Kapitel 42: Überglücklich

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-Sonya's Sicht-

Ich war ziemlich nervös, wegen des anstehenden Fluchtversuches. Es konnte einfach so Vieles passieren! Wir könnten sterben. Sobald uns ein Griewer falsch erwischt, könnte das unser Ende sein und ich bin mir sicher, dass wir auf welche treffen werden. Thomas sah mir meine Sorgen an, als wir nach de Versammlung alleine draußen saßen.

"Du hast Bedenken oder?",harkte er nach.

"Kannst du es mir verübeln? Wir können sterben. Das wird das Härteste sein, dass jemals im Labyrinth geschehen ist und ich habe auch Angst davor, was uns draußen erwarten wird. Nach Allem was du erzählt hast über dieser ganze Virus-Geschichte,stellt sich mir die Frage, ob die Welt da draußen überhaupt so ansprechend ist, wie wir uns das vorstellen."

Er überlegte eine Weile.

"Ja. Ich verstehe deine Angst Sonya, aber...willst du wirklich für immer hier bleiben? Willst du nicht lieber für Gerechtigkeit kämpfen? Da gibt es noch andere Labyrinthe und andere Jugendliche! Paar davon sind meine Freunde und ich kann nicht akzeptieren, sie nie wieder zu sehen. Vorallem, wenn ich nicht weiß, wie es Ihnen geht. Und ich möchte Klarheit. Ich will mich nicht die ganze Zeit Fragen, ob die Welt da draußen nicht vielleicht doch besser ist und wenn sie es nicht ist,dann bin ich bereit für eine bessere Welt zu kämpfen.",sagte er motiviert und voller Kampfgeist.

Ich musste Lächeln. Er war so voller Ehrgeiz und Hoffnung! Das sind Eigenschaften, die ich so an ihn mag.

"Danke Thomas. Du hast Recht. Deine Worte haben mich irgendwie runter gebracht und ich bin weniger nervös."

Er nahm meine Hand und drückte sie sanft.

"Ich freue mich, wenn ich dir helfen konnte. Du hast mir auch sehr geholfen, als ich im Koma lag. Dafür werde ich dir ewig danken."

"Das hätte ich für jeden getan, aber bei Niemanden hätte ich mich so gefreut ihn lebend wiederzusehen, wie bei dir."

Ich sprach aus ganzem Herzen zu ihm. Ich habe mich sehr in ihn verliebt und das weiß er auch. Seine Augen funkelten und ein Lächeln flog über sein Gesicht. Er hatte meine Hand noch nicht losgelassen und kam mit dem Gesicht näher zu mir rüber. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut, kurz bevor seine Lippen sich auf meine legten.

Der Kuss war sanft und zärtlich. Ich blendete die gesamte Situation um uns herum aus. Ich vergaß, dass wir in diesem verklonkten Labyrinth fest saßen. Es war einfach wunderschön.

"Wie gesagt: Ich bin dir sehr dankbar,Sonya.",wisperte er in mein Ohr, als er sich von mir löste.

"Ich hoffe du spielst nicht mit mir, denn du weißt, was ich für dich empfinde.",sagte ich lächelnd.

"Ich spiele nicht mit dir, weil ich dich sehr mag und du mir auch wichtig bist. Du bist ein wundervolles Mädchen und ich würde mein Leben dafür geben, damit du unbeschadet hier raus kommst."

Mein Herz machte einen Rückwartssalto nach seinen Worten. Verlegen schaute ich auf unsere Hände, die mittlerweile scheinbar zusammen geschmolzen waren.

"Wann startet der Fluchtversuch?",fragte Thomas beiläufig.

"Abschnitt 8 ist Übermorgen geöffnet. Dann geht es los."

"So bald schon?"

"Ja. Beängstigend oder?"

"Irgendwie schon, aber ich bin bereit.",sagte er überzeugt.

"Wenn du es bist, dann bin ich es auch."

Wieder küsste er mich und diesmal leidenschaftlicher. Mir wurde schwindelig , sodass ich mich schwer atmend von ihm lösen musste.

"Was ist das zwischen uns?",fragte ich verwirrt.

"Keine Ahnung, aber ich fühle mich wohl bei dir. Ich bin gerne bei dir."

"Ich bin auch gerne bei dir. Heißt das, dass wir zusammen sind?"

"Das würde mir gefallen.",sagte er grinsend.

Überglücklich fiel ich ihm um den Hals.

"Oh man...Ich wollte euch Turteltäubchen ja echt nicht stören, aber ihr solltet rein kommen und schlafen. Wir müssen Morgen viele Vorbereitungen treffen.",sagte Newt, der mit verschränkten Armen hinter mir stand und verlegen weg schaute.

"Äh...Klar. Wir kommen. Übrigens sieht es nicht viel schöner aus,wenn du mit Lydia rumknutscht.",merkte ich neckisch an.

"Oh ich denke schon, weil Lydia einfach bombenmäßig aussieht und Thomas...Thomas ist ein hässlicher Strunk."

"Das sagst du bloß,weil du auf Frauen stehst, aber ich finde Thomas sieht verdammt gut aus."

"Danke...",sagte Thomas verlegen und kratzte sich am Hinterkopf, bevor wir zu dritt in den Schlafsaal gingen.

Fortsetzung folgt....

Das Leben im Labyrinth Teil 1 (Maze Runner/Teen Wolf FF) [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt