr zu verunsichern.

"Alby! Hör auf sowas zu sagen! Sie fühlt sich eh schon unwohl! Siehst du das denn nicht?",tadelte ich ihn.

"Sie soll sich mal nicht so anstellen. War doch nur ein Spaß."

"So Kleines. Ich zeig dir mal, wo wir dein Bett aufgebaut haben.",sagte ich und zog sie aus den Besprechungszimmer. "Schlafen tuen wir alle unten im Erdgeschoss. Auch der Saniraum ist hier unten. Oben ist auch noch einer zusammen mit dem Besprechungszimmer. Alles ziemlich überschaubar, aber geht halt nicht anders."

Das Mädchen hörte mir aufmerksam zu und unterbrach mich nicht. Thomas hatte bei seiner Ankunft ständig Fragen gestellt und mich unterbrochen. Mädchen sind voll um einiges Pflegeleichter.

"Und wie sieht es mit der Waschsituation aus? Ich hätte schon gerne bisschen Privatsphäre.",fragte sie dann letztendlich, als ich fertig war mit reden.

"Die Bauarbeiter bauen Schlösser vor die Duschkabinen und vor den Toilettenkabinen. Umziehen kannst du dich da auch. Wir Jungs untereinander waren weniger zimperlich, aber da du das einzige Mädchen bist , verstehen wir dich natürlich. Wenn dir doch jemand zu Nahe tritt, musst du mir und Alby Bescheid geben. Der Jenige wird eine saftige Strafe bekommen."

"Und mein Bett ist jetzt welches?"

"Das hier. Meine Pritsche steht daneben und gegenüber ist Thomas' Pritsche. Wenn wir zwei in deiner Nähe liegen, sollte sich eigentlich keiner in deine Nähe trauen. Mit Thomas hast du dich doch gut verstanden oder?"

Sie nickte.

"Gut das. Thomas ist zwar etwas grün hinter den Ohren, aber ein anständiger Kerl. Von paar Anderen solltest du dich fernhalten. Zum Beispiel Gally. Du hast ihn sicher schon gesehen.Ansonsten wirst du ihn noch hundertprozentig kennenlernen. Er bleibt nicht gerne unbekannt."

"Wow du redest immer so nett über mich Newt.",sagte Gally sarkastisch, welcher hinter mir auftauchte und seine Hände auf meinen Schultern legte.

Ich schüttelte seine Hände ab und verdrehte die Augen.

"Darf ich vorstellen? Das hier ist Gally."

Er reichte dem Mädchen die Hand und sie schüttelte sie widerwillig.

"Und wie ist dein Name,Püppchen?"

"Ich hoffe, dass ich das bald wieder weiß, aber ganz sicher bin ich nicht dein Püppchen.",sagte sie schnippisch. "Wenn du gerne mit Puppen spielst, dann kannst du dir ja eine aus paar Zweigen basteln."

Sie sagte es so stumpf, dass ich Lachen musste. Gally gefiel es gar nicht, wie sie mit ihm redete, aber ich amüsierte mich köstlich über seinen entsetzen Gesichtsausdruck.

"Tja Gally. Das Mädchen lässt sich wohl nicht so leicht wie ein Objekt behandeln."

"Pfff...Ich sollte auch nur von Bratpfanne ausrichten, dass das Abendessen fertig ist."sagte er und ging beleidigt davon.

"Oh man Frischling. Du hast dir Gally schneller zum Feind gemacht,als Thomas. Du bist mir jetzt schon sympathisch."

Sie lächelte mich das erste Mal an. Wahrscheinlich merkt sie langsam, dass man mir vertrauen kann.

"Willst du was essen? Du hast sicher hunger. Ich auf jedenfall schon."

"Ja,ich auch.",antwortete sie.

"Gut das. Komm mit. Sonst fressen die Anderen noch alles weg. Die sind manchmal wie Tiere. Als hätten sie niemals gelernt, was Tischmanieren sind."

Fortsetzung folgt....