Das Leben im Labyrinth Teil 1 (Maze Runner/Teen Wolf FF) [Abgeschlossen]

Kapitel 30: Freundschaft und Liebe

-Thomas' Sicht-

Nach der Ankündigung von Minho und Newt traf ich mich, wie versprochen mit Lydia, die irgendwas mit mir zu bereden hatte. Ich wette,dass sie mich fragt, ob Newt, was über sie gesagt hat und deshalb war ich nicht sonderlich interessiert an einem Gespräch mit ihr.

"Danke, dass du dir Zeit für mich nimmst.", fing sie an, als wir uns an ein Stück Labyrinth Mauer lehnten, die weit genug von den anderen Lichtern war.

"Klar. Worüber willst du mit mir reden?"

Sie knetete nachdenklich ihre Hände und wusste wohl nicht wo sie anfangen sollte. Sie wirkte verunsichert.

"Es fällt mir nicht leicht mit dir darüber zu reden, weil du mein bester Freund hier bist, Thomas und ich nicht damit klar kommen würde, wenn unsere Freundschaft zerbricht. Du bist mir sehr wichtig."

Worauf will sie eigentlich hinaus?

"Lydia, sag einfach was du sagen willst bitte. Ich verstehe nur Bahnhof."

"Ich weiß, dass du mehr in mir siehst, als eine beste Freundin und du weißt, dass das bei mir bedauerlicherweise nicht der Fall ist. Und du weißt, dass ich Gefallen an Newt habe."

Verdammt! Sie weiß von meinen Gefühlen für sie. Ich spürte direkt, wie ich rot wurde. Ich wendete meinen Blick von ihr ab.

"Ja weiß ich. Warum reibst du es mir unter die Nase, Lydia?",frage ich schnippisch und versuchte jegliche Emotionen zu verstecken, die unser Gespräch in mir auslöste

"Thomas. Das Problem ist, dass Newt meine Gefühle erwidert, aber er Angst hat dich als Freund zu verlieren, wenn er mit mir zusammen kommt..."

Newt ist also doch in Lydia verknallt!

"Ja und was soll ich da jetzt machen?",fragte ich gereizt.

"Schnallst du nicht, dass Newt dir damit den größten Freundschaftsbeweis überhaupt macht? Er würde versuchen über mich hinweg zu kommen, um eure Freundschaft nicht aufs Spiel zu setzten!"

Ich verdrehte die Augen und seufzte.

"Er ist vielleicht ein guter Freund ja, aber ich frage mich gerade, ob du eine gute Freundin bist. Du weißt genau, was ich für dich empfinde und erzählst mir von deinen Gefühlen für jemand Anderen. Welcher noch dazu einer meiner besten Freunde hier ist. Kannst du vielleicht verstehen, dass mich das ziemlich verletzt und mir dieses Thema nicht gerade sonderlich Spaß macht? Newt war wenigstens noch sensibel genug an mich zu denken. Du denkst nur an dein Glück!",zischte ich.

Sie schaute mich erschrocken an.

"Es tut mir so leid. Ich bin so unsensibel..."

Verzweifelt schlug sie sich die Hände vors Gesicht und weinte.

"Lydia...Ich mag es nicht, wenn du weinst!"

Sie schluchzte noch einmal und versuchte sich dann zusammen zu reißen.

"Tut mir leid. Newt ist mir nun mal sehr wichtig, aber du mir auch. Ich will dir wirklich nicht weh tuen, aber mehr als Freundschaft sehe ich da nicht. Obwohl. Es stimmt nicht ganz. Ich sehe nicht nur Freundschaft. Für mich bist du mein Bruder. Ich liebe dich....aber halt nicht so, wie du es gerne hättest."

Das musste ich erstmal verdauen. Es war mir in Prinzip schon klar, aber es aus ihrem Mund zu hören, machte es um einiges deutlicher für mich. Also knickte ich ein.

"Lydia. Ich will dir und Newt nicht im Weg stehen. Wenn ihr zusammen sein wollt, dann seid ruhig zusammen. Wäre nur gut, wenn ihr ein bisschen Rücksicht auf mich nehmt okay? Knutscht vielleicht nicht unbedingt demonstrativ in meiner Nähe. Ich brauche Zeit, um damit klar zu kommen."

Ihre Augen fingen an zu funkeln und zu strahlen. Ein Grinsen breitete sich auf ihren Gesicht aus. Sie nickte eifrig und fiel mir um den Hals.

"Vielen, vielen , vielen Dank Thomas! Du bist der beste Freund, den man sich wünschen kann! Ich hab dich lieb!"

Ich erwiderte die Umarmung und versuchte mich für sie zu freuen. Es gefiel mir, dass sie so glücklich war, auch wenn der Grund mir nicht gefiel.

"Schon gut Lydia. Ich will dich einfach nicht traurig sehen."

"Und ich will dich nicht traurig sehen. Ich hoffe, dass du über mich hinweg kommst. Mich frisst sonst das schlechte Gewissen."

Ich lächelte und zwinkerte sie an. Ich kann einfach nicht böse auf sie sein. Ich kann ihr schließlich nicht vorwerfen, dass sie nicht in mich verliebt ist. Man kann es sich ja nicht aussuchen.

Fortsetzung folgt....